Kristina Schröder schwanger
Die 33jährige Familienministerin und Nachfolgerin von Ursula von der Leyen Kristina Schröder (CDU) ist schwanger. Die Schwangerschaft bestätigte sie heute gegenüber der BILD-Zeitung. Verheiratet ist sie seit etwa 1 Jahr mit dem parlamentarischem Staatssekretär im Innenminsterium Ole Schröder, ebenfalls CDU. Laut Schröder soll das Kind im Juli diesen Jahres geboren werden. Es ist ihr erstes Kind.
Schröder ist das jüngste Mitglied in der deutschen Regierung und seit November 2009 im Amt. Bei der Benennung war sie noch unverheiratet und auch kinderlos, was einiges an Kritik mit sich brachte.
Ja, das habe ich in der Bild gelesen. Auch das die Kanzlerin Merkel ihre Unterstützung zugesagt hat.Das hat bei mir einen Schmunzler ins Gesicht getrieben , denn wenn eine schwangere 33-jährige Frau in so einer Position Unterstützung braucht, "Hallo ?" was brauchen dann die Schwangeren Mütter denen es wirklich schlecht geht.
Na da freuen wir uns doch für Frau Schröder, ihren Mann und natürlich für die Bild-Zeitung. Besser kann es ja nicht kommen, Familienministerin, jung, attraktiv, schwanger. Das wird uns vermutlich noch verfolgen.
Das Kind tut mir ein bisschen leid, denn es wird vermutlich nicht viel von seinen Eltern haben. Erst kommt die Tagesmutter, dann die Privatschule. Die Mutter wird da wohl eine grundsätzliche Entscheidung treffen müssen. Denn man kann ja wohl davon ausgehen, dass sich der Beruf des Politikers (zumal Ministers) nicht mit dem herkömmlichen Familienbegriff vereinbaren lässt. Der Mann fällt als parlamentarischer Staatssekretär sowieso aus. Wer so nah an der Macht sitzt, hat keine Zeit für Familie - da erscheint es fast schon wie ein Wunder, wie es überhaupt zu diesem Kind gekommen ist.
Ich freue mich für unsere Ministerin. Gleichzeitig rückt sich dann endlich aus der Kritik ihrer Kinderlosigkeit, die ich bereits damals nie verstanden habe. Warum sollte eine Frau nicht Familienministerin werden, wenn sie noch kein Kind hat? Man kann doch auch ohne Kind Familienfreundlich sein. Schlimmer hätte ich es gefunden, wenn sie explizit keine Kinder haben wollte und sie dann Ministerin geworden wäre.
Allerdings bezweifle ich sehr, dass das Kind allzu viel Aufmerksamkeit bekommt, wenn Frau Schröder noch eine Weile im Amt bleiben will. Ich denke mal, sie wird bald für eine Weile aus dem Dienst ausscheiden und von einem politisch gleichgesinnten vertreten.
Aber jetzt kommt der "Knaller des Tages". In einem Interview in der Zeit, gab die Dame von sich, dass sie mit dem Baby vor den gleichen Herausforderungen stehen würde wie andere Paare auch, bei denen beide Partner beruflich stark gefordert seien.
In welcher Welt leben diese Menschen eigentlich? Sie als Ministerin und er als parlamentarischer Staatssekrektär, mit monatlichen Bezügen von mehr als 25000 Euro und der Aussicht auf eine Rundum-Luxuskinderbetreuung in Berlin und dann schwadroniert die von "gleichen Herausforderungen", wie unsere Nachbarn? Sie Aushilfe bei Kaisers, Putzfrau im Nebenjob, er Schreiner, beide beruflich stark angespannt. Christine muss also ab dem 24. auch das Geld zählen, so wie die beiden. Und Helmut-Roland hat auch Schiss, den Job zu verlieren? Und Christine findet einfach keine Tagespflegestätte und macht sich keine Sorgen, dass die staatliche Schule zu nichts führt?
Es ist kein Wunder, wenn die Menschen in diesem Land keine Lust mehr auf Politik(er) haben, wenn man sich solche Sprüche anhören muss. Für mich ist das kaum noch zu fassen, welche Dreistigkeit und Überheblichkeit hinter so einer Haltung steht.
Meerbuscher hat geschrieben:Aber jetzt kommt der "Knaller des Tages". In einem Interview in der Zeit, gab die Dame von sich, dass sie mit dem Baby vor den gleichen Herausforderungen stehen würde wie andere Paare auch, bei denen beide Partner beruflich stark gefordert seien.
Leider habe ich das Interview nirgendwo gefunden, allerdings würde mich mal interessieren, welche Herausforderungen Kristina Schröder denn nun meinte. So allgemein ist das nämlich überhaupt nicht zu beurteilen, inwiefern ihr das "Gejammere" zusteht- wenn man denn überhaupt von zustehen sprechen kann oder nicht. Denn wenn man beruflich stark eingespannt ist, dann ist es für mich durchaus eine Herausforderung sich selbst dem Kind wirklich ausreichend widmen zu können; das ist ja keine Sache, die mit Geld ausgeglichen werden könnte.
Ich finde die Nachricht durchaus erwähnenswert und erhoffe mir davon auch, dass die eigene Erfahrung auch in der Familienpolitik für neue Impulse sorgt. Denn in vielen Dingen finde ich die Familienpolitik nun wirklich unzureichend und würde mir Änderungen wünschen. Eine kinderlose Ministerin war mir da auch etwas suspekt, eine junge Mutter beurteilt einige Sachverhalte hoffentlich anders. Ob das dann auch Früchte trägt, bleibt natürlich abzuwarten.
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