Sprengstoff-Fund - Verantwortungslos

vom 24.01.2011, 17:40 Uhr

Habe gerade in den Nachrichten gehört, dass in Becherbach, einem Dorf in Rheinland-Pfalz, bei einer Razzia der größte Sprengstoff-Fund bei einem Privatmann in der Geschichte Deutschlands entdeckt wurde. Offenbar hortete der 62 Jahre alte Kurt N. über Jahre hinweg Maschinengewehre, Panzerfäuste, Minen und Handgranaten in einer Scheune neben seinem Haus.

Die Polizei ging von einer solch großen Gefahr aus, dass das gesamte Dorf, mit über 600 Einwohnern für 16 Stunden evakuiert werden musste. Roboter einer Bombenentschärfungseinheit brachten das gefährliche Gut aus dem Dorf und ließen den Sprengstoff dort kontrolliert explodieren. Die Explosion soll noch in über 10 Kilometer Entfernung zu hören gewesen sein, hier glaube ich, dass die Medien ein wenig übertreiben.

Naja, die ganze Sache verschärft sich noch dadurch, dass ich gelesen habe, dass in unmittelbarer Nähe der Scheune täglich Kinder gespielt haben sollen. Wie kann ein Mensch soetwas verantworten? Der waffenverliebte Rentner muss sich der Gefahr doch bewusst gewesen sein. Sind Menschen wirklich so rücksichtslos und nehmen (unter anderem für ein "Hobby") das Leben anderer Menschen in kauf?

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich frag mich nur, wo der 62-jährige Rentner dieses Waffenarsenal her hatte. Selbst wenn er ein Waffennarr ist, kann er mit solch einem großen Vorrat privat nichts anfangen. Er muß lange gesammelt haben.

Ich setze voraus, dass es sich nicht um einen Terroristen handelt. Was wollte der Rentner mit diesen Waffen machen? Vor allem, hat er nie überlegt, wie gefährlich das für seine Umgebung ist? Wenn die Kinder - die von Natur aus immer neugierig sind - in der Scheune rumgeschnüffelt und gespielt hätten, das hätte schlimm werden können. Es ist unverantwortlich, was er gemacht hat.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^