Tapetenverbrauch berechnen

Ich möchte bald tapezieren aber habe leider überhaupt keine Ahnung, wie viele Rollen Tapete ich dazu benötige. Nun habe ich mir überlegt, dass es doch eigentlich für diese Frage eine Art Faustformel geben sollte. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es diese auch gibt aber ich kenne sie leider nicht.

Weiß hier jemand, wie man schnell und einfach den Tapetenverbrauch berechnen kann? Falls jemand eine solche Faustformel kennt, ist diese wirklich sicher? Ich habe ein bisschen Angst, dass ich eine Rolle Tapete zu wenig kaufe und dann im Ernstfall diese Tapete dann gar nicht mehr kaufen kann. Andererseits möchte ich aber auch nicht unnötig zu viele Rollen kaufen, da Tapete ja auch sehr teuer ist. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt!

Auf einer Rolle Tapete ist meist 10,05 Meter drauf und die Rolle ist 0,53 Meter breit. Wenn dein Zimmer eine Deckenhöhe von 2,40 Meter hat, bekommst du 4 Bahnen daraus. Dann musst du noch berechnen, wie lang und breit das Zimmer ist und ausrechnen, wieviel Bahnen du dann brauchst.

Auf einer Rolle Rauhfastertapete ist mehr drauf. Das sind dann meist so 33,5 Meter, 17 Meter oder auch 15 Meter. Da musst du genauso dann die Deckenhöhe ermitteln und dann durch die Meterzahl die auf der Rolle ist teilen. Breit ist Rauhfaser genauso wie normale Tapete. Also 53 cm.

Du misst zunächst den zu tapezierenden Raum aus. Du benötigst die Länge, Breite und Höhe der einzelnen Wände. Am besten zeichnest Du Dir dazu einen Grundriss des Zimmers auf. Mit einer Skizze ist es für mich immer leichter, so etwas zu berechnen.

Bei einer normalen Tapetenrolle beträgt die Breite der Tapete 53 cm. Die Länge der eigentlichen Tapetenrolle kann hingegen variieren. Aber auf jeder Rolle einer Tapete steht darauf, wieviel Meter drauf sind. Anhand Deiner Berechnungen, die Du mit in den Baumarkt nimmst, kannst Du dann die entsprechen Anzahl der benötigten Rollen kaufen.

Wichtig ist, dass Du immer etwas mehr berechnest. In der Länge wird ca 5 bis max. 10 cm mehr benötigt. Bei der Breite kommt es darauf an, ob Du die Tapete Stoß an Stoß oder überlappend kleben möchtest.

Mit der einfachen Quadratmeterzahlberechnung Breite mal Höhe ist es doch eher ungenau und kompliziert da die Fensterflächen, Heizkörperabdeckungen und die Türen noch abgezogen werden müssen. Da kann sich jeder schnell verrechnen der im Kopfrechnen nicht mehr so fit ist oder Probleme mit vielen Nullen und Kommas hat.

Mit der bereits beschriebenen Bahnenmethode kommst du sicherlich am besten zurecht. Das Verfahren funktioniert auch wenn du Tapeten verwendest die sehr anspruchsvolle Muster haben und deshalb mehr Verschnitt erfordern weil ja das Muster immer fortlaufend passen muss. Hier nimmst du die Wandhöhe und addierst noch etwa fünfzig Zentimeter Verschnitt pro Bahn dazu. Leider weist du ja in den wenigsten Fällen vorher welche Tapete du haben möchtest, deshalb ist es sinnvoll beide Varianten durchzurechnen.

Noch ein Tipp, rechne immer mit etwas mehr Verschnitt oder damit dass du eine komplette Bahn auf Grund irgendwelcher Unsauberkeiten komplett wieder abreißen musst. Auch sollte immer eine kleine Restmenge übrig bleiben um später mal kleine Ausbesserungen vornehmen zu können ohne gleich neu Renovieren zu müssen. Bei mir hat sich bewährt dass ich in einer oberen Ecke des Zimmers immer mit einem Bleistift die Anzahl der verbrauchten Tapetenrollen und die Jahreszahl der Renovierung notiert habe, das spart beim nächsten Mal das Ausrechnen und überhaupt das Überlegen wann wieder eine Renovierung fällig ist.

Du kannst dir aber auch die genaue Berechnung sparen und auf Verdacht einfach zehn Rollen kaufen. Ich habe noch keinen Baumarkt oder Renovierungsshop gesehen der die noch eingeschweißten Tapetenrollen oder den original verpackten Kleister nicht zurückgenommen hat.