Dschungelcamp& Co: selbst daran teilnehmen

vom 26.01.2011, 09:33 Uhr

Unter welchen Bedingungen oder Voraussetzungen würdet Ihr selbst in ein Dschungelcamp oder zu einer Casting- oder Kochsendung als Kandidat gehen? Diese Sendungen werden ja immer wieder gern geschaut, aber selbst aktiv an so etwas teilnehmen würden wohl die wenigsten.

Ehrlich gesagt hätte ich auch selbst davor Angst und Befürchtungen, dass man ein falsches Bild von mir zusammenschneidet und zeigt, hätte ich sowieso. Allerdings habe ich auch kein Talent, um bei einer Castingsendung teilzunehmen oder überhaupt die Lust, ins Fernsehen zu kommen.

Ein Talkteria-User hat ja mal geschrieben, dass er bei DSDS zum Casting gewesen ist und hat davon berichtet. Allerdings ist er nicht weiter als bis zur Vorjury gekommen. Gibt es noch mehr solcher Erfahrungen oder kennt Ihr jemanden, der an einer Sendung schon teilgenommen hat, die unter dem Siegel "Trash TV" läuft?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



An dem Dschungelcamp kann kaum einer teilnehmen, weil er nicht im geringsten mal irgendwo schon mal in den Medien als "Star" gewesen ist. Es sei denn, dass sich hier auch D,E,F Promnis rumtreiben. Aber auch, wenn es völlig ausgeschlossen ist, würde ich nicht ins Dschungelcamp gehen. Ich weiß, dass ich den meisten Prüfungen nicht gewachsen wäre und ich weiß auch, dass ich nicht so ein Abenteuermensch bin. Ich mag lieber Hotelbetten statt Pritschen.

Da ich auch nicht im geringsten Singtalent habe, würde ich auch an solchen Castings nicht teilnehmen. Da ist nicht die Angst, dass was falsch zusammengeschnitten wird, sondern einfach die Angst sich zu blamieren viel größer. Ich würde nichts machen, um ins Fernsehen zu kommen. Ich mag es schon nicht fotografiert zu werden, geschweige denn gefilmt zu werden und dann auch noch irgendwo im Mittelpunkt stehen wäre für mich sehr schlimm.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Also bei einer Kochsendung würde ich teilnehmen. Das traue ich mir durchaus zu. Aber irgendwelche Talentshows oder das Dschnungelcamp wären da nichts für mich. Wobei ich manchen Prüfungen durchaus gewachsen wäre. Aber diese kann man sich ja nicht aussuchen.

Wenn mein bester Freund dazu bereit wäre, würde ich auch bei Pilawa in die Quizshow gehen. Denn da würden wir uns super beim Wissen ergänzen können. Und ob man sich blamiert, hängt doch eher davon ab, wie man sich gibt. Wenn man natürlich bleibt und zu seinen Schwächen steht, dann blamiert man sich da eher weniger.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Beim Dschungelcamp würde ich auch nie und nimmer mitmachen, da ich mich vor diesen ganzen Tieren ekel. Bei den Dschungelprüfungen würd ich total versagen und auch das Leben im Camp wäre nichts für mich. Ich gehe schon nicht gerne zelten.

Da ich auch nicht singen kann, wäre auch DSDS oder Popstars oder so nichts für mich. Modelmaße habe ich auch nicht, GNTM fällt also auch flach. :wink: Außerdem sind diese ganzen Castingshows inzwischen schon so alt und langweilig, dass ich sowieso nicht mitmachen würde, auch wenn ich gut singen könnte oder so. Denn man sieht doch, was aus den ganzen Kandidaten und Gewinnern wird, nämlich gar nichts. Es dauert nicht lange und man hört und sieht nichts mehr von ihnen.

Bei neuartigen Castingshows, zum Beispiel Kochwettbewerben würde ich es nicht sofort ablehnen (wenn ich denn gut kochen könnte). Diese Shows kann man nicht wirklich mit DSDS und Co vergleichen.

Da ich generell aber ungern im Mittelpunkt und in der Öffentlichkeit stehe, will ich gar nicht, dass mir alle im Fernsehen zusehen können, sonst hätte ich mich vielleicht schon mal bei einer Quizshow, Wer wird Millionär oder so beworben. Ich würde unglaublich gerne mal bei Schlag den Raab antreten, aber man weiß ja nie, ob man sich nicht doch zum Affen macht, also werd ich das vermutlich auch nie bewerben.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es gibt da einen netten Spruch: Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Hat man Befürchtungen, seinen Ruf zu verlieren, sollte man sich vielleicht nicht im Dunstkreis seiner Peergroup bewegen, sondern sich solche Formate aussuchen, bei denen man nicht befürchten muss, dass sie im "Bekanntenkreis" zwingend gesehen werden. Wenn ich also mal im nachmittäglichen Gerichtsfernsehen auftauche und den Luden gebe, dann wird das niemand sehen, den ich kenne.

Geht man ins Privatfernsehen, muss man mit großer Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass hier im Zweifelsfall Geschichten vollkommen neu zusammengestrickt werden und man ebenso im Zweifelsfall keine Chance hat, sich dagegen zu wehren. Geht man ins öffentlich, rechtliche Fernsehen, stehen die Chancen besser, seriös behandelt zu werden.

Andererseits frage ich mich, warum gehen Menschen überhaupt in so eine Sendung, wenn sie eigentlich nicht gesehen werden wollen? Insofern gehe ich davon aus, die meisten wollen das, oder nehmen das in Kauf. Als Gründe für eine Teilnahme sehe ich:

  • Geld: Das kann ich noch nachvollziehen, wenn die Summe stimmt. Da kommen jedoch kaum Sendungen in Frage.
  • Geltungssucht: Das dürfte nur die "Darsteller" unter uns motivieren. Dass es davon genug gibt, die sich zudem dadurch auszeichnen, in den meisten Fällen ihre eigenen Fähigkeiten und fernsehtauglichkeit maßlos zu überschätzen, kann man ja inzwischen fast jeden Tag im Fernsehen beobachten. Aber eigentlich ist es ja auch klar: Geltungssucht hindert nicht, auch bei völliger Talentbefreitheit trotzdem den Larry raushängen zu lassen. Solche Leute merken sowieso nichts mehr und haben auch keinen Ruf zu verlieren.
  • Abenteuer: Kann ich nachvollziehen - allerdings machen sich die Leute hier in den meisten Fällen etwas vor. Die Situation im Fernsehen ist ja in höchstem Maß kontrolliert und sicher, zumindest wird alles getan, damit ein Abenteuer auch unter Kontrolle bleibt. Aber ist das dann wirklich ein Abenteuer? Auch ist das Risiko, sich zum Affen zu machen, relativ hoch.

Und das war es dann auch schon. Mich persönlich würde das überhaupt nicht reizen, vor allem weiß ich, dass ich weitestgehend talentfrei bin, was die Bedürfnisse der existierenden Shows angeht. Meine Frau möchte ich auch nicht tauschen, ich suche also auch keine Frau (Moment, ich klopfe mal dreimal auf Holz). Zwar kann man mein Essen durchaus essen, aber ich koche ebenfalls bei relativ großer Unkenntnis dessen, was ich da eigentlich tue - aber wer eine Schraube in die Wand drehen kann, der kann auch ein paar Zutaten zusammenwerfen. Aber wer will so etwas sehen? Für ein Dschungelcamp bin ich untauglich, weil ich mein Schicksal nicht in die Hände unkontrollierbarer Idioten legen würde. Jauch würde mich reizen, der ist leicht manipulierbar und einfach durchschaubar.

Ich bin selber auch schnomal als Interviewter ins Fernsehen geraten - bei Brisant. Nicht dass ich mich gedrängt hätte, aber ich bin ein freundlicher Mensch und wer mich was fragt, kriegt auch Antwort. Ich war leicht angetrunken und so richtig übel verkleidet (es war eine sehr spezielle Sportveranstaltung). Ich dachte, kein Mensch guckt das, kein Mensch kann mich erkennen. Trotzdem kam am nächsten Tag ein Anruf meiner Mutter, eine Tante hätte angerufen, ob ich das da im Fernsehen gewesen wäre. Also bei aller Vorsicht, die Welt ist ein Dorf und man sollte sich gut überlegen, ob man sich da zum Deppen machen möchte.

Dieses Mitmach-TV für talentbefreite Arme ist letzlich eine Seuche unsere Zeit und ich frage mich da immer wieder, ob man die Messlatte noch tiefer legen kann. Und ich frage mich, ob das nicht auch eine Art irgendwie gesteuerter Massentherapie zur Kontrolle des Plebs sein könnte - so eine Art Massenhypnose, mit der Absicht, den Wutbürger nicht auf die Barrikaden gehen zu lassen, sozusagen das "Hängolin" für den kleinen Che in uns?

» Meerbuscher » Beiträge: 398 » Talkpoints: -14,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war auch schon einige Male im Fernsehen, und dabei auch bei einer "Kochschow" - dem "Kochduell"; das vor einiger Zeit auf Vox lief (die deutsche Ausgabe von "ready - steady - cook!". Da bringen zwei Kandidaten je eine Tüte Zutaten mit, die maximal Betrag X kosten dürfen, und haben dann - zusammen mit einem Profikoch - eine Viertelstunde Zeit, daraus ein leckeres Menü zu kochen.

Da ich dieses Format ja live erlebt habe, kann ich dazu folgendes sagen - es ist tatsächlich "authentisch", heißt, die Tüten "wünschen" sich die Kandidaten zumindest so in etwa (du gibst im Casting an, was du in deine Tüte packen würdest, wirst aber darauf hingewiesen, daß du dir besser selber ein "Ei legst", weil das sonst der Sender tut ("harmonische" Tüten sind langweilig), und daß "exotischere" Tüten interessanter sind als immer dasselbe). Wenn du ausgesucht wirst, bekommst du einen Aufzeichnungstermin mitgeteilt, und erfährst dann dort - in etwa eine Dreiviertelstunde vor der Sendung - was genau nun in deiner Tüte ist (und kannst dir schon mal Gedanken machen). Die Tüten sind schon so gut es geht an deinen Wünschen dran, aber manches hätte vielleicht den Preisrahmen gesprengt, wäre zu "harmonisch" oder würde auch zu lange zuzubereiten dauern.

Der Koch erfährt wirklich erst in der Sendung, welche Zutaten "sein" Kandidat dabeihat, und es ist genau eine Werbepause Zeit, mit dem Koch darüber zu beraten, was man denn nun daraus macht. Und auch die Viertelstunde Zubereitung ist "echt", allerdings hat man Turbowasserkocher zur Verfügung, die Öfen laufen schon auf Hochtouren, müssen also nicht erst "vorheizen", und man bekommt vorher schon gezeigt, was in der Küche wo ist - damit also keine Sucherei nötig ist. Ob man seinen "Wunschkoch" bekommt, weiß man auch nicht vorher - man kann sich zwar seinen "Favoriten" wünschen, aber an einem Aufzeichnungstag sind in der Regel 5 Köche da, von denen jeder in 2 bis 3 Sendungen "dabei ist". Die Produktion achtet aber schon ein wenig darauf, daß die Zusammenstellung der Tüte etwas für den Koch, der diesen Kandidaten bekommt, ist, also zu seinem Kochstil paßt (ich habe zB mit Matthias zusammen gekocht, und wir haben ein leckeres karibisches Menü gebastelt - ob Obst und Kokosmilch für jeden etwas sind, weiß ich nicht).

Warum habe ich da mitgemacht? Erstens habe ich die Sendung selbst sehr gerne geschaut, weil ich so ein "Impro-Kochen auch ganz gerne selber mal praktiziere (was haben wir denn da? was machen wir denn jetzt draus?); Freunde, die schon öfter diese "Impros" gegessen haben meinten, das wäre doch mal was für dich - und ich wollte es halt mal ausprobieren, und auch herausbekommen, ob es "echt" ist, also die Viertelstunde Zeit usw. Gewonnen habe ich nachher auch noch (Gage gabs übrigens nicht, "nur" den Gewinn (Wochenende in einem recht schönen Hotel mit gutem Restaurant), und die Erfahrung, mal mit einem Profi zusammen ein tolles Essen zu kochen. Es hat jedenfalls viel Spaß gemacht, und auch in dieser Viertelstunde sammelt man "Kocherfahrung" - schlecht wars auf keinen Fall.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann mir in keinster Weise vorstellen bei einer so einer Sendung mitzumachen. Selbst wenn es für mich als Z Promi :wink: möglich wäre, würde ich es nicht machen, weil für mich selber der Ekelfaktor zu groß wäre. Wären es Prüfungen die in etwa so wie gestern gewesen wären, dann könnte ich es mir eventuell vorstellen. Das Campen an sich würde mich nicht so stören. Also zumindest könnte ich mir dann vorstellen für einen gewissen Geldbetrag mitzumachen.

DSDS tu ich lieber niemanden an. Ich glaube, dass meine Gesangskünste selbst die schlechtesten der schlechtesten noch übertreffen würden. So gesehen wär es wohl auch schon wieder fast filmreif. :wink: Nein, meine Gesangskünste muss nur mein Sohn erdulden. Allen anderen mute ich das nicht zu.

Sonstige Casting Shows wie Topmodels oder dergleichen fallen auch dezent flach. Ich brauche zwar noch keine Ertragungssteuer oder so zahlen, aber ein Model bin ich sicher auch nicht. Abgesehen davon wären mir die anderen dort viel zu zickig und dem ganzen psychischen Druck wäre ich wohl auch nicht gewachsen, aber das gilt generell für jede dieser Castingshows.

Ich habe auch noch nie bei so etwas mitgemacht. Ich war nur einmal Teil eines Publikums einer Comedyshow und einmal war ich Statistin in einem Kinofilm, aber da musste ich zum Glück auch nur still dastehen und da hat es mich mehr fasziniert einmal das ganze drumherum solcher Dreharbeiten mitzubekommen. Mehr habe ich noch nicht gemacht und mehr will ich auch nicht machen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde bei einer solchen Sendung niemals mitmachen. Zum einen sind Schlangen, Käfer und Würmer nicht gerade mein Ding, außerdem gehöre ich nicht zu denjenigen, die sich über solche Sendungen produzieren müssen. So bin ich weder der Meinung, dass ich ein besonderes Talent habe, dass ich singen kann oder Dschungelprüfungen absolvieren müsste. Da gibt es sicherlich auch Unterschiede, ob man jemand von nebenan ist oder zur Prominenz gehört. Gerade die Prominenten versuchen doch immer wieder, ihre Karriere über solche Sendungen anzuschieben. Ich habe meinen Beruf und alles ist so, wie es jetzt ist, gut. Warum also sollte man sich dann bei einem Casting oder im Dschungelcamp zum Deppen machen?

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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