Alternatives Ende bei Filmen
Ab und zu lese ich, dass für manche Filme ein alternatives Ende verfügbar ist. Die Geschichte geht also, je nach gewünschtem Ende, unterschiedlich aus. Den Film "Thelma & Louise" kennt sicher jeder, ebenso die Schlussszene mit der Fahrt über die Klippe. Es soll ein alternatives Ende geben, welches ich allerdings noch nie gesehen habe.
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesen alternativen Fassungen halten soll. Ein Film ist doch eigentlich in der Art gut, wie er ursprünglich vom Regisseur konzipiert war. Durch die alternativen Fassungen bekommt der Zuschauer zwar die Chance, sich die Fassung auszusuchen, die ihm gefällt, allerdings ist es doch nicht Ziel eines Filmes, jedem Zuschauer zu gefallen, sondern eine gute Geschichte zu erzählen und eine Aussage zu transportieren. Wenn die Geschichte beliebig ausgeht, geht davon doch sicher etwas verloren. Vielleicht sehe ich das auch zu eng.
Habt ihr euch schon einmal einen Film mit einem alternativen Ende angeschaut? Wie fandet ihr das? Um welchen Film handelte es sich dabei? Würdet ihr den Film mit dem alternativen Ende weiterempfehlen?
Ich habe es noch nicht gesehen, aber zu Butterfly Effect gibt es, soweit ich weiß, auch diverse End-Alternativen. Ich finde das eine sehr spannende Sache, wobei ich bei meinem Lieblingsfilm auch gut darauf verzichten kann. Aber gerade bei einem Actionfilm oder Thriller oder so, ist das eine kreative Möglichkeit.
Allerdings sind solche Enden dann meist bei den Extras auf der DVD gespeichert und nicht direkt am Ende des Films zur Auswahl verfügbar. Mein Freund und ich haben uns auch schon mal überlegt einen Film mit Entscheidungsmöglichkeiten für den Zuschauer zu machen. Wie diese Abentuerbücher für Kinder, wo man entscheidet, wie der Protagonist (meist man selbst) handeln soll. Wäre auf jeden Fall eine spannende Sache, für Laien ohne Weiteres aber technisch sehr schwer umzusetzen.
Ich habe von solchen Filmen gehört, auch einige gesehen, und finde solch ein alternatives Ende eigentlich nicht schlimm. Manchmal weiß der Regisseur selbst nicht, was ihm besser gefallen würde, da beide Varianten ihren Reiz haben. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich zum Beispiel im Film "Der Fall 39" das alternative Ende um einiges besser fand als das im eigentlichen Film. Es hat sicherlich auch immer etwas mit dem persönlichen Geschmack zu tun, was die Wahl eines Endes noch schwieriger macht.
In dem Film "Stolz und Vorurteil" (die Version mit Keira Knightley) gibt es, extra für die amerikanische Version des Films, ein anderes Ende. Es wurde gedreht, damit es für Amerika kinotauglich war, denn der Film enthält eigentlich keine Kussszene. Das alternative Ende beinhaltet allerdings eine. Mir persönlich war dieser letzte Part, der Gott sei dank nicht auf der Originalversion drauf ist, viel zu kitschig und unpassend zum Rest des Films. Aber da sieht man mal wieder, dass es wie immer auch ums Geld geht.
Ich denke das solche alternativen Enden dadurch entstehen, dass der Regisseur selbst nicht weiß, welche der beiden oder mehreren Fassungen er nimmt und sich dann erst Entscheidet wenn beide Versionen fertig sind.
So entstehen ja auch die Bonus Scene oder Directors Cut Editionen bei denen entfallene aber schon abgedrehte Scene gezeigt werden.
Alternative Enden "passieren" normalerweise, wenn Filmstudio und Regisseur andere Ansichten haben, wie der Film enden soll. Ist das Ende dem Filmstudio zu "dunkel", wird ein massenkompatibleres Ende angestrebt, meist mit Happy End bzw. versöhnlicher Note. Dagegen stehen dann die Versionen des Regisseurs - meist dann anschließend auf dem "Director's Cut" verfügbar.
Ein gutes Beispiel für ein alternatives Ende, das aus den von mir genannten Gründen rausfiel, ist der bekannte Film "Armee der Finsternis" von Sam Raimi. Eigentlich sah Raimi vor, dass der zeitreisende Protagonist Ash zu viel eines Schlaftranks trinkt und dann die Zeit vom Mittelalter "verschläft" und dann in einer Zukunft aufwacht, in der sich die Menschen zerstört haben. Das war zu negativ für das Filmstudio, weswegen ein anderes Ende seinen Platz einnahm, in dem Ash die richtige Dosis Schlafmittel einnimmt und in seiner Zeit landet und dort wieder als Supermarkt-Verkäufer arbeitet und dann immer noch der gefeierte Dämonenjäger ist.
Ich finde alternative Enden sowieso nicht sinnlos, sondern freue mich über jede neue Interpretation des jeweiligen Filmes und frage mich auch sonst, was wäre gewesen wenn die Story ein wenig anders verlaufen wäre.
Von alternativen Enden habe ich schon einmal gehört, habe aber noch nie einen selbst gesehen. Ich persönlich würde das als sehr komisch empfinden, wenn ich diesen Film schon einmal mit dem einen und dann mit einem anderen Ende sehen würde.
Ehrlich gesagt höre bzw. lese ich sowas zum ersten Mal. Gibt es tatsächlich Filme, die mit unterschiedlichen Enden gedreht werden? Also gesehen habe ich bisher keinen einzigen, der einzige Film, der annähernd so aufgebaut sein könnte, wäre der Film "Butterfly Effect", glaube ich. Aber da hat in einem Film alle möglichen Drehungen/Wendungen innerhalb der Handlung, so dass man nicht wirklich von einem unterschiedlichen Ende sprechen kann.
Ich stelle mir solche Filme aber auch recht langweilig vor. Langweilig insofern, weil ja die gesamte Handlung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wohl identisch ist, und eben nur das Ende anders aufgebaut ist.
Auf der anderen Seite verliert der Originalfilm dadurch auch an Qualität und seine eigene "Filmidentität", finde ich. Denn jeder Film ist auf seine Art und Weise einzigartig und versucht im Gesamtpaket eine Nachricht zu vermitteln, die dann meist ihren Höhepunkt im Ende findet. Aber rein von der Neugier würde ich mir gerne so einen Film angucken, um zu sehen, wie sowas überhaupt aussieht.
Ich habe zwar einige DVDs und auch BluRays aber ehrlich gesagt finde ich alternative Enden eher unspannend.
Ich würde sogar sagen ich habe mir noch nie eines angeguckt, obwohl es auf einigen Medien enthalten ist, denn der Film gefällt mir ja im Original gut, ansonsten hätte ich mir ja nicht die DVD zugelegt.
Ich habe auch mitbekommen, dass es alternative Enden zu ''Butterfly Effect'' und ''Fall 39'' gibt und ich finde das auch nicht besonders pralle. Durch diese Enden wird dem Film irgendwie was genommen. Der Film ist in dem Fall irgendwie nicht mehr einzigartig, sondern veränderbar und anpassbar. Das nimmt ihm die gute Geschichte, wenn es denn überhaupt eine gab. Außerdem finden viele Menschen den Gedanken auch recht gruselig, dass der Film sich möglicherweise nach wahren Begebenheiten, genau so zugetragen haben könnte. Indem man aber alternative Enden schafft, verdeutlicht man, dass das Filmmaterial ausgedacht und veränderbar ist.
Eine gute Möglichkeit ein solches Ende trotzdem nicht so endgültig zu machen, ist meiner Meinung nach ein offenes Ende. So kann sich der Zuschauer darunter denken, was er will und wird nicht enttäuscht. Man kann das dann beispielsweise so machen, wie in dem Film ''Last Samurai''. Man zeigt ein oder zwei mögliche Enden auf, verdeutlicht aber anhand eines Erzählers, dass nicht sicher ist, wie das ganze letztendlich geendet hat. Das kommt meiner Meinung nach definitiv besser rüber, als diese alternativen Enden.
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