Ins Büro ohne Stau

Hallo zusammen, wer kennt auch dieses Problem, immer wenn ich morgens auf dem Weg ins Büro bin, stehe ich auf der A3 Richtung Köln im Stau. Ich muss morgens aus diesem Grund meistens 45 Minuten früher aufstehen, um es pünktlich ins Büro zu schaffen.

Es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben, wie ich diesen Stau umgehen kann? Na ja vielleicht hat ja hier jemand eine Idee, wie ich am einfachsten und schnellsten morgens nach Gelsenkirchen kommen kann. Freue mich über jeden Tipp.

Wenn dein Wohnort und der Arbeitsort halbwegs gut gelegen sind, können öffentliche Verkehrsmittel eine gute Alternative sein. Oft ist auch das park and ride System sehr beliebt, vor allem für Leute, die am Land wohnen. Du fährst mit dem Auto zum nächstgelegenen Bahnhof und von dort geht es dann mit dem Zug weiter.

In der Regel ist man zwar schon mit dem privaten Auto am schnellsten, aber wenn du wie du geschrieben hast, 45 Minuten länger brauchst, dann kann es durchaus sein, dass du mit dem Zug schneller bist, weil der steht nicht im Stau. Allerdings hat er manchmal auch Verspätungen. Das sollte aber eher die Ausnahme sein.

Wenn du täglich bis zu 45 Minuten im Stau stehst ist das wirklich schon eine große Zeitspanne. Ich neige immer dazu, die vergeudete Zeit hochzurechnen. Wenn man dann einmal bedenkt, wieviel Zeit seines Lebens man mit solch unwichtigen Dingen verbringt, ist das schon irgendwie erschreckend. Bei fünf Arbeitstagen pro Woche stehst du so knapp vier Stunden in der Woche im Stau. Hochgerechnet auf ein ganzes Arbeitsjahr würde dies bedeuten, dass du über acht Tage deines Lebens im Stau stehst, pro Jahr!

Um so gesehen etwas mehr vom Leben zu haben kann ich dir ebenfalls nur dazu raten, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen. Natürlich nur sofern dies möglich ist. Auch wenn es viele Menschen oft als "fremdartig" empfinden, mit vielen anderen Leuten zu reisen, spart man mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine Menge Zeit. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du so eine Menge an Geld einsparen könntest, da bei gegenwärtigen Spritpreisen das Reisen mit der Bahn oft günstiger ist. Aber auch der Spritverbrauch beim achttägigem stehen im Stau pro Jahr ist sicherlich nicht ohne. Von daher rechnet sich dies bestimmt sehr.

Eine andere Alternative, auf die ich oft zurückgreife, sind Navigationsgeräte der modernsten Generation. Navigationsgeräte sind bekanntlich per GPS mit Satelliten verbunden. Um Staus zu umgehen, besteht bei vielen Navigationsgeräten die Möglichkeit, "Live-Updates" zu machen, diese zeigen dir Staus in deiner Umgebung an und berechnen auch, wie du Staus umfahren kannst, wenn somit der Umweg nicht länger dauert, als der Aufenthalt im Stau. Ich gehe einfach einmal davon aus, dass es mehr als nur einen Weg gibt, der in den Büro führt.

Du wirst wohl genau dann zur Arbeit fahren wenn auch alle anderen auf diese Idee gekommen sind. Nicht umsonst gibt es in den Morgenstunden und am Nachmittag die sogenannten Stoßzeiten für den Berufsverkehr die man tunlichst meiden sollte. Dabei ist es egal ob man nun auf der Straße im Stau steht oder sich in den überfüllten Zügen herumschlagen muss.

Wenn du es irgendwie einrichten kannst dann versuche doch einmal deinen Chef zu fragen ob er bei dir einer Arbeitszeitverlagerung zustimmen würde. Schon eine halbe Stunde Zeitverschiebung, egal ob nun früher oder später, bringt oft erstaunliche Zeitgewinne. Ich fange deshalb zum Beispiel jeden Morgen kurz nach sechs Uhr an zu arbeiten obwohl ich wirklich nicht gerne in der Frühe aufstehe. Die stressfreie Anreise ohne Lkws oder Busse, die verschlossenen Bahnschranken und den langsam fahrenden Bürotanten ist dieser Aufwand wirklich wert. Am Nachmittag beim Heimweg habe ich dann noch einmal den selben Effekt. Den normalen Stau habe ich zwar nicht bei meiner morgendlichen Anreise, aber durch den geringen Verkehr spare ich üblicherweise 20 Prozent der Fahrzeit mit dieser Methode ein.

Die beste Maßnahme gegen Stau ist natürlich die Nutzung von ÖPNV. Aber in vielen Fällen ist dies natürlich noch stressiger und zeitraubender als die Fahrt mit dem Privat-PKW.

Ich denke auch, dass man dem Stau am besten entgeht, wenn man seine Arbeitszeiten entsprechend verlagert. Auch wenn man dann vielleicht am Tag eine Stunde mehr arbeitet ist es ja fast noch eine Zeitersparnis gegebenüber der Anfahrt im Stau.

Man kann ja mal mit seinem Chef reden und dagegen aushandeln, dass man vielleicht Freitags früher geht oder auch mal einen Tag im Monat die Überstunden abfeiern darf. Wenn nicht kann man ja immer noch überlegen, ob man sich nicht lieber eine Stunde frühs in ein Café setzt und dort Zeitung liest anstatt die Zeit im Stau zu verbringen.

Ich würde ebenfalls ein Ausweichen auf die öffentlichen Verkehrsmittel suggestieren. Neben den bereits angeführten Argumenten gibt es allerdings noch ein, in meinen Augen, sehr wichtiges. So ist es im Gegensatz zum Fahren mit dem Auto durchaus möglich, sich während der Fahrt anderweitig zu betätigen. Vorschläge wären hierbei, die Nutzung des Internets oder das Nachholen des Frühstücks.

Wenn du in der Nähe eines Bahnhofes wohnst und zu der Zeit noch nicht sehr viele in der Bahn sind, würde ich tunlichst diese Möglichkeit nutzen. Wenn nicht, so empfehle ich die Anschaffung eines Privat Flugzeugs. Ich weise hiermit auf die Ironie hin.