Champignons richtig säubern

Heute gab es bei uns zum Mittagessen panierte Champignons. Da habe ich mir mal wieder die Frage gestellt, wie man die Pilze richtig säubert. Ich wasche sie immer unter fließendem Wasser ab, wobei ich schon gehört habe, dass man das nicht machen soll, da die Pilze selber aus sehr viel Wasser bestehen und sie das Wasser speichern.

Manche Leute "schälen" die Pilze auch richtig. Dabei wird unterhalb des Hutes (bei den Lamellen) die Schicht genommen und nach oben abgezogen. Danach sind die Pilze zwar sauber, aber man hat auch eine ganze Menge vom Pilz weggeworfen.

Ich kenne auch Leute, die sagen, dass das alles Quatsch ist. Diese putzen die Pilze, indem sie eine Bürste nehmen und damit die Pilze von anhaftender Erde befreien. Finde ich zwar nicht schlecht, aber ich hätte jedes Mal das Gefühl, dass ich noch irgendeinen Dreck mitesse, den ich nicht erwischt habe.

Wie macht ihr das? Wie säubert ihr Champignons, was ist die richtige Methode?

Bis vor einigen Tagen war ich auch der Meinung, dass Pilze Wasser ziehen. In einer dieser Kochsendungen (weiß nicht mehr welche) wurde allerdings gesagt, dass das nicht richtig ist. Man kann die Pilze also ruhig unter fließendem Wasser säubern. Man sollte sie wohl zur Säuberung nur nicht länger in Wasser liegen lassen.

Meistens wende vor allem bei großen Champignons die Methode des "Schälens" an. Das ist aber auch ein wenig abhängig, wie viel Dreck den Pilzen anhaftet.

Die richtige Methode gibt es wahrscheinlich nicht. Das ist wohl ganz abhängig davon, wie viel Arbeit man sich machen möchte.

Die richtige Methode ist das was für einen selber akzeptabel ist. Ein Freund, der ein super Hobbykoch ist, ist immer wieder entsetzt, wenn ich meine Champignons unter fließendem Wasser abwasche. Seiner Meinung nach reicht es auch nicht, wenn ich sie anschließend abtropfen lasse. Er fängt dann immer wieder damit an, dass man Champignons nur abbürsten soll. Dabei hatte ich mit meiner Methode nie Probleme.

Mir persönlich reicht es nicht die Champignons nur mit einer Bürste vom groben Dreck zu befreien. Vor allem dann nicht, wenn man mal keine abgepackten Champignons nehmen kann sondern zu denen greifen muss, die schon zig andere angefasst haben. Bei denen schäle ich nach dem Waschen auch die oberste Schicht ab, weil ich sonst auch das Gefühl hätte den Dreck (von Erde und Händen) mitzuessen.

Wenn ich mich bekochen lassen oder außerhalb essen gehe und etwas mit Champignons bestelle, denke ich komischerweise nicht darüber nach ob die Pilze nun gebürstet, geschält oder gewaschen wurden. So lange ich nicht sehe wie diese verarbeitet wurden, verdränge ich das und den Gedanken daran wie Champignons gezogen werden.

Ich bürste die Champignons seit Jahren nur ab und ich schneide auch die Stiele nicht bis zu den Lamellen ab. Denn die Stiele gehören mit zu den Pilzen und ich werfe so gut wie nichts von ihnen weg. Es wird höchstens unten die Schnittkante noch mal frisch abgeschnitten, weil diese trocken geworden ist.

Ich habe sie auch schon gewaschen, wenn sie wirklich schmutzig waren. Aber ich muss sagen, dass sie dann in der Pfanne wirklich unheimlich viel Wasser abgeben und sie dann auch länger gebraten werden müssen, weil die Pfanne dann auch voll Champignonwasser ist, was erst wieder wegkochen muss.

Was die Hygiene betrifft, weil andere Leute die Champignons anfassen, denke ich, dass sie ja nicht roh gegessen werden und durch Erhitzung auch Bakterien weg gehen. Ich habe auf jeden Fall durch ungewaschene, aber gebürstete Champignons noch keine Krankheit eingeschleppt.

Schälen würde ich nie und nimmer die Champignons, weil es mir einfach zu schade ist dermaßen viel wegzuwerfen.

Ich wasche Champignons immer etwas ab und schneide am Stiel ein kleines Stück ab, weil es dort meistens etwas trocken ist. Ganz schneide ich den Stiel auch nicht ab, weil er für mich auch zum Pilz dazu gehört. Einmal habe ich Champignons geschält, aber das war mir echt zu aufwendig. Zudem muss man das auch nicht dauernd machen. Nur bürsten ist mir irgendwie zu wenig, da geht mir zu wenig von der Erde weg und ich habe dann das Gefühl, die Pilze sind nicht sauber genug.

Ich benutze lediglich ein Küchenkrepp, um die frischen Champignons vom Dreck zu befreien. Bei braunen oder undefinierbaren, hartnäckigen Stellen schneide ich das Stück einfach ab bzw. aus. Mit fließendem Wasser bin ich noch nie an die Champignons gegangen, obwohl auch ich in einer Kochsendung gehört habe, dass man damit den Pilzen nicht schade. Ich befeuchte maximal ein Küchenkrepp und reibe den Pilz dann ab.

Die Schälmethode mag funktionieren, aber ich finde es extrem aufwendig und im Grunde auch unnütz, da man doch einiges an Resten wegwirft. Sprich im Grunde bin ich dafür einfach zu faul, zumal ich sehr gern Champignons mag.

Ich koche sehr gerne mit Pilzen, und daher auch oft mit Champignons, und es gibt eigentlich nur eine "sinnvolle" Methode, die zu säubern - trocken abrubbeln oder -bürsten. Abwaschen ist ebenso sinnfrei wie sie zu schälen - was eine Verschwendung.

die einfachste Methode Champignons zu säubern, ist diese mit etwas Mehl in eine Schüssel zu geben und dann ordentlich durch schütteln. Danach kommen die Champignons in ein Sieb und werden abgeschüttelt. Was bei Vögeln ein Sandbad ist, ist so für die Champignons die ideale Reinigungsmethode.

Mein Vater hat die Pilze früher in eine Schüssel mit Wasser und Mehl gegeben. Bedingt durch das Mehl haben sich die Champignons augenscheinlich weniger mit Wasser voll gesogen, oder was auch immer. Die Trockenreinigung finde ich weit aus praktischer. Gerade bei größeren Mengen an Pilzen kommt man doch deutlich schneller voran.

Julix, die Mehl-und-Wasser-Methode kenne ich von den Pfifferlingen her, da diese sehr sandig sind. In Verbindung mit frischen Champignons habe ich das noch nicht erlebt. Durch das Mehl werden die Schmutzpartikel herausgerieben. Aber ob das bei den Champignons auch der Fall ist, kann ich nun nicht sagen.

Pfifferlinge sind für mich ein Sonderfall, dort ist der Wassereinsatz nahezu unumgänglich. eben aus diesem Grund kaufen wir Pfifferlinge von unserem Gemüselieferanten nur fertig geputzt (selbst diese enthalten teilweise noch Sand). Bei Champignons aus Zuchtkulturen reicht aber vollkommen der Mehleinsatz, also kein Wasser.

Gerade wenn man größere Mengen verarbeiten muss, also ab 5 Kilo aufwärts, ist die Methode schon bald unumgänglich. Wenn die Champignons danach eh gebraten oder sautiert werden, stören noch nicht einmal mehr eventuelle Mehlanhaftungen und man kann sich zusätzlich das gründliche abschütteln sparen.