Wie wird Cremehonig gemacht?

vom 24.01.2011, 09:29 Uhr

Ich war am Wochenende bei einer Freundin. Ihre Schwiegereltern sind Imker und so bekommt sie regelmäßig Honig von ihnen. Sie selber mag Honig aber gar nicht so und ihr Freund und ihre Tochter sind auch nicht so begeistert. So hat sie mir gestern zwei Gläser Honig geschenkt. Es war eben so ein Honig, der von Anfang an nicht so dünnflüssig ist, sondern eben so gelblich cremig.

Mir schmeckt diese Honigart sehr und so habe ich die zwei Gläser dankend angenommen. Allerdings habe ich mich gefragt, was der Unterschied von diesem Cremehonig zu anderen Honigsorten ist, die eben dünkler und dünnflüssiger sind. Wie stellt man so einen Cremehonig her?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Kennst du den unterschied zwischen hochwertiger und günstiger Schokolade? Eigentlich kann man beide sehr gut miteinander vergleichen, denn umso länger eine Schokolade gerührt wird, desto zarter wird sie. Bei Cremehonig trifft das ebenfalls zu.

Nachdem man den Honig aus den Waben geschleudert hat, wird diese im Grunde genommen in Ruhe gelassen, bis dieser anfängt zu kristallisieren. Sobald die erste Zuckerkristalle entstanden wird, wird dieser Honig durch gerührt. eben damit diese Kristalle möglichst klein bleiben. Diese Verfahren wird dann schlichtweg solange durchgeführt bis die gewünschte "cremigkeit" des Honigs erreicht wurde.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ist es dann mehr oder weniger so, als wenn man einen dünnflüssigen Honig kauft und ihn längere Zeit lagert? Weil dann kristallisiert dieser Honig ja auch. Trotzdem schmeckt er nicht so gut, wie dieser Cremehonig. Oder liegt das dann eben daran, dass der Cremehonig eben immer wieder durchgerührt wird? Was man bei einem dünnflüssigen Honig, der eben einfach nur zu Hause längere Zeit lagert ja nicht der Fall ist.

Kann man dann eigentlich zu Hause aus so einem dünnflüssigen Honig einen Cremehonig machen? Zumindest in der Theorie? Praktisch gesehen wäre es wohl vielleicht etwas umständlich. Aber wäre das Ergebnis mehr oder weniger das Gleiche, wenn man einen dünnflüssigen Honig kauft, ihn zu Hause eben lagert und dazwischen immer wieder umrührt?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



In der Theorie ist es der selbe Prozess und könnte theoretisch auch zu hause mit jedem x-beliebigen Honig vollzogen werden. Das Ergebnis wird hingegen von echten Imkererzeugnissen weit abweichen, denn wohl nur mit Erfahrung weiß man welche Honigsorten sich am besten für einen Cremehonig eignen und in welchem Maße diese verarbeitet werden müssen.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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