Urlaub - Sport - Spaß - Tierquälerei

Jeder kennt ja sicher aus dem Urlaub tierische Geschichten. Gerne werden mal Papageien vorgeführt, Schlangen befummelt, Bären tanzen - eben so ein Gedöns, nur für Touristen. Ich persönlich halte mich bei so etwas fern, Tiere sind nun mal Tiere und keine Schauspieler. Aber manchmal macht man sich auch keinen Kopf und denkt sich nichts Böses und dann passiert es.

Bei den Winterspielen in Kanada 2010 hatte man in Whistler zig Siberian Huskies als Schlittenhunde für Touristen genutzt. Da konnte man schön in die Natur rausfahren, durch die Wälder rauschen und eins mit der Natur sein. Und was kommt jetzt raus? Die Polizei ermittelt im Fall von 70-100 Tiertötungen in tierquälerischer Weise. Man hat wohl nach den Olympischen Spielen die Hunde nicht mehr gebraucht und es wurde beschlossen, die Hunde zu töten. Vorhergehende Vermittlungen hatten kaum gefruchtet.

Die Tiere wurden erschossen oder es wurde ihnen die Kehle aufgeschnitten und es ist dabei zu grausamen Szenen gekommen, weil so eine Tötung, zumal sie wohl nicht von professioneller Seite vorgenommen wurde, nicht immer sofort funktionierte (die Details erspare ich euch). Ein hinzugezogener Veterinär hatte sich geweigert, an der Schlachtung teilzunehmen und so musste ein armer Angestellter ran. Genau dieser Angestellte der Betreiberfirma hat nun versucht, wegen posttraumatischer Störungen (durch die Tötungen) gegen diese Firma vorzugehen. Und damit kam die ganze Sache ans Licht.

Ich finde es einfach schlimm, dass die Tiere so misshandelt werden, nur damit ein paar Leute gute Fotos bekommen und die Besitzer vielleicht ein paar Euros. Für so einen Mist müssen die Tiere leiden und Sachen und Übungen machen, die garnicht in ihrer Natur liegen und leiden.

Das ist genau wie im Zirkus: In der freien Wildbahn würde ein Löw niemals durch einen Reifen oder einen Ring springen,er würde immer außen rum gehen. Elefanten und Bären würden kein Männchen machen....und so weiter. Diese Liste kann man noch sehr weit fortführen.

Es ist ja in Ordnung, wenn Tiere im Zoo oder Tierpark gehalten werden, damit ihre Art erhalten bleibt und nicht ausstirbt. Aber eigentlich müsste man doch einmal überlegen, wieso die Tiere vom Aussterben bedroht sind! Das ist in den meisten Fällen so, dass der Mensch dran Schuld ist, weil er ihre Lebensräume vernichtet und die Tiere oft auch selber tötet, weil das Fell schön ist und so weiter und so fort.

Wann hört die Tierquälerei endlich auf? "Solange wie Menschen denken, dass die Tiere nicht fühlen, müssen die Tiere fühlen, dass wir Menschen nicht denken."

Beim Lesen deines Threads und bei Google kamen mir die Tränen. Das ist ja an Grausamkeit nicht mehr zu überbieten. Warum nur macht der Mensch so etwas? Es waren gesunde Tiere, die auf bestialische Weise hingerichtet wurden. Sie haben den Touristen viel Freude als Schlittenhunde bereitet und mit zum Erfolg der Olympischen Winterspiele beigetragen. Bei etwas gutem Willen wäre eine andere Lösung möglich gewesen.

Wie kann ein Mernsch, der diese Huskies selbst aufgezogen hat, für die er eine Bezugsperson war, in ihre Augen - die ihm vertrauten - sehen und sie so abschlachten? Sie hätten ihn tot beißen sollen. Die Tiere mußten zusehen, wie ihre Artgenossen qualvoll sterben mußten. Sie gerieten in Panik und fielen ihren Schlächter an. Die verständliche, übergroße Angst dieser armen Kreaturen muß entsetzlich gewesen sein.

Der hinzugerufene Tierarzt lehnte eine Einschläferung der Hunde ab, weil sie gesund waren und er keinen Handlungsbedarf sah. Da der Tierarzt wußte, was der Besitzer der Hunde mit ihnen vorhatte, konnte er die Behörden informieren. In meinen Augen trägt er eine Mitschuld, weil er es hätte verhindern können.

Die Hunde hätten bestimmt ein neues Zuhause gefunden. Sie hatten Spaß und Freude daran, die Schlitten mit den Menschen durch die verschneite Landschaft, durch die weißen Wälder zu ziehen, und nun mußten sie elendig und grausam enden. Ob es Menschen gibt, die daran zurückdenken, wieviel Freude ihnen eine Schlittenfahrt gemacht hat mit diesen Hunden?