Männer, die sich Frauen aus Thailand nehmen
Ich hatte gerade ein Gespräch mit meinem Kollegen und davon möchte ich euch berichten, einfach um mal eure Meinung zu hören. Es geht dabei um Männer, die sich Frauen aus Thailand nehmen.
Ein anderer Kollege von uns reist mindestens zweimal im Jahr nach Thailand in den Urlaub. Er hat dort wohl mittlerweile eine Frau gefunden und möchte sogar, wenn er irgendwann mal in Rente ist, dorthin ziehen und dort leben. Nun habe ich damit generell kein Problem, wenn ein Mann eine ausländische Frau findet und ggf. auch lieben lernt. Mein Problem ist die Tatsache, dass ich da immer das Gefühl habe, dass diese Frauen nur auf das Geld des Mannes aus sind.
Er selbst sagt, dass er viel Geld dort rüber schickt, ihre Kinder finanziell unterstützt und auch ihr viele Geschenke macht und Geld zu Leben gibt. Ein Bekannter von ihm hat nun auch eine Frau aus Thailand und die war kürzlich zu Besuch wohl hier in Deutschland. Bei ihr wäre es ganz offensichtlich gewesen, dass sie einen Deutschen Mann sucht, weil sie das wohl mit Wohlstand und Geld verbindet. Sie hat dann in einer Runde offen Wünsche geäußert und Forderungen gestellt, was sie gerne alles von ihm geschenkt haben möchte.
So etwas verstehe ich einfach nicht. Vielleicht bin ich konservativ, aber was veranlasst einen Mann dazu, sich eine Frau zu nehmen, bei der es klar ist, dass sie es nur auf sein Geld abgesehen hat? Ist es wirklich nötig, dass man sich eine thailändische Frau nimmt?
Ich möchte nicht ausländerfeindlich herüber kommen, denn das bin ich wirklich nicht. Aber in dem Fall finde ich es offenkundig, dass die Männer ausgenutzt werden. Sie schicken Geld zu den Frauen, die Frauen sind meistens deutlich jünger, die Frauen stellen ganz klare Forderungen und die Männer kommen diesen auch noch nach.
Was meint ihr dazu? Was bewegt einen Mann dazu, sich eine Frau aus Thailand zu nehmen? Fällt es diesen Männern nicht auf, dass sie vielleicht ausgenutzt werden?
Ich möchte nicht sagen, dass es da vielleicht nicht auch Ausnahmen gibt. Aber bei den bisherigen Dingen, die ich so gehört habe, klingt das alles eben nicht so.
Ich denke die Männer sehen es in dem Moment garnicht die Frau, die nur ihr Geld will, sondern die Frau, die ihnen ein bisschen Liebe schenkt und die sie genau so will wie sie sind. Die sind einfach "blind vor Liebe". Mit dem Alter wird es in Deutschland ja leider zunehmen schwieriger einen Partner zu finden und da zum Beispiel die Thaifrauen schon aufs Geld achten müssen in den meisten ärmeren Regionen des Landes.
Persönlich sehe ich das genauso wie du und ich denke auch nicht, dass das konservativ ist, aber ich finde es auch nicht in Ordnung. Andererseits kann ich natürlich die Männer auch voll verstehen und die Frauen auch. Und da es irgendwie beiden Seiten nützlich ist.
Es klingt sicher oberflächlich, aber das sind Vorurteile nun mal meistens, aber wünscht sich nicht jeder Mann eine Frau, für die er sorgen kann und die in gewisser Weise von ihm abhängig ist? Die meisten Frauen hier in Deutschland verdienen ihren Lebensunterhalt inzwischen alleine, manchmal sind sie sogar die Allein- oder zumindest Besserverdiener in einer Partnerschaft. In Thailand sieht die Welt aber ganz anders aus.
Für das Geld, das ein deutscher Arbeitnehmer innerhalb einer Woche verdient, müssen Arbeiter in Thailand um ein Vielfaches mehr arbeiten und wirklich schuften. Viele Menschen leben in Armut und ersehen sich ein besseres oder eben einfach anderes Leben in Luxus. Das kann ihnen eben ein Partner aus Deutschland bieten. Eine thailändische Frau, die dort einen guten und auch gut bezahlten Job hat, wird sich (zumindest aus finanziellen Gründen) sicher keinen "reichen" Deutschen suchen, der für sie aufkommt. Frauen, die sich auf solche Beziehungen einlassen, die eindeutig aus finanziellem Hintergund entstehen, sind da meist schlechter gestellt und in gewisser Weise dann auch wirklich auf den Mann angewiesen.
So eine Partnerschaft finde ich allerdings sehr fraglich. Natürlich mag es auch Beziehungen geben, in denen es wirklich Liebe ist, aber ansonsten klingt eine solche "Partnerschaft" für mich mehr wie eine Patenschaft. So wie man Kinder in fremden Ländern finanziell unterstützen kann, tuen es diese Männer eben mit erwachsenen Frauen. Nicht selten spielen die Frauen dieses Spiel sehr zielgerichtet und versuchen den Mann an sich zu binden. Dann haben sie meist auch keine Scheu ihre Wünsche und eigentlich mehr ihre Forderungen sehr deutlich und offen zu kommunizieren.
Das ist zumindest das, was ich mir dazu denke. Es kann in vielen Fällen natürlich auch ganz anders laufen. Nicht immer muss alles so berechnend ablaufen, aber so stellt man sich eben ein solches Verhältnis vor. Ich bin gespannt, wie andere das Thema sehen.
Die Frau, die sich ein Mann immer schon gewünscht hat, die lieb, anschmiegsam, ihm hörig und von ihm abhängig ist, war vor vielen Jahren mal die Thai. Mittlerweile haben diese Frauen mehr Selbstbewußtsein entwickelt und wissen, was sie dem deutschen Mann und anderen Ausländern wert sind. Das haben die Männer, die extra nach Thailand gereist sind, um Liebesabenteuer zu erleben, möglichst mit Minderjährigen, selbst forciert. Nicht immer waren sie gentlemanlike. Irgendwann mußten diese Thailänderinnen ja mal aufwachen. und das ist jetzt seit einigen Jahren geschehen.
Sie bitten nicht mehr, sondern stellen Forderungen. Sie lassen sich nicht mehr ausbeuten, sondern verlangen für sich und ihre Familie das, was sie rausholen können. Das ist oft nicht wenig. Ich finde es gerecht, dass nun die Männer dafür finanziell bluten müssen. Sie haben lange genug diese Frauen unterdrückt und sexuell ausgebeutet.
Damit meine ich keineswegs alle Männer, die nach Thailand gefahren sind, aber es waren viele, zu viele. Es gibt sicherlich auch einige, die sich verliebt haben und deren Liebe erwidert wurde. Die haben dann ihre Thai mitgebracht und geheiratet.
Der geschiedene Mann einer ehemaligen Kollegin hat sich nach der Scheidung eine Frau aus Thailand geholt und geheiratet. Er verdient als Selbständiger viel Geld. Die Frau hat ihm von Anfang an gezeigt, wo es ab jetzt lang geht. Ab sofort setzte sie ihre Wünsche durch. Er mußte nun für die gesamte Familie in Thailand aufkommen, die auch lange Zeit hier in Deutschland verbrachte. Seine Thai-Ehefrau stellte nur noch Forderungen. .
Vampirin, du hast vollkommen Recht, viele - nicht alle - wollen nur das Geld dieser Männer. Ich kann sie verstehen. Die Gesetze in Thailand sind strenger geworden in Bezug auf Minderjährige. Einige ausländische "Freier" sind auch verhaftet worden.
Vampirin hat geschrieben:Was bewegt einen Mann dazu, sich eine Frau aus Thailand zu nehmen? Fällt es diesen Männern nicht auf, dass sie vielleicht ausgenutzt werden?
Nein, diesen Männern fällt nicht auf, dass sie ausgenutzt werden, denn sie sind doch völlig blind vor Liebe. Bei den Männern, die sich eine Frau aus Thailand nehmen, handelt es sich doch meistens um Männer, die hier in Deutschland keine abbekommen haben und überhaupt nicht in der Lage sind, im "richtigen Leben" jemanden hier kennen zu lernen.
Ich bin auch der Meinung, dass sie oft ausgenutzt werden. Natürlich wird es auch dort Ausnahmen geben, aber es kommt doch auch immer mal wieder vor, dass sich letzendlich herausstellt, dass die Frau in Thailand sogar verheiratet ist.
Nun ja, ich denke schon das sich die Männer bewusst sind das die Frauen vorwiegend auf das Geld aus sind. Aber wie schon beschrieben, geben sie für ein bisschen Liebe einfach alles. Ich denke das es eine Symbiose ist, die Frauen geben ihnen etwas Liebe und die Männer ihnen etwas Geld und Sicherheit.
Vielleicht ist das Leben mit den Frauen aus Thailand aber auch etwas einfacher als mit Frauen aus Europa, die letztendlich ja doch etwas emanzipierter sind und vielleicht nicht so einfach im "Handling"
Ich denke auch wenn beide Seiten damit glücklich sind, why not
Um alle Klischees zu bedienen, ich kenne zwei Männer die sich eine thailändische Frau gesucht haben und beide sind übelst auf die Nase gefallen. Es handelte sich durchweg um Männer mit eher wenig Selbstvertrauen und von minderen Intellekt. Sie meinten aber unisono dass die deutschen Frauen ihnen zu selbstbewusst sind und sie es lieber auf dem ausländischen Heiratsmarkt versuchen wollten etwas Passendes zu finden. Bei dem einen Bekannten stellte sich beim Einreichen der Papiere heraus dass sie noch verheiratet ist und noch einen Sohn hatte von dem niemand etwas wusste. Die andere Frau hatte gefälschte Urkunden vorgelegt und war auch noch verheiratet. Da mussten Unsummen investiert werden für Bestechungen, Flüge und Verlängerungen der Aufenthaltserlaubnisse.
Das mit dem Devoten hat sich aber ganz schnell gelegt, die Forderungen nach Unterstützungen für die Familie und auch für persönliche Dinge kamen ziemlich schnell, Verweigerungen wurden mit Sexentzug bestraft. Dazu kamen dann noch große Schäden weil sie mit der Technik im Haus nicht klar kamen und sich auch nicht belehren ließen. Gesprochen wird, wenn überhaupt, immer noch in Thai oder rudimentär Englisch obwohl die Frauen schon zehn Jahre lang hier Leben und gegessen wird nur thailändische Kost. Ach so, der Haushalt wird in beiden Fällen nach wie vor von den Männern geführt.
Mag sein dass es wirklich schlechte Beispiele sind, ich denke aber dass es sich nicht um Ausnahmen handelt. Sicherlich gibt es auch ganz normale Liebesbeziehungen die auf Grund eines Urlaubes oder bei Studienaufenthalten entstehen können. Das ist aber hier nicht gemeint und auch nicht mit den Frauen zu vergleichen die von diesen Männern gezielt gesucht werden. Ich stelle mir das so vor dass die deutschen Männer auf Freiersfüßen sich in Pattaya aufhalten und in den dortigen Bars nach einer Partnerin umschauen. Dort sind nun einmal fast ausschließlich nur Frauen zu finden die es darauf abgesehen haben sich einen ausländischen Mann zu angeln. Vielleicht sind sie schon zu alt für den ersten Markt oder sie werden von ihrer Familie unter Druck gesetzt. Das ist ja auch egal, Fakt ist dass die Konkurrenz groß ist und einem potentiellen Kandidaten alles versprochen wird um ihn bei der Stange zu halten. Wenn er erst einmal angebissen hat dann werden sie auch klug genug sein dass es so bleibt, zumindest bis zur Hochzeit.
Ich persönlich kann es mir absolut nicht vorstellen mit einer Frau zusammenzuleben mit der ich mich nicht unterhalten kann, die kaum über eine Schulbildung verfügt und wo ich mir nicht sicher sein kann ob sie mich nur wegen meinem Pass oder meines Geldes geheiratet hat. Die Beweggründe dieser speziellen deutschen Heiratswilligen sind mir dagegen völlig klar. Junge Frau, vom Vernehmen nach anschmiegsam und folgsam, bescheiden heiraten jemanden der vielleicht nicht zu den klügsten, wohlsituierten und bestaussehendsten Männern gehört. Das schmeichelt doch ungemein dem Ego. Ich bin mir aber absolut nicht sicher ob sich diese Männer wirklich darüber im Klaren sind. Wenn es so ist, dann ist es eine reine Zweckgemeinschaft und es könnte sogar funktionieren. Liebe vorzugaukeln ohne es ernst zu meinen ist doch eigentlich schnell durchschaubar. Aber auch hier gilt, will man das überhaupt Wissen oder hat man das vielleicht bereits einkalkuliert und auch akzeptiert.
Ich komme nicht so ganz klar damit, dass hier mit der Beschreibung "eine Frau nehmen" oder weiter unten "eine Frau holen", formuliert wird. Das kenne ich nur aus einem anderen Zusammenhang. Ich finde es hier etwas degradierend. Man holt doch keine Thailänderin aus dem Regal oder nimmt sie einfach mal eben mit.
Davon ab, die Kerle, die nach Thailand fahren, um dort dem Sextourismus zu frönen und dann verliebt zurückkommen, das dürften wohl tatsächlich die Dummen, die Doofen und die Vernachlässigten sein. Die haben eben nicht mitbekommen, dass das nichts weiter als ein Geschäftszweig ist, eine Art inoffizielles Versorgungswerk für thailändische Frauen. Den Frauen kann man das wohl am wenigsten vorwerfen, die haben inzwischen ihr Handwerk gelernt und vermutlich vervollkommnet.
Was soll man da sagen, ich finde es schade für die, die sich dort 'auf normalem Weg' finden und die dann unter dem schlechten Image leiden, weil sie bei uns immer schräg angeguckt werden. Wie solche Ehen in Thailand angesehen werden, weiß ich nicht.
Ich denke, dass diese Männer einfach verzweifelt sind und sich so nach Liebe sehnen, dass es ihnen egal ist. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man wirklich so "blind" vor Liebe sein kann, zu mindestens nicht über einen längeren Zeitraum hinweg. Das ist vielleicht die ersten paar Monate so, aber dann ist das auch vorbei. Diese Männer freuen sich wohl einfach, dass sie jemanden gefunden haben, der ihnen die Zuneigung gibt, die sie brauchen. Dafür sind sie dann auch bereit einiges auszugeben und das finde ich in Ordnung, auch wenn ich es persönlich natürlich nicht tun würde.
Ich denke nicht, dass es solche Frauen nur in Thailand gibt. Auch in Deutschland gibt es viele Frauen, die selbst keine Lust auf einen vernünftigen Beruf und ein eigenes Einkommen haben und im Grunde genommen nur einen Mann suchen, der sie mit durchfüttert. Die deutschen Frauen nennt man dann einfach nur Hausfrauen, während die thailändischen Frauen hier nun als Schmarotzerinnen erscheinen. Dabei tun sie beide dasselbe - sie suchen einen Mann, in dessen Haushalt sie ein bisschen herumwuseln können und dafür ausgehalten werden. Ob nun eine deutsche oder ausländische Frau nach einem solchen Mann sucht, ist für mich nicht ausschlaggebend. Außerdem gehören zum Ausnutzen immer zwei. Wenn ein Mann so etwas mitmacht, ist er doch selbst schuld. Ich kann nicht verstehen, dass ein Mann eine halbe Familie unterstützt, obwohl er diese Leute vermutlich nicht einmal richtig kennt. Dafür muss man schon ziemlich verzweifelt sein.
Übrigens finde ich es falsch, hier nur die Seite der Frauen zu beleuchten. Selbst wenn einige (oder viele) der ausländischen Frauen eigentlich nur jemanden suchen, den sie finanziell ausnutzen können, finde ich das nicht dramatisch. Die Männer wissen doch selbst auch, dass sie keine adäquaten deutschen Frauen bekommen können und können dann immerhin froh sein, wenn sie überhaupt eine Frau abbekommen. Abgesehen davon nutzen diese Männer die Frauen schließlich auch aus, denn diese Typen sind doch letztendlich auf der Suche nach einer friedlichen kleinen Frau, die schön brav ist und keine Widerworte gibt. Das finde ich eigentlich noch problematischer als die Ausnutzungs-Geschichte. Diese Männer haben oft ein vollkommen gestörtes Frauenbild und lehnen gleichberechtigte Partnerinnen ab, weswegen sie dann Frauen suchen, von denen sie annehmen, dass diese zu ihnen aufschauen und alles machen, was der Pascha möchte.
Ich könnte mir nie vorstellen, mir eine Frau zu suchen, die ich nicht als gleichberechtigte Partnerin ansehen kann. Eine Frau aus dem Ausland fände ich okay, wobei Asiatinnen nicht unbedingt mein Typ sind. Die Frau müsste mit mir auf Augenhöhe sein, intelligent und gebildet sein und ihr eigenes Leben haben (inklusive eigenem Einkommen). Da viele Männer aber eine ungebildete und intellektuell unterlegene Frau suchen, kann ich schon nachvollziehen, dass es einige gibt, die sich diese "typischen" Thai-Mädels suchen, die einfach nur nett aussehen, sonst aber nichts mitbringen. Das ist natürlich armselig, aber kein Einzelfall.
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