Radsport in Deutschland

Hallo,
mich würde einmal interessieren ob es unter euch Radsportler gibt. In Deutschland ist der Radsport nicht sehr beliebt, was auch an den vielen Problemen mit Doping liegt, aber ich bin mir sicher, dass der Radsport noch lange nicht ausgestorben ist. Ich selbst fahre momentan als Hobby Rennrad und ab und zu nehme ich an lizenzfreien Rennen teil. Wie sieht es bei euch aus, fahrt ihr auch (Renn-)rad und wenn ja sportlich orientiert?

Gilt auch, dass ich das mal gemacht habe? Kam vom Rennrad/Bahnrad, bin dann später auf MTB umgestiegen. Ja der Radsport steht natürlich für das Dopingproblem schlechthin und bis auf einen harten Kern, interessiert sich in Deutschland kein Mensch mehr dafür. Ich habe das jahrelang gemacht, bin auch durch Europa getingelt, aber diese ganze Dopingproblematik - die es im Radsport ja schon immer sehr bewusst gab - hat in meinen Augen diesen Sport für lange Zeit völlig zerstört. Obwohl das naiv ist, denn ohne Doping würde ein Großteil des Hochleistungssports wohl nicht funktionieren. Da machen sich die meisten was vor. Eigentlich halte ich die Enthüllungen der letzten Jahre deswegen auch für den Anfang vom Ende des Hochleistungssports schlechthin.

"Lizenzfreie Rennen"? Du meinst Radtouristik? Das hat mit Rennen allerdings nicht viel gemein, ehrlich gesagt gar nichts. Aber es macht natürlich irgendwie schon Spaß in so einer großen Gruppe. Habe es nur zweimal im Leben gemacht und fand es eher bescheiden. Wenn man über die rote Ampel fuhr (was man auf dem Acker wohl sowieso fast immer macht), kamen irgendwo aus dem Off die aufgeregten Empörungsrufe deutscher Michels. Ein stockkonservativer Haufen. Und es fehlt natürlich völlig am Adrenalin. Ob es heute noch so ist? Keine Ahnung, ich bin seit ca. 10 Jahren komplett aus dem Thema raus und bin zum Laufen zurückgekehrt. Das ist auch besser für den Rücken.

Mit lizenzfreien Rennen meine ich nicht Radtouristik, sondern sogenannte Jedermannrennen. Das sind ganz normale Rennen, allerdings sind sie nicht für Profis konzipiert, sondern für jeden Hobbysportler, der an einem Wettkampf teilnehmen möchte. Der Vorteil ist dass man bei solchen Rennen keine Lizenz braucht. Habe leider keinen Radsportverein in der Nähe, weshalb ich keine Lizenz besitze.

Max1250 hat geschrieben:Mit lizenzfreien Rennen meine ich nicht Radtouristik, sondern sogenannte Jedermannrennen. Das sind ganz normale Rennen, allerdings sind sie nicht für Profis konzipiert, sondern für jeden Hobbysportler, der an einem Wettkampf teilnehmen möchte.[...]

Wenn ich einen Radsportverein in der Nähe hätte, würde ich eintreten, schon alleine wegen dem besseren Training, welches ich dort hätte und auch wegen der Lizenz. Allerdings ist der nächste Radsportverein relativ weit von meinem Wohnort entfernt. Ich fahre auch erst seit 2 Jahren Rennrad, davor bin ich nur MTB gefahren.

Ja, bei den Jedermannrennen findet man teilweise sehr viele C-Fahrer, allerdings halte ich von diesen relativ wenig, denn wenn man als C-Fahrer Jedermannrennen fahren muss, um bessere Chancen auf einen Sieg zu haben, dann ist das wie du sagst peinlich.

Bei Jedermannrennen ist es vor Allem beim Start sehr chaotisch weil so gut wie keiner so recht weiß was er tut, es viele Stürze gibt und man wird permanent ausgebremst, etc.

Im Winter trainiere ich auf dem Ergometer oder gehe Joggen. Wenn es das Wetter erlaubt, fahre ich MTB. Auch Krafttraining mache ich über den Winter.