Brauchen Kleinkinder so viele Spielsachen?
Mein Sohn wird nächsten Monat zwei Jahre alt und ich bin gerade am Überlegen, was wir ihm zum Geburtstag schenken sollten. Spielsachen hat er genug, da wäre es vermutlich unsinnig noch mehr zu kaufen. Außerdem denke ich, dass sämtliche Verwandte und Freunde auch wieder, wie schon zu anderen Anlässen, etwas zum Spielen schenken werden, so dass er da auf keinen Fall zu kurz kommen wird.
Unser Sohn hat zwar im Verhältnis zu anderen (Klein)kindern seines Alters vielleicht etwas weniger Spielsachen, aber immer noch so viele, dass er sich gar nicht mit allen Dingen beschäftigen kann. So liegen manche Spielsachen mehrere Tage oder gar Wochen einfach nur herum, ohne dass er damit gespielt oder sich beschäftigt hat. Auch in meiner Verwandtschaft bemerke ich oft, dass gerade Kleinkinder doch sehr verwöhnt werden und oftmals so viele Spielsachen besitzen, dass sie gar nicht mehr wissen, was sie alles haben.
Meine Frage ist nun, ob in unserer heutigen Zeit die (Klein)kinder generell zu viele Spielsachen haben. Braucht man wirklich einen Frontlader, einen Raupenbagger, einen Kranbagger und weitere Fahrzeuge oder würde nicht auch ein einziger Bagger ausreichen, womit sich das Kleinkind intensiver beschäftigen kann? Werden unsere Kleinkinder in dieser Hinsicht zu arg verwöhnt und lernen so nicht mehr richtig, wie man respektvoll mit seinen Spielsachen umgeht?
Unser Sohn ist auch fast 2 Jahre und hat im gegenteil zu anderen 2 Jährigen nicht ganz so viel Spielzeug, den Amazing Animal Zug, einen Traktor, und eine riesen Box mit Duplo hat er, da spielt er regelmäßig mit, dann hat er noch eine Kugelbahn, die er aber nie viel benutzte und er hat 43 Bücher. Bücher und auch Puzzle sind das, was ihn am meisten interessiert. Wenn er ein Buch hat dann kann er sich damit ganz lange beschäftigen. Wir haben dann auch noch einen Lauf Winnie Pooh und eine Gackerne Gans, die singt und läuft. Wenn ich mir jedoch das Kinderzimmer des kleinen unter uns ansehe, dann denke ich mir nur oh Gott.
da stehen Sachen drin, die ich noch nicht mal einem Kind unter 3 Jahren schenken würde, so steht da ein ferngesteuerter 1 Meter großer Kran, eine Peg Perego Eisenbahn mit Schienen, wo das Kind drauf fahren kann, ein Motorrad welches mit Kind fährt und im Keller einen elektro Jeep.Das Kind hat unter dem Bett einen ganzen Fuhrpark, einen TV und Videorecorder, er weiß schon wie man Video wechselt. Das finde ich einfach too much. Mein Kind teilt alles an Spielzeug wenn der kleine bei uns ist.
Sind wir jedoch unten, denn wird meinem Sohn aber auch wirklich alles was er in die Hand nimmt weggenommen, mit den Worten "meins" oder "nein". Ich finde man kann seinen Kinder auch viel zu viel Spielzeug kaufen, so lernen die Kinder doch gar nicht wie schön es sein kann mit einem Teil intensiv zu spielen. Der kleine unter uns ist jetzt 26 Monate alt. Meiner wird ja auch in einem Monat 2 Jahre alt und ich denke von uns bekommt er nicht viel geschenkt, er soll ein paar Duplo Bausteine bekommen, da er nur Autos von Duplo hat die wir geschenkt bekommen haben, von mir bekommt er ein weiteres Puzzle und ein Buch.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere und mir alte Fotos ansehe, dann kann man das gar nicht damit vergleichen, was andere Kinder heute so haben. Ich hatte damals fünf Puppen, die alle nur als Deko herum standen, weil ich damit nicht spielen wollte und ansonsten hatte ich nur einige Bauklötze, Autos, Plüschtiere und ein bisschen Playmobil. Das hat mir gereicht und die meiste Zeit habe ich mich eh nur mit einem Teddybär beschäftigt und damit war ich glücklich.
Mein jüngerer Bruder hatte Haufen voller Playmobil, Lego, Geomag und alle die anderen Sachen, die Kinder heutzutage haben. Zu Geburtstagen bekam er noch viel mehr Spielzeug und irgendwann häufte sich das Zeug nur noch so in seinem Zimmer und er spielte nicht mal mit der Hälfte der Sachen. Meine Eltern haben dann irgendwann auch einige Sachen davon verkauft, weil es einfach zu viel wurde. Und das gleiche kann ich auch bei meinen jungen Cousins beobachten.
An sich soll es ja gut sein, wenn Kinder möglichst viele unterschiedliche Spielzeuge haben, besonders wenn sie noch klein sind. Dann nehmen sie alles in den Mund und erforschen neue Materialien, Formen und lernen so schnell dazu. Aber so viel Spielzeug wie die Kinder heute teilweise schon haben, dass ist wirklich schon übertrieben. Ich denke das hat sich einfach dadurch entwickelt, dass heute ja auch größere und oft auch häufiger Geschenke gemacht werden. Zu Ostern und Nikolaus habe ich früher nur Süßes und kleine Spielsachen bekommen, heute meinen Eltern ihren Kindern iPods, PSP oder eben neues Spielzeug schenken zu müssen. Da ist es ja dann auch kein Wunder, wenn das Zeug sich anhäuft und es zu viel wird. Brauchen tun die Kinder das definitiv nicht.
Ich beobachte das momentan beim Neffen meines Freundes. Er hat (hier bei Oma und Opa) super viele Spielsachen, unter anderem auch Dinge, die er (soweit ich weiß) noch nie benutzt hat. Ich denke, dass er da auch einfach überfordert ist und es einfach auch viel zu viel ist. Ich glaube, dass es für Kleinkinder einfach nicht förderlich sein kann, wenn sie ständig etwas Neues bekommen und dann das alte Spielzeug in der Ecke liegt und vergesen wird. Ich kann mich jedenfalls gut erinnern, dass ich als Kind zwar auch viele Spielsachen hatte, aber ich hatte meine Lieblings-Spielsachen, die ich immer und überall dabei haben musste und dann gab es jede Menge Zeug, dass ich nur angeschaut habe, als es ganz neu war.
Was ich noch viel auffälliger finde, ist, dass der Kleine fast ausschließlich Spielsachen besitzt, die Batterien brauchen. Alles leuchtet, blinkt, macht Musik und bewegt sich. Die anderen Spielsachen interessieren ihn daher auch kaum. Das finde ich ziemlich problematisch, denn die Fantasie wird durch solche Spielsachen kaum angeregt. Sehr traurig!
Das best Beispiel war wirlich Weihnachten. Zuerst hat er einen elektrischen Plastikkran bekommen (von Oma und Opa) und war total begeistert. Er hat damit angefangen zu spielen und hatte echt Spaß mit dem Kran, der nebenbei ziemlich genau so groß ist, wie der kleine Mann selbst. Dann kamen aber die Tante und der Onkel und alle hatten noch weiteres Spielzeug für ihn. Am Ende hatte er den Kran, bestimmt 20 neue Spielzeug-Autos, ein ganzes Müllabfuhr-Team mit Wagen, Mülltonnen und so weiter. Er wusste gar nicht mehr mit was er spielen sollte, wollte aber immer mehr auspacken.
Ich habe ihm dagegen ein Malbuch und 2 Pixie-Bücher geschenkt, die haben ihn natürlich erst mal überhaupt nicht interessiert. Ich wollte ihm aber auf jeden Fall kein blinkendes Plastikspielzeug kaufen und denke, er wird auch diese Geschenk benutzen. Außerdem hat er eine Brotbox und eine Trinkflasche mit seinem Lieblingshelden Bob der Baumeister bekommen. Das Set kann er mit in den Kindergarten nehmen und war so begeistert, dass er sofort etwas aus der Trinkflasche trinken wollte und noch mal und noch mal. Ich finde, ich lag mit dem Geschenk absolut richtig und muss echt nicht noch unterstützen, dass das arme Kind bald durchdreht, weil es sich gar nicht mehr entscheiden kann, mit was es spielen soll. Es gibt nämlich wie immer auch ein Zuviel des Guten.
Hallo,
ich denke das gerade kleine Kinder nicht so viel Spielzeug brauchen. Vor allem muss das ja auch nicht teuer sein. Kinder sind so leicht mit simplen Dingen zu begeistern, das man mit ihnen auch einfach mal einen schönen Ausflug unternehmen kann. Erst später fangen die Kinder an ihre Geschenke und auch ihren Wert abzuschätzen und mit denen ihrer Freunde zu vergleichen. Erst n diesem Moment macht es doch wirklich erst Sinn viel Geld auszugeben. Vorher sollte man doch primär darauf achten, das es den Kindern Freude bereitet. Das kann auch einfach ein selbst gebasteltes Mobilee sein.
Wenn man dann noch Geld hat kann man ja eher ein Konto für das Kind eröffnen, worauf man einen bestimmten Betrag überweist. Das Geld kann das Kind dann nachher zum ausziehen oder zum studieren nutzen. Das ist dann sozusagen ein langfristiges Geschenk.
Unsere Tochter wird auch nächstes Monat zwei Jahre alt und wir gehören auch zu denen die viel zu viel Spielzeug haben. Die Verwandten lassen es sich ja nicht nehmen und wir haben eigentlich auch immer wieder etwas gekauft. Und auch hier zeigt sich das die Kinder einfach ihr Lieblingsspielzeug haben und mit dem auch spielen.
Sicher brauchen die Kinder nicht so viel Spielzeug aber es ist doch immer das gleiche. Die Verwandten können nicht wiederstehen und man selber doch auch nicht. Zumindest geht es mir so. Allerdings kaufe ich meistens Bücher, Puzzles oder ei n neues Heft fürs Lük, denn das sind die Dinge mit denen sie am liebsten spielt. Duplo ist natürlich auch noch ganz vorne dabei.
Aber natürlich hat sie noch viel mehr Zeug das halt herum liegt. Vielen Sachen die sie zu Weihnachten bekommen hat schenkt sie keine Beachtung mehr. Ich denke auch immer es reicht doch wenn sie ein Stück Spielzeug bekommt, aber was will man machen.
Sicher werden die Kinder so verwöhnt, doch irgendwie möchte man das ja auch. Dem Kind die Möglichkeit geben selber heraus zu finden welches Spielzeug es mag und welches nicht. So sehe ich das zumindest. Und Spielzeug das sie nicht mag wird eben weiterverschenkt.
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