Tipps für besseres Lernen - Sammelthread
Hallo!
Da ich mich immer wieder dabei ertappe, erst den letzten Tag vor dem Test zu lernen und zu wenig Schlaf zu bekommen, möchte ich einmal zusammenfassen, wie man sein Lernverhalten verbessern kann.
Das wichtigste ist eben, dass man spätestens zwei Tage vor dem Test oder der Schularbeit zu lernen beginnt. Wer alles erst einen Tag davor "hineinstopft", wird beim Test gar nicht so schlecht abschneiden. Sollte dieses Wissen jedoch später wieder gefragt sein, ist es meist gar nicht mehr vorhanden, da es nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert wurde. Dies ist vor allem in höheren Schulen sehr wichtig, um die Abschlussprüfung ohne zu viel Aufwand bestehen zu können.
Die Konzentration reicht nur für 35 Minuten aus, danach lässt sie sehr schnell nach . Deshalb sollte man spätestens nach einer halben Stunde lernen 5-10 Minuten Pause machen, wobei diese Zeit nicht mit SMSen, Telefonieren oder Surfen im Internet verbracht werden sollte.
Außerdem ist der Mensch nicht Multitasking-fähig. Eine Studie beweist auch, dass sich diese Fähigkeit nicht trainieren lässt. Deshalb sollte eben der Computer und das Handy ausgeschaltet sein und es ist nicht effektiv, für mehrere Fächer gleichzeitig zu lernen.
Im Bus zu lernen ist vielleicht praktisch, vor allem wenn man einen längeren Schulweg hat. Jedoch ist dies nur sinnvoll, wenn es ruhig ist, da man sonst gerne mit den Gedanken vom Lernstoff abschweift. Das erledigen der Hausaufgaben sollte jedoch zu Hause oder in einer ruhigen Freistunde geschehen.
Wer zumindest ein paar dieser Punkte einhält, wird niemals solch einen Lernstress haben wie jemand, der alles erst kurz vor dem Test lernt. Vielleicht habt ihr auch eine Möglichkeit, euch nach dem Lernaufwand mit etwas zu belohnen, das ihr eigentlich zuvor machen wolltet.
Jetzt seid ihr an der Reihe! Ich würde mich freuen, wenn der Thread in nächster Zeit ordentlich wächst. Welche Lerntipps habt ihr?
Deine Tipps erscheinen mir sehr pauschal, damit kann ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen. Deshalb habe ich mir diese erstmal vorgenommen und habe noch ein paar Fragen dazu.
_Stefan_ hat geschrieben:Das wichtigste ist eben, dass man spätestens zwei Tage vor dem Test oder der Schularbeit zu lernen beginnt. Wer alles erst einen Tag davor "hineinstopft", wird beim Test gar nicht so schlecht abschneiden. Sollte dieses Wissen jedoch später wieder gefragt sein, ist es meist gar nicht mehr vorhanden, da es nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert wurde. Dies ist vor allem in höheren Schulen sehr wichtig, um die Abschlussprüfung ohne zu viel Aufwand bestehen zu können.
Kann man das so pauschal sagen mit den zwei Tagen? Ich würde eher mal meinen, dass es auf die Menge des Stoffs und auf die Person ankommt, die es lernen muss. Es gibt Menschen, die brauchen nur wenig Zeit, um sich sehr viel Stoff zu merken und es gibt andere, denen fällt es schwerer. Ich zum Beispiel müsste bei einigen Themen wie Mathematik zum Beispiel früher anfangen als nur 2 Tage vorher.
Woher stammt die Information, dass alles, was später als 2 Tage vorher gelernt wird, nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert wird? Ab wann wird denn etwas im Kurzzeitgedächtnis gespeichert und wann bleibt es länger erhalten? Ich konnte diese Behauptung über meine Suche nicht bestätigen.
_Stefan_ hat geschrieben:Die Konzentration reicht nur für 35 Minuten aus, danach lässt sie sehr schnell nach . Deshalb sollte man spätestens nach einer halben Stunde lernen 5-10 Minuten Pause machen, wobei diese Zeit nicht mit SMSen, Telefonieren oder Surfen im Internet verbracht werden sollte.
Auch das ist mir viel zu allgemein gesprochen. Gilt das wirklich für alle Personen? Ich glaube auch hier, dass es auf den Menchen ankommt. Konzentrationsfähigkeit kann man trainieren, also gilt das mit Sicherheit nicht für alle so. Und wer sagt, dass man die eingelegte Pause nicht so verbringen kann, wie man möchte? Was bietet sich eher an, als das von dir abgelehnte? Es gibt doch sicher Menschen, die ihren Ausgleich beim Surfen suchen und auch finden, haben die dann mehr Probleme damit, das Erlernte wirklich zu behalten?
_Stefan_ hat geschrieben:Außerdem ist der Mensch nicht Multitasking-fähig. Eine Studie beweist auch, dass sich diese Fähigkeit nicht trainieren lässt. Deshalb sollte eben der Computer und das Handy ausgeschaltet sein und es ist nicht effektiv, für mehrere Fächer gleichzeitig zu lernen.
Was ist deine Quelle? Ich hätte nicht gedacht, dass der Mensch nicht Multitasking-fähig ist. Man kann doch vieles gleichzeitig machen, gerade bei Frauen hat man erwiesen, dass diese in der Lage sind, viele Dinge parallel zu machen. Männer hingegen haben damit mehr Probleme. Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, wenn du eine Quelle für deine Behauptung hast.
Ich habe früher beim Lernen oft Musik gehört und mir hat das gar nicht geschadet, ich war trotzdem Klassenbeste. Genau aus dem Grund mag ich die Pauschalität nicht so ganz stehen lassen, die du hier genommen hast. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch gleich ist, ich glaube eher, dass man vieles individuell betrachten muss.
Dennoch habe ich auch noch ein paar Lerntipps, insbesondere das Lernen von Fremdsprachen und Vokabeln. Mir hat es immer geholfen, wenn ich mir Vokabelkarten gemacht habe. Dabei kann man auch ein paar Beispielsätze auf die Karten schreiben, die einem helfen das Wort zu behalten. Und man kann in Lautschrift das Wort daneben notieren, damit man auch noch nach einiger Zeit weiß, wie man es ausspricht.
Zudem sollte man sich vielleicht jemanden suchen, mit dem man zusammen lernen kann. Ich habe festgestellt, dass das Sprechen einer Fremdsprache sehr wichtig ist, wenn man sie wirklich richtig gut erlernen will. Dabei sollte es aber jemand sein, der die Fremdsprache beherrscht. Man könnte sich zum Beispiel einen Brieffreund suchen, mit dem man auch mal telefoniert. Dieser könnte einen dann verbessern, wenn ihm ein Fehler auffällt. Das hilft ungemein!
Aber auch das Hören der fremden Sprache ist sehr wichtig. So höre ich regelmäßig ausländische Nachrichten, es gibt mittlerweile aber auch Hörbücher oder solche Sachen in Fremdsprachen. Vorzugsweise natürlich in Englisch, aber mit ein bisschen Geduld findet man auch Spanisch oder Französisch.
Das A und O des Lernen ist eigentlich die Motivation: Man muss sich für ein Thema zu begeistern wissen, dass setzt man sich auch dran und lernt den ganzen Stoff. Das ist vor allem bei komplexen Sachverhalten unabdingbar, wenn man bedenkt, dass man Kreisläufe lernen soll. Je interessanter man die Thematik findet, desto eher bleibt das Gelernte auch haften. Dazu meine ich irgendwann mal auch eine Studie gelesen zu haben, bin mir aber nicht mehr wirklich sicher.
Andererseits kommt es immer wieder drauf an, was man lernen möchte. Bei Vokabeln helfen mir etliche Wiederholungen. Wenn ich also Vokabeln lernen will, dann tue ich das so, dass ich über den ganzen Tag verteilt mir die Wörter immer wieder 5-10 Minuten angucke. Irgendwann setzt sich das fest. Der große Vorteil: Durch diese permanenten Wiederholungen hat man das Gelernte nicht nur im Kurzzeitgedächtnis sondern teilweise auch im Langzeitgedächtnis. Das gilt allerdings nicht nur für Vokabeln, sondern für alle, was man Auswendiglernen soll/will/muss. Gleichzeitig bringt es mir auch was, wenn ich nebenbei fernsehe oder Musik höre. Dabei werfe ich immer wieder mal Blick auf meine Notizen und auch hier setzt sich der Stoff irgendwann fest. Aber eines sollte man auch anmerken: Jeder hat eine eigene Lernmethode und sollte sich diese im Laufe der Zeit am besten für sich entdecken.
Wenn ich mir Zusammenhänge merken möchte, so mache ich das anhand von Abbildungen bzw. Schemata. Das fällt den meisten logischerweise einfacher, als sich durch Texte durchzuarbeiten. Aber das Zweitere hat auch seine Vorteile, denn dadurch, dass man erstmal den Text liest und sich das Schema selbst zusammenbastelt, bleibt der Stoff noch besser haften, vor allem, weil man dann alles auch soweit nachvollziehen kann. Insgesamt brauche ich persönlich für sowas im Schnitt gute 1-2 Stunden, mit Pausen zwischendurch.
Was ich aber keinesfalls empfehlen würde ist, kurz vor den Prüfungen/Testaten sich den Stoff reinzustopfen. Hier muss man ganz klar differenzieren, wie viel man insgesamt lernen muss. Der ganz große Nachteil ist nämlich, dass man dann vieles durcheinander bringen kann bzw. sich mit der Thematik nicht so gut auskennt und das kann in mündlichen Prüfungen total in die Hose gehen, ganz zu schweigen vom Lernaufwand, den man dann betreiben muss. Zweifelhaft ist dann auch, wie viel von dem Gelernten auch wirklich sitzt. Zwar arbeitet da das Kurzzeitgedächtnis auf Hochtouren, aber auch das hat eine begrenzte Kapazität bzw. kann es nur ein begrenztes Ausmaß an Input innerhalb kürzester Zeit aufnehmen.
Nebenbei habe ich letztens in einer Doku mitbekommen, dass die Halbwertszeit des Gelernten eines Medizinstudenten bei 16 Monaten liegt (bei intensiver Lernmethode, nehme ich mal an). Anhand dessen kann man sich ja ausrechnen, was also so wirklich haften bleibt und was nicht
Deine Tipps erscheinen mir zum Teil auch sehr merkwürdig. Wo hast du diese Tipps denn her oder sind das Dinge, die du für dich selber herausgefunden hast? Für allgemeingültig halte ich die Tipps nämlich auch nicht und zum Teil finde ich sie auch falsch.
Multitasking-fähig ist der Mensch sicherlich nicht, das ist erwiesen. Aber warum man deswegen das Handy ausschalten soll, ist mir schleierhaft. Das Handy alleine lenkt einen ja nicht ab, das tut das Handy nur, wenn eine SMS oder ein Anruf kommt oder man sich damit durch die Spiele ablenken lässt. Ein auf stumm geschaltetes Handy (am Besten im "Nacht"-Modus, so dass auch die Vibration ausgeschaltet ist), finde ich besser, da man sonst (bei ausgeschaltetem Handy) oft das Gefühl hat, dass man einen wichtigen Anruf oder eine wichtige SMS verpassen könnte.
Dass man 2 Tage vorher mit dem Lernen anfangen sollte, halte ich auch für vollkommen falsch. Von was für "Abschlussprüfungen" sprichst du hier? Wenn du von den Abschlussprüfungen der Grundschule sprichst, dann mag das ja noch okay sein, aber alle anderen Abschlussprüfungen dürften etwas schwieriger sein, dass man vielleicht eher eher 2 Monate vorher mit dem Lernen beginnen sollte.
Ansonsten kommt es doch auch darauf an, was man lernt. Manche Dinge lernt man ja nur, um sie an Tag X auf Papier zu bringen und braucht sie danach nie wieder. Da finde ich das Bulimie-Lernen sogar recht sinnvoll, da man dann kurze Zeit vorher alles in den Kopf stopft und kurz nach der Prüfung wieder vergisst. Bei solchen Dingen wäre ein Behalten auch überflüssig.
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