Bankangestellte, die sich die Umsätze anschauen
Crispin hat geschrieben:Anstatt des üblichen Bankangestellten, bei der ich meiner Termine sonst habe, war diesmal eine andere Frau da, dagegen hatte ich aber natürlich auch nichts auszusetzen.
Ein wirklich persönlicher Berater ist sicher auch nicht zu erwarten. Es sollte schon so sein, dass jeder Berater für den Kollegen oder die Kollegin einspringen können soll. Auch wenn es natürlich schön ist, jemanden zu haben, dem man vielleicht ein wenig kennt und dem man allein dadurch vertraut.
Crispin hat geschrieben:Sind die Kontoumsätze eines Bankkunden denn nicht auch etwas privates?
Das ist sogar sehr privat und niemanden außer Deiner Bank und Dich hat das Recht, sich hier diese Dinge anzuschauen. Das ist dann letztlich fast so hoch anzusetzen, wie z.B. das Briefgeheimnis, auch wenn das Bankgeheimnis letztlich immer mehr kippt. Zumindest gegenüber den Finanzbehörden. Aber es wäre ein Unding, wenn Dritte Zugang bekommen würden.
Und in dem von Dir geschilderten Fall ist aber nichts Großartiges passiert. Die Angestellte hat natürlich Zugang zu eben den Daten. Den sie handelt im Auftrag der Bank und/oder in Deinem Auftrag! Daher ist es Teil ihres Jobs, sich eben auch hier einen Überblick verschaffen zu können. Mit ihrem Arbeitsvertrag dürfte sie aber auch eine Datenschutzerklärung unterzeichnet haben, mit welcher sie sich verpflichtet, diese Daten aber Geheim zu halten und eben nicht aus der Bank zu tragen.
Crispin hat geschrieben:Sollte es da nicht vielleicht einige Regelungen geben, damit das Kaufverhalten der Kunden vor den Bankangestellten nicht so offensichtlich ausgebreitet wird?
Das hat ja nicht allein was mit dem "Kaufverhalten" zu tun. Es geht darum, dass die einzelnen Buchungen auch von Angestellten nachvollzogen werden können. Schließlich sollen die auch im Notfall einzelne Lastschriften auch wieder stornieren können, wenn sie Deiner Meinung nach ungerechtfertigt passiert sind.
Die Regelungen sind schon getroffen, indem die Angestellten (wie oben schon angedeutet) sich verpflichtet haben, diese privaten Kundendaten (sei es die Anschrift, das Alter oder eben auch die Kontoumsätze) entsprechend zu schützen und keinen Dritten zugänglich zu machen.
Es gab vor einiger Zeit einen Fall, dass eine Auszubildende bei der Postbank eben das nicht gemacht hat, und für ihren Freund die Kontobewegungen der Linken (wer zahlt einen Beitrag oder eine Spende ein) ausspioniert hat. Dieser Freund wieder war in der extremen Rechten zu Hause und hatte so eine Liste von Namen, welche eben der Partei zugehören. Die Folge war nach der Entdeckung des Vorgangs, dass die Auszubildende den Job verloren hat. Hier ist es schlimm, wenn die Umsätze ausgespäht werden. In dem von Dir geschilderten Fall aber sollte es keinerlei Folgen haben!
Natürlich muss sich der Bankberater die Umsätze von seinen Kunden anschauen um ihn optimal beraten zu können. Natürlich kann es einem auch unangenehm sein, dass jeder Bescheid weiss, was so über ein Konto läuft - da schützt den Kunden aber das Bankgeheimnis, also sind deine Kontodaten bei deinem Berater in guten Händen.
Stell dir mal den umgekehrten Weg vor - der Berater sieht, dass von deinem Konto jeden Monat 3,72 € abgebucht werden - ein Betrag der dir nicht auffällt und weh tut. Das Geld zieht jemand einfach von deinem Konto, weil du vielleicht mal auf einer dubiosen Website warst. Willst du das dein Berater dich darauf anspricht, oder soll er schweigen ?
Und wenn du Angst um deine persönlichen Daten hast, nutzt du hoffentlich nicht Goggle - wenn du wüsstest was dort mit deinen Daten abgeht wär das "Bankproblem" das kleinste....
Zumindest halte ich das Verhalten der Bankangestellten für sehr unprofessionell. Sicherlich schauen sie sich die Umsätze und Geldeingänge ihrer Kunden an, aber das sollte bei der Vorbereitung des Gespräches eigentlich schon erledigt sein. Auch wenn so eine Kontrolle erst spontan am Beratungstisch erfolgt zeugt es von wenig Diskretion über die Einkäufe überhaupt eine Bemerkung zu verlieren. Eigentlich ist das auch überhaupt nicht erforderlich. Dem Bankangestellten geht es überhaupt nichts an wie der Kunde sein Geld ausgibt, er kann höchstens die Ausgaben und die Einnahmen summieren und dann gegenüberstellen.
Ich bin aber auch überzeugt davon dass im stillen Kämmerlein schon einmal bei allen Kunden die Konten durchforstet werden um zu prüfen ob nicht doch noch regelmäßige Spareinlagen noch zu anderen Banken transferiert werden um hier gezielt eigene Produkte anbieten zu können. Selber habe ich dass allerdings noch nicht erlebt dass ich trotz ständig wechselnder Bankberater so plump auf meine Ausgaben angesprochen werde so dass ich nicht weiß ob es sich bei dir um einen Einzelfall handelt.
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