Probleme mit selbst gezogenen Pflanzen

Mein Freund und ich versuchen gerade ein paar Chili-Pflanzen zu ziehen. Sie sind schon ca. 7-8 cm groß, haben alle 2 Blätter und einige Pflänzchen bilden schon 2 weitere winzige Blätter aus. Bisher standen die Kleinen bei meinem Freund. Da er aber nun länger weg ist, habe ich sie auf meine Fensterbank gestellt (eigentlich genau wie bei meinem Freund). Jetzt habe ich allerdings ein Problem:

Nachdem ich sie auseinander gesetzt habe, beginnt sich in einem der 3 Töpfchen weißer Schimmel auf der Erde zu bilden. In allen Töpfen ist die gleiche Erde, sie stehen alle direkt nebeneinander udn bekommen gleich viel Wasser und Sonne ab. Woher kommt dieser Schimmel? Ist er schädlich für die Pflänzchen oder gar für mich? Was kann ich dagegen tun? Reicht es die betroffene Erde zu entfernen und neue aufzufüllen oder wird der Schimmel direkt wieder kommen?

Ich freue mich über eure Hilfe, denn ich möchte ja nicht, dass unsere kleinen Pflanzen alle kaputt gehen. Und ich weiß gerade echt nicht weiter. Vielleicht ist ja ein Hobbygärtner unter euch, der mir einen guten Ratschlag geben kann.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Pflanzen jetzt in einer anderen Umgebung und bekommen auch anderes Wasser, richtig? Ist das Wasser, was du hast sehr kalkhaltig? Der weiße "Schimmel", wie du es bezeichnest kann ganz einfach auch nur eine Kalkablagerung von dem kalkhaltigen Leitungswasser sein. Paprika braucht zwar viel Wasser, sollte aber nie patschnass sein. Es reicht, wenn die Erde feucht ist. Gieße die Pflänzchen mal mit destiliertem Wasser oder mit Regenwasser. Wenn das Weiße weggeht, dann war es Kalk.

Also das Weiße ist schon pelzig und sieht sehr nach Schimmel aus. Zudem wohnt mein Freund im Nachbarort, daher vermute ich mal, dass es wenig Unterschied in der Wasserqualität geben dürfte oder gibt es dann schon große Unterschiede zu beachten?

Der Schimmel befindet sich auch mehr am Rand des Töpfchens und kaum mittig, wo ich gieße. Daher würde ich mal vermuten, dass es durchaus Schimmel ist. Denn Kalk müsste sich ja dort ablagern, wo das Wasser in der Erde versickert. Oder sehe ich das falsch?

Sind die Pflänzchen in einem Tontopf? Dann zieht der Ton das Wasser auch an, obwohl du in der Mitte gießt. Da bleibt das Wasser dann auch und wird gespeichert. Dass es da dann eventuell schimmelig wird ist schon möglich. Es kann aber wie gesagt auch Kalk sein und auch der Nachbarort kann eine andere Wasserqualität haben. ich weiß ja nicht wo du wohnst und welches Klärwerk für euch zuständig ist.

Gieße die Pflänzchen mal nicht zu viel und stelle sie an einen sonnigen Ort, wo das Wasser oberflächlich schnell trocknen kann. Dann kann man auch sehen, ob es Schimmel ist oder eventuell nur Kalk.

Es ist ein Plastiktöpchen, das zieht das Wasser vermutlich nicht an. Das Klärwerk ist auch bei den beiden Orten das gleiche. Ich kann den Test ja mal machen, aber wie gesagt, da es pelzig aussieht und oberflächlich auf der Erde sitzt, halte ich es mit großer Sicherheit für Schimmel.

Dann ist es ein zeichen, dass du zu vieol gegossen hast. Du hast mehr gegossen, als die Pflanzen aufnehmen können und das überflüssige Wasser lässt dann die Erde schimmeln. Ich würde weniger gießen und abwarten. Nimm mal eine kleine Gabel und mache die Erde im Topf etwas locker. Dann kann die Luftzikulation auch arbeiten. Die Pflanzen brauchen auch Luft an den Wurzeln.