Wie sichert man den Hund im Auto am besten?

vom 04.02.2011, 10:22 Uhr

Ein Hund muss beim Autofahren immer gut gesichert sein, falls dies nicht der Fall ist kann es bei einer Verkehrskontrolle zu Schwierigkeiten kommen und bei einem Unfall kann sich die Versicherung weigern den Schaden zu bezahlen. Denn man hätte ja durch den Hund abgelenkt sein können. Nun meine Frage, wie sichert man den Hund am besten? Irgendwie hat jede Möglichkeit Vor- aber auch Nachteile.


Metallboxen im Kofferraum / auf den hinteren Sitzen
Diese Metallboxen sind recht robust und halten auch einen Unfall aus. Der Hund kann sich innerhalb der Box frei bewegen und ist nicht angekettet. Außerdem kann der Hund im Auto nichts anknabbern und zerstören. Doch sehe ich dort die Gefahr, dass man bei einem Auffahrunfall, wenn z.B. der Kofferraumdeckel beschädigt ist und klemmt nicht mehr an den Hund herankommt. Außerdem sind diese Boxen recht unhandlich und wenn man in Urlaub fährt geht viel Platz verloren. Im normalen Alltag verliert man dadurch auch einiges an Lagerplatz im Auto, dass gerade bei einem größeren Einkauf sehr hinderlich sein kann.


Gitter zwischen Fahrer und Hund
Die Gitter sind fest im Auto montiert, der Hund kann sich frei im abgegrenzten Bereich bewegen, doch auch hier besteht die Gefahr bei einem Auffahrunfall das man nicht mehr an den Hund herankommt, sollte die Kofferraumtür blockiert sein. Außerdem ist der Hund weniger Geschützt, da kein Metallgehäuse die herumfliegenden Glasscherben und Co. bei einem Unfall abfängt. Doch könnte man im Notfall das Gitter relativ schnell abmontieren und den Hund bei den vorderen Türen aus dem Auto holen.


Anschnallgurt für die Rückbank
Hier wird der Hund mit Hilfe eines Anschnallgurtes am Geschirr fixiert. Der Hund hat die Reichweite vom Anschnallgurt (der natürlich nicht zu weit reichen darf), ist bei einem Unfall fixiert und kann nicht nach vorne "fliegen". Allerdings kann der Hund im Auto einiges anknabbern und ist bei einem Unfall auch nicht vor herumfliegenden Teilen geschützt. Außerdem besteht die Möglichkeit das sich der Hund im Gurt verfängt (z.B. mit den Pfoten) und sich verletzt. Allerdings könnte man im Fall eines Unfalls den Hund recht schnell abschnallen oder zur Not mit einer Schere oder einem Messer den Gurt durchschneiden damit man den Hund aus dem Unfallfahrzeug befreien kann.

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» Smiliechaos » Beiträge: 172 » Talkpoints: 0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein Hund fühlt sich am wohlsten wenn er frei im Kofferraum umherlaufen kann und durch ein Gitter mit der Rücksitzbank abgetrennt ist. Natürlich muss man vorsichtig fahren wenn er an Board ist. Vorrausschauendes Fahren ist Pflicht wenn man keine Vollbremsung machen möchte. Oft legt er sich auch hin oder sitzt im Kofferraum. Dann ist das Bremsen wahrscheinlich für ihn einfacher abzufangen.

Allerdings ist es auch sicherlich von der Größe des Hundes abhängig wie man ihn am besten sichert. Viele können ihren kleinen Hund auch in den Fußraum des Beifahrers packen. Natürlich ist dies nur für kurze Strecken möglich. Andere wiederum schwören auf die Methode ihren Hund mit dem Geschirr an den Sitz zu binden, sodass er bei einer Vollbremsung nicht nach vorne fliegen kann.

Man sollte verschiedene Versionen ausprobieren und auch schauen was dem Hund am besten gefällt. Ich möchte ja auch nicht bein einer Fahrt von vier bis fünf Stunden in den Urlaub umbequem sitzen müssen. Eine absolut sichere Lösung gibt es sicherlich nicht.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe auch schon verschiedene Varianten getestet. Ich habe einen sehr großen Hund und finde es eigentlich am besten und praktischsten, wenn er einfach frei im Kofferraum sitzen kann. Diese Möglichkeit setzt allerdings zwingend einen Kombi voraus. Wenn man diesen nicht hat, dann wird es im Kofferraum schon einmal schnell zu eng und dann würde der Hund sich nicht wohl fühlen.

Ich habe auch schon einmal einen solchen "Anschnallgurt" für die Rückbank getestet. Hierfür habe ich in einem Zoogeschäft ein spezielles Geschirr gekauft, welches dann mit dem Gurtadapter von der Rückbank verbunden wurde. Mit dieser Variante sind wir quer durch Deutschland gefahren. Der Vorteil war einfach, dass mein Hund näher an uns gesessen hat. Ich hatte auch das Gefühl, dass er sich recht wohl gefühlt hat. Der Nachteil war aber, dass eine Rückbank vom Auto nun wirklich nicht sehr groß ist und der Hund nicht viele Positionen einnehmen kann. Weiterhin ist es natürlich so, dass der Hund hierdurch einen Sitzplatz im Wagen beansprucht. Natürlich ist das in allen anderen Möglichkeiten auch ein wenig so, da er ja ansonsten im Kofferraum den Platz für die Gepäckstücke einnimmt.

» Gustavson » Beiträge: 345 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein Hund muss beim Auto fahren aus dem Fenster sehen können, dann fühlt er sich wohler. Ansonsten wird ihm schlecht und er muss sich übergeben. Ich habe ihn daher bisher immer mit einem Anschnallgurt auf dem Rücksitz im Auto mitgenommen. Da er recht klein ist, könnte er im Kofferraum gar nicht aus dem Heckfenster schauen. Ich habe ihm nun auch einen speziellen Sitzt gekauft, der ihm ermöglicht höher zu sitzen und somit kann er dann aus dem Fenster gucken. Der Sitz kann auf dem Beifahrersitz befestigt werden oder auf der Rücksitzbank. In dem Hundesitz ist auch noch mal ein kleines Stück Leine, mit dem den Hund dann sichern kann. Ich habe den Sitz noch nicht richtig erprobt, aber ich denke, dass es schon eine tolle Sache für kleine Hund ist.

Allerdings habe ich mal gehört, dass es das sicherste ist, wenn man den Hund in einer Gitterbox im Kofferraum transportiert. Im Falle eines Unfalls ist der selbst durch die Box gesichert und fällt nicht im Auto herum. Und er kann auch nicht zum Geschoss werden und die Menschen im Auto verletzten. Aber natürlich ist es auch wichtig, dass man darauf achtet, wo im Auto sich der Hund am wohlsten fühlt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Meine Eltern hatten damals in den 80ern und 90ern im VW Kombi ein Trenngitter, mit dem sie sehr zufrieden waren. Als sie irgendwann später einen Audi mit Stufenheck gekauft haben, kam sofort ein Anhänger mit aufgebauter Hundebox dazu. Dieser Anhänger hatte nur Vorteile. Zum einen waren im Auto nicht die Hundehaare, die einen Wiederverkauf des Autos erschwert hätten und zum anderen hatte der Anhänger genug Platz für beide Schäferhunde und im vorderen Bereich zusätzlich große Staufächer für Leinen, Futter, Wasserschüsseln, etc. Als meine Eltern später wieder zum VW Kombi wechselten, wurde der Anhänger weiter verwendet.

Eine Freundin von mir fährt ebenfalls einen Kombi, in dem sie eine Box hat. Ihr Hund liebt diese Box über alles und sie würde auch nie auf eine andere Sicherungsmethode zurückgreifen.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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