Schreibt ihr Gedichte?

Ich habe in meiner Jugendzeit furchtbar gern Gedichte selbst verfasst. Das Gedichteschreiben war für mich eine Art meine Gedanken zu verarbeiten, ich konnte damit Gefühle ausdrücken und habe sie auch oft verschenkt. Zu bestimmten Anlässen habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht und ein Gedicht dazu verfasst. Mir ist auch fast immer ein Reim auf etwas eingefallen und es hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht.

Desto älter ich aber wurde, desto weniger Gedichte habe ich geschrieben. Mittlerweile schreibe ich nur noch sehr selten Gedichte, da mir irgendwie die Ideen fehlen. Ich habe das Gefühl, dass ich alles schon gedichtet habe und es nichts Neues mehr wäre. Schreibt ihr Gedichte oder habt ihr früher welche geschrieben?

Ich habe früher einmal in meiner Jugendzeit ein paar Gedichte selber geschrieben, weil ich Liebeskummer hatte. So habe ich meine Gefühle besser verarbeiten können. Ich habe in diese Gedichte dann immer das hineingeschrieben, was mir gerade auf der Seele lag. In diesen Gedichten konnte ich alles schreiben, was ich sonst auch niemandem erzählen konnte.

Wenn ich später dann Liebeskummer hatte, habe ich keine Gedichte mehr geschrieben, sondern konnte diese Gefühle auch anders verarbeiten, zumal mir dann auch die Zeit gefehlt hat, mich hinzusetzen und meine Gefühle in Gedichten niederzuschreiben.

Ich habe während der Schulzeit auch sehr viele Gedichte geschrieben. Wenn es mir schlecht ging, hat mir das immer weitergeholfen. Heute tue ich das kaum noch, mir fehlt die Ruhe und die Zeit dazu. Aber immer mal wieder nehme ich doch den Füller dafür zur Hand.

Ich habe früher auch bei einigen Gedichtwettbewerben mitgemacht. Von den meisten habe ich nie wieder etwas gehört, aber ein Gedicht wurde damals sogar veröffnetlicht, da war ich natürlich mega stolz und bin es eigentlich noch heute

Bei mir kommt es immer auf meine Stimmung an. Wenn ich besonders traurig oder glücklich bin, fallen mir schnell schöne Zeilen ein, die ich zu einem Gedicht zusammen setzen kann. Es ist wirklich eine schöne Erfahrung zu sehen, dass man etwas geschaffen hat, was ganz allein aus dem eigenen Kopf entstanden ist. Ich bin schon froh darüber, dass ich doch eine eher kreative Ader besitze und meine Gefühle auf Papier bringen kann, während andere davon überhaupt keine Ahnung haben.

Ich bin gerade erst 20 Jahre alt und kann daher nicht sagen, ob sich mein Verhalten in den Jahren ändern wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich im Laufe der Zeit besser geworden bin, aber das ist wahrscheinlich der Normalfall. Neben Gedichten denke ich mir übrigens auch gerne Geschichten aus oder zeichne. Manchmal brauche ich erst die Kunst um selbst zu verstehen, was wirklich in mir vorgeht. Viele Menschen verstehen das nicht, aber man belügt sich im Alltag oft selbst, um sich zu schützen oder sich etwas nicht ein zu gestehen. Gedichte und Zeichnungen können dabei helfen, sich selbst mit diesen Problemen zu konfrontieren. Ich glaube, dass man dadurch auch ein besserer Mensch wird und nicht ignorant durch das Leben geht.

Früher habe ich immer mal wieder in paar verfasst. Je nachdem, was mich gerade am meisten belastet oder interessiert hat - das kam dann in den Gedichten vor. Naja, zumindest noch in den ersten paar Zeilen, später ist das Ganze dann wohl eher immer mehr abgewichen und irgendwann hatte das Gedicht nichts mehr mit seinen ursprünglichen Wurzeln zu tun. Aber naja, Spaß gemacht hat es mir damals trotzdem sehr.

Heute schreibe ich höchstens noch Songtexte. Ich gebe zu, dass ich meine eigenen Texte nicht besonders mag, aber auch das mach ich ja eh nur zum Spaß. Manchmal denke ich mir noch dazu ein paar Noten aus und schon hab ich was Neues zu tun - das fertige Lied auf meiner Gitarre spielen lernen. Es geht mir dabei wirklich nicht darum, besonders schöne Texte zu schreiben (wobei mir meine eigenen, "schönen" Texte bzw. fertigen Lieder natürlich mehr Spaß beim Spielen bringen), sondern einfach nur darum, dass ich was zu tun habe, das Spaß macht. Und ein schönes Hobby ist es allemal.

Hallo,
ich habe genauso wie du auch als ich noch jünger war ziemlich viele Gedichte selbst geschrieben. Es hatte mir damals sehr viel Spaß gemacht, da ich auch schnell die passenden Reime gefunden hatte. Je nach Stimmung hatte ich dann die eine oder anderen Idee zu einem Gedicht. Oft habe ich auch in der Schule zusammen mit meinem damaligen Banknachbarn Gedichte geschrieben, denn er hatte genauso viel Spaß daran wie ich.

Manchmal habe ich Gedichte auch für bestimmte Personen geschrieben. Meiner besten Freundin habe ich damals zum Beispiel ein Gedicht geschrieben. Meiner festen Freundin natürlich auch.

Leider hatte ich dann immer weniger Zeit und immer weniger Ideen, um Gedichte zu schreiben. Heute schreibe ich eigentlich so gut wie gar keine Gedichte mehr, da mir oft einfach die Ideen fehlen. Ich habe auch nicht mehr so viel Lust darauf wie früher immer. Ab und zu schreibe ich schon ein kleines Gedicht. Allerdings waren die von damals irgendwie besser.

Früher habe ich total gerne Gedicht verfasst. Allerdings muss ich sagen, dass diese nicht sonderlich gut waren und eher dazu dienten meine Stimmung festzuhalten und meine Gefühle auszudrücken. Wenn ich diese Gedicht heute lese, muss ich teilweise wirklich lachen, was für einen Schwachsinn ich mir damals zusammengereimt habe.

Mittlerweile fehlt mir einfach die Zeit und die Lust zum Gedichte schreiben. Ich mag beispielsweise nur eigene Gedichte, wenn sie sich reimen. Immer den passenden Reim zu finden ist äußerst schwierig. Wenn man da noch dem ganzen einen Sinn geben will, dass es inhaltlich sinnvoll und gut strukturiert erscheint, dauert mir das einfach zu lange und es kommt nicht mehr von Herzen. Aus diesem Grund schreibe ich keine Gedichte mehr und werde es wohl auch nie wieder tun.