Warum muss man Autofahrer zwingen beim Zebrasteifen .....

Die Erfahrung die du schilderst kenne ich so nicht. Bei uns in der Stadt (Kleinstadt) halten eigentlich alle Autofahrer am Zebrastreifen an. Entweder sie halten von alleine oder nachdem man Blickkontakt mit ihnen aufgenommen hat. Einige halten zwar nicht an, sondern fahren dann so langsam, dass man den Zebrastreifen gemütlich überqueren kann.

Ich habe es bisher nur sehr selten erlebt, dass nicht gehalten wurde und dann meist durch unglückliche Umstände, wie kurz davor parkende Autos. Ich halte auch immer an oder werde langsamer, wenn ich jemanden am Zebrastreifen sehe, auch wenn er nicht direkt signalisiert, dass er ihn überqueren möchte. Einfach auch aus Sicherheit für mich, damit ich nicht irgendwann einen über den Haufen fahre.

In anderen Ländern, wie der Schweiz ist es sogar Pflicht am Zebrastreifen anzuhalten. Aber soweit ich weiß ist das in Deutschland nicht so. Ich kenne das von dir beschriebene Verhalten eher aus südlichen Ländern wie Italien oder Spanien. Dort halten die Autofahrer sehr selten an und wenn man möchte, dass einer anhält muss man zunächst intensiven Blickkontakt aufnehmen, weil man sich sonst auch gar nicht sicher sein kann, ob die es wirklich bemerken.

itsybitsy hat geschrieben:In anderen Ländern, wie der Schweiz ist es sogar Pflicht am Zebrastreifen anzuhalten. Aber soweit ich weiß ist das in Deutschland nicht so.

In Deutschland ist es eigentlich Gesetz, dass man als Autofahrer an einem Zebrastreifen halten muss. Gibt es einmal an einem Zebrastreifen eine versteckte Polizeikontrolle, kann es empfindliche Geldstrafen geben. Soviel zur Gesetzeslage.

Mir selber passiert es relativ wenig, dass Autofahrer nicht am Zebrastreifen Halt machen, wenn ich einen überqueren möchte. Sieht man schon von weitem, dass ein Autofahrer nicht bremsen möchte, provoziere ich auch gerne und setze bereits einen Fuß auf den Zebrastreifen, immer mit der Option im Notfall doch noch rechtzeitig nach hinten zurückspribngen zu können. Aber wie gesagt, in der Regel halten die Autofahrer bei mir.

Ich selber halte immer am Zebrastreifen, wenn jemand diesen betreten möchte, außer bei Fahrradfahrern, die nur ein Vorrecht auf Überquerung haben, wenn sie vom Fahrrad abgestiegen sind und dieses dann schieben.

Meerbuscher hat geschrieben:Mir kommt aber bei euch allen eines zu kurz. Nämlich mal darauf hinzuweisen, dass Fußgänger hier absoluten Vorrang haben. Das heißt für den Autofahrer, wenn da jemand aussieht, als wolle er über den Zebrastreifen, muss er langsam ranfahren und wenn nötig, dann eben warten. Bei uns in Deutschland gibt es 80 € Bußgeld und maximal 4 Punkte. Als Fußgänger müssen wir den Streifen nicht zwangsweise benutzen - die Ösis sind da strenger.

Hallo,
ich halte am Zebrastreifen immer an, wenn ich eine Person sehe, die auch nur möglicherweise über den Zebrastreifen will. Es ist mir auch schon oft passiert, dass jemand überhaupt nicht über den Zebrastreifen wollte und ich unnötig angehalten habe. Aber auch in diesem Fall halte ich lieber einmal zu viel als zu wenig an. Vor einem Zebrastreifen werde ich auch oft langsamer, wenn man nicht so genau überblicken kann, ob da jetzt jemand rüber will oder nicht.

Natürlich ist es mir auch schon passiert, dass ich es einfach nicht mehr geschafft habe anzuhalten, weil die Person einfach zu knapp signalisiert hat, dass sie rüber will oder weil der Zebrastreifen nach einer Kurve war, in der man schlecht sieht. Aber ich bemühe mich normalerweise immer anzuhalten und die Leute rüber zu lassen. Absichtlich habe ich jedenfalls noch kein Zebrastreifen überfahren, wenn jemand rüber wollte.

Mir ist es aber auch schon oft passiert, dass etliche Autos einfach vorbeigefahren sind, obwohl sie mich am Zebrastreifen stehen gesehen haben. Deine Schätzung von 50 Prozent kann ich somit wirklich nur bestätigen. Ich verstehe allerdings nicht wieso es so schwer ist für 30 Sekunden oder sogar weniger anzuhalten. Dafür würde ich jedenfalls nicht meinen Führerschein riskieren.

Man muss ja nicht gleich auf den Zebrastreifen gehen, damit man einen Autofahrer zwingt anzuhalten. Ich mache das meistens so, dass ich so tue als ob ich einen Fuß auf den Zebrastreifen setze. An diesem Punkt halten dann die meisten auch schon an, da sie Angst haben, dass man wirklich auch den Zebrastreifen drauf geht.

Ich selber habe es so noch nciht erlebt, aber ich kenn das Problem mit dem Zebrastreifen, da in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums auf das ich gehe, sich einer befindet, damit die Kinder, die on außerhalb mit dem Bus kommen, sie Traße sicher überquren können (die erste Ampel ist etwa gute 300-500 Meter von der Schule enfernt).

Stellt das mit dem Zebrastreifen wirklich so ein großes Problem bei dir da, würde ihc das einfach mal der Polizei melden. Vielleicht passt die dort an der Stelle dann in Zukunft besser auf und verfolgt die Leute, die da einfach rübergefahren sind, wenn jemand dort stand, der eigentlich über die Strße laufen wollte.

Vom Gesetz und der Straßenverkehrsordnung sind die Autofahrer dazu verpflichtet, an einem Zebrastreifen zu halten um die Fußgänger über die Straße zu lassen. Das ist genau so ein Gesetz wie das Halten an einer roten Ampel. Das wird ja auch strafrechtlich verfolgt, darum bin ich der Meinung, dass man das bei Zebrastreifen auch machen sollte.

Wie du schon sagtest, das Überqueren eines Zebrastreifenes indem man einfach losgeht ist sehr riskant und man riskiert wirklich Verletzungen. Darum finde ich es ganz schön dresit, wenn Autofahrer einfach weiterfahren. Man steht da ja nicht einfach aus Spaß an der Freude!

Ich erlebe es auch nur selten, dass Autofahrer nicht anhalten. Meistens halten die an. In den wenigen Fällen, in denen nicht angehalten wird, kann man sich das Kennzeichen oft auch nicht merken, weil die zu schnell weg sind.

Ich weiß von einem Fall, bei dem der Fahrer sogar ein Fahrverbot bekam, weil er durchgebrettert ist. Anhalten muss man übrigens nur an Zebrastreifen mit Zeichen 350-10. Sollte das an einem Zebrastreifen nicht vorhanden sein, oder es handelt sich nur um einen Fußgängerüberweg ohne Zebrastreifen, muss der Autofahrer nicht anhalten.

Als Autofahrer habe ich mir etwas angewöhnt, von dem mir meine Mutter immer erzählt hat. Als sie in Mainz aufwuchs, haben die amerikanischen Soldaten immer 5 Meter vom Übergang entfernt gehalten, damit die Fußgänger die Straße sicher überqueren konnten. Ich handhabe das inzwischen auch so. So sieht der Fußgänger ganz eindeutig, dass ich halte. Außerdem ist der Fußgänger in Sicherheit, falls mir ein anderes Auto hinten drauf fährt.

Ich kenne das auch. Ist wirklich oft recht nervig, vor allem wenn man es eilig hat und dann steht man ewig auf dem Gehsteigrand und wartet und wartet. Ich zähle dann schon oft das Geld mit, das die Polizei kassieren könnte wenn sie es mal kontrollieren würde, denn einmal habe ich selber schon gezahlt. Allerdings war es hier schon dunkel und ich konnte die dunkel gekleidete Person einfach nicht sehen die auf den Zebrastreifen zu ging. Sie stand noch nicht mal am Gehsteigrand, aber was solls.

Aber normalerweise wenn ich sehe das jemand am Gehsteigrand steht bleibe ich immer sofort stehen, auch wenn es oft ein Risiko ist da die Autofahrer hinter mir es oft nicht so sehen und es ganz schön knapp wird das sie mir nicht hinten drauf fahren. Sie denken gar nicht daran dass jetzt jemand stehen bleiben könnte weil dort ein Zebrastreifen ist.

Aber gerade dann ist es nervig wenn man selber immer stehen bleibt, man selber aber immer ewig warten muss bis ein Auto stehen bleibt. Ich denke dass hier die Polizei doch ein wenig mehr kontrollieren sollte. Ich war zwar auch nicht begeistert als ich meine Strafe bezahlt habe, aber es war ja richtig. Es wollte jemand über den Zebrastreifen und ich bin nicht stehen geblieben. Aber dann soll das den anderen Autofahrern auch passieren.