Dschungelcamp: Rainer und seine Arbeitsmoral

vom 24.01.2011, 23:51 Uhr

Warum geht ein Mann ins Camp, der ein derartiger Einzelgänger ist und nciht gruppenfähig ist. Er drückt sich vor aller Arbeit, weil er es zuhause auch nicht macht. Er spült zuhause nicht, weil er seine Teller ableckt und die dann nur mit Wasser abspült. Er hat nur einen Teller, eine Besteckgarnitur und ein Glas. Er arbeitet zuhause auch nicht uns ist nicht ins Camp gekommen um zu arbeiten.

Ich frage mich, warum ein Mensch dann das auf sich nimmt, wenn er nicht fähig ist gruppendynamisch zu arbeiten und auch Aufgaben zu übernehmen. Deswegen wollte er wohl auch aufhören zu essen, damit er keinen Grund mehr hat zu spülen, wenn er selber nichts schmutzig macht. Ich war heute total entsetzt, als ich das hörte. Was haltet ihr von der Arbeitsmoral dieses Mannes?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich war auch etwas angeekelt, als ich das gesehen habe, was er so über seine Arbeitsmoral berichtet hat. Dass er nur einen Teller und ein Besteck hat, wusste ich schon vom Promi Dinner, aber das ist doch bitte kein Grund seine Sachen nicht abzuwaschen. Vielleicht war es auch nur eine erfundene Geschichte, aber irgendwie glaube ich ihm das.

Ich habe mich schon beim Promi Dinner gefragt warum jemand mit einer derart extremen Einstellung an so einer Sendung mitmacht. Das gleiche kann man sich natürlich auch beim Dschungelcamp fragen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ihn bis zu seinem Hungerstreik gar nicht so extrem empfunden habe. Die Aktion mit dem Hungerstreik war aber schon sehr seltsam. Und die Logik, dass er eben nicht arbeiten muss, wenn er nichts schmutzig macht ist ja in einem Camp auch nicht so ganz schlüssig. Da da ist man ja ein Team und da kann man nicht immer 1:1 aufwiegen wer wieviel Schmutz macht.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Was ich dazu sage? Immerhin ist Rainer etwas, ws viele andere Leute nicht mehr sind - konsequent. Und nun hat er es den anderen mal mitgeteilt, weil sie es eben nicht wußten - seine "Mitbewohnerinnen" werden es sicher wissen.

Ihm kann ich auch glauben, daß er so eine "Grenzerfahrung" aus reinem Interesse an eben dieser Erfahrung mitmacht, eben weil er schon sonstwas ausprobiert hat in seinen 70 Jahren. Das sah man auch schon an seiner "Prüfung" - er hat sich nicht im geringsten von den Krabbeltieren beeindrucken lassen, was in anderen Staffeln niemandem gelungen ist - alle Kandidaten haben ansonsten in der "Kakerlakenprüfung" mehr als nur Gekreische von sich gegeben, eine Kandidatin hatte sogar die magischen Worte gesagt (ich weiß nur nicht mehr wer), und er legt sich da rein und schaltet einfach ab - das ist Konsequenz, Überzeugung und Selbstdisziplin.

Ob man seine Einstellung nun für "eklig" hält ist sicherlich eine subjektive Meinung, aber er verweigert eben den "Gehorsam" einer Gesellschaft in den Punkten, wo er nicht "lebensnotwendig" ist. Vermutlich geht er an alle Themen, die ihm begegnen, entsprechend unkompliziert und unvoreingenommen heran, und das können viele Menschen offenbar nicht. Und weil sie es nicht verstehen, verdammen sie es erst mal - typisch Mensch.

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» fushicho » Beiträge: 371 » Talkpoints: 17,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja es gibt schon manchmal wunderliche Menschen. Müsste doch der Herr Langhans noch von seinem Wasserversorger Geld bekommen, damit er denen überhaupt was aus der Leitung abnimmt, oder?

Aber mal ernsthaft. Wenn er das mit seinen Sachen macht, dann ok. Aber wie Katy schon sagte, kann er sich nicht vor den Arbeiten drücken, die alle angehen, wie eben der Donnerbalkenputz. Denn er benutzt ja da stille Örtchen genauso. Oder muss er nicht mehr, weil er ja auch nichts essen tut?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe mich richtig geekelt, als Rainer Langhans erklärte, dass er zu Hause nur einen Teller, ein Besteck und ein Glas hat. Und das er diese Sachen ableckt und nur kurz unter Wasser hält. An den Gesichtsausdrücken der anderen, konnte man auch sehen, dass sie es ebenso widerlich fanden.

Ist ja toll, dass Herr Langhans es so zu Hause handhabt und dort keinen Finger krümmt. Aber er ist nun mal im Camp, wo jeder aus dem Team eine oder sogar mehrere Aufgaben hat. Da muss er sich ebenso anpassen, wie die anderen auch. Wenn er wieder zu Hause ist, kann er ja weiterhin auf der faulen Haut liegen. Ich verstehe nicht, dass die anderen aus dem Team nicht längst schon etwas gesagt haben. Sie können seine Aufgaben nun ja dauernd mit übernehmen. Ich denke auch, dass Rainer dann gar nicht erst mitmachen sollte, wenn er keine Aufgabe übernimmt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe es euch gleich gesagt: Rainer rulez! Wieso muss einer bei so einer Nummer angepasst, gruppendynamisch, teamfähig oder nett sein? Was schadet es, eine egoistische, unangepasste "Pottsau" zu sein?

Ich dachte, dieses Spiel verläuft nach dem Muster: "Nur die Harten komm' in' Garten!" Der Zeitraum ist überschaubar, zwar sind hier hin und wieder Messer und andere Werkzeuge im Spiel, aber man kann davon ausgehen, dass die Gruppe einen einzelnen höchstens verbal schlachtet. Warum also nicht, seltsames Verhalten wirkt anziehen, interessant, abstoßend, macht neugierig. Ist es nicht genau das, was die Zuschauer wollen? Ist das nicht eine mögliche Strategie, durch die Nummer zu kommen?

In einer Gruppe ist so etwas ganz einfach. Wenn da einer nicht mitmacht, dann muss er seinen Dreck halt auch alleine machen, zumindest soweit das geht. Dass er lästig ist, ist klar, aber dem Rainer geht bestimmt auch so mancher auf den Keks.

Wenn alle mal erkennen würden, dass die Gruppe nur aus dem Grund so zusammengesetzt wurde, damit hier interessante Konflikte entstehen, dann könnten sie es auch "von oben" betrachten und würden lockerer damit umgehen. Wie man sieht, läuft die Sache ja momentan etwas aus dem Ruder, auch den Beteiligten, insofern wäre es vielleicht doch gut, man würde die Messer aus dem Camp entfernen.

» Meerbuscher » Beiträge: 398 » Talkpoints: -14,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war schon sehr schockiert, als ich die Aussagen von Rainer Langhans gehört habe. Wie kann man zuhause seinen Teller und sein Besteck ablecken und die Tasse hin und wieder mal mit Spucke reinigen? Das ist total unhygienisch und eklig und hat nichts damit zu tun, dass er unnötigen Verbrauch von Wasser verhindern will und seine Zeit für den Abwasch lieber für das Nachdenken über verschiedene Sachen nutzen möchte. Ich hätte bei seiner Aussage gerne in die Gesichter seiner Mitstreiter von dem Promi-Dinner geschaut, die seine zubereiteten Lebensmittel gegessen haben. Sie werden sich jetzt wohl fragen, ob das Messer und das Brettchen, auf dem er seine Lebensmittel zerschnitten hatte, auch nur abgeleckt waren.

Außerdem finde ich es schon seltsam, wenn er darüber nachdenkt, ob er im Dschungelcamp auch so verfahren kann, wie bei sich zuhause oder sich mehr in die Gruppe einbringen muss. Da fragt er sich doch tatsächlich, ob sie es ihm übel nehmen würden, nichts zu tun und nur herumzuliegen. Das Leben im Dschungelcamp ist sowieso schon schwer und das überhaupt etwas funktioniert, muss eben jeder etwas dazu beitragen. Das heißt auch für Rainer Langhans, dass er eben mal das Geschirr und das Besteck für andere spülen muss, wenn er dann mal mit dem Küchendienst dran ist. Jemand wie er, der viele Jahre in einer Kommune mit verschiedenen Menschen gelebt hat, der müsste sich besser in eine Gruppe integrieren können und wissen, dass jeder etwas tun muss. In diesem Punkt hätte ich ihm sehr viel mehr zugetraut.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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