Vieles Eincremen macht Hände noch trockener?

Ich habe sehr trockene Hände. Da ich mir auch sehr oft die Hände wasche, creme ich sie mir immer wieder ein. eine Bekannte meinte aber nun zu mir, dass Handcreme auch nicht immer gut ist. Nämlich dann, wenn man zuviel davon braucht, entzieht sie den Händen noch mehr Feuchtigkeit und sie werden noch trockener.

Sollte man also lieber das Eincremen reduzieren? Oder kann ich weiterhin so viel cremen wie ich für richtig halte? Kann zu viel Feuchtigkeitscreme den Händen wirklich schaden?

Was für eine Creme benutzt du denn? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Nivea-Creme und ähnliche Cremes bei mir überhaupt nichts bringen, wenn die Haut wirklich trocken oder sogar schon etwas rau ist. Da kann ich die Creme auch alle 30 Minuten wieder auftragen und es wird dennoch nicht besser, sondern oft schlimmer. Bei dieser Creme habe ich wirklich das Gefühl, dass sie die Haut noch stärker austrocknet.

Falls du dich also wirklich sehr häufig eincremen musst, um überhaupt das Gefühl zu haben, dass die Haut nicht mehr ganz so trocken ist, solltest du einfach mal eine andere Creme ausprobieren.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man sich, sofern man die richtige Creme nutzt, gar nicht so oft eincremen muss. Es kann sein, dass die Haut fettiger wird und auch die Poren verstopft und das Hautbild darunter leidet. Daher würde ich nun nur noch Cremes verwenden, die wirklich wirken und bei denen man nicht so häufig nachcremen muss.

@Cologneboy: Ich nehme die Hand- und Nagelpflege von Lidl. Die Creme ist in einer rötlich goldenen Tube und zieht eigentlich auch schnell ein. Man hat das Gefühl, dass sie einen Schutzfilm auf die Haut legt und wenn man sich die Hände wäscht, dann hat man irgendwie immer noch diesen Schutzfilm ein wenig drauf. Ich creme aber meist trotzdem noch immer ein wenig nach.

Ich habe auch schon Atrix Creme genommen. Bei dieser Creme hatte ich das Gefühl, dass sie genauso wenig nutzt wie Nivea Creme. Da Nivea Creme auch sehr fettig ist, konnte ich lange nach dem eincremen nichts mehr anfassen und auch die Computertastatur nicht mehr benutzen. Also bin ich auf die Lidl Creme umgestiegen.

Ich habe dieses Phänomen bei mir tatsächlich auch schon beobachtet. Ich habe generell eine absolut problemlose und gesunde Haut. Ich muss sie auch kaum eincremen. Wenn ich aber viel mit Papier arbeite oder manchmal auch im Winter werden meine Hände dann doch ein wenig trocken und dann creme ich sie auch ein. Das ist am Anfang kein Problem, aber irgendwie ist das dann ein Dominoeffekt und die Hände werden immer rascher trocken und ich muss dann noch mehr schmieren.

Der Übergang wieder weniger einzucremen ist dann übertrieben ausgedrückt fast wie ein kleiner Entzug. Ist wie gesagt übertrieben, aber so ähnlich ist es wirklich. Der Anfang fällt mir oft schwer, weil ich eben das Gefühl habe, dass meine Haut immer trockener wird und ich wieder cremen muss. Nach einiger Zeit hat sich die Haut aber wieder daran gewöhnt, weniger Hautcreme zu bekommen und dann geht es auch wieder.

Eine Haut kann sich durchaus an das Eincremen gewöhnen. Ich beobachte das auch immer wieder bei meinem Sohn mit einer sehr problematischen Neurodermitishaut. Es ist bei vielen gar nicht so gut, die Haut ständig neu einzucremen, eben weil die Haut auch lernen muss ihre eigene Schutzfunktion aufrecht zu erhalten.

Ganz auf Cremes und Co zu verzichten wäre aber oft auch falsch. Sie haben durchaus eine gute und unterstützende Funktion. Der goldene Mittelweg wäre da wohl wie so oft angesagt. Ich würde an deiner Stelle auch versuchen, die Haut nicht nach jedem Händewaschen einzucremen. Wenn du das aber schon längere Zeit machst, würde ich das auch langsam umstellen, weil deine Haut wird sich wie gesagt sicher schon daran gewöhnt haben.

Ich habe von Natur aus auch eine Haut, die man eigentlich nur sehr selten eincremen muss. Wenn ich die Hände zu häufig wasche, beispielsweise wenn man ich mit Farbe arbeite oder so, creme ich sie natürlich auch ein. Ich verwende seit Jahren dafür schon diese Neutrogena Haut Cremes und mit damit immer sehr zufrieden. Ich halte generell sehr viel von den Neutrogena Produkten, weil sie einfach sehr gut und schonend sind und die Handcreme ist da auch keine Ausnahme.

Ich habe aber auch schon mal andere Hamdcremes, von Balea beispielsweise. Da hatte ich dann manchmal den Eindruck, dass sehr dünnflüssige Handcremes meine Hände tatsächlich eher ausgetrocknet haben. Auch diese Olivenhandcremes aus dem Schlecker habe ich nie vertragen. Bei mehr dickflüssigen Handcremes, wie eben auch die Neutrogena, habe ich diesen Eindruck nicht. Vielleicht ist dieser Effekt mit Labello zu vergleichen, von dem man ja auch trockene Lippen bekommen, wenn man ihn zu häufig verwendet.

Es kann tatsächlich an der Creme liegen, wenn Du Dich häufig eincremen musst. Gerade Cremes auf Mineralölbasis und auch solche die Alkohol enthalten sind da schon fast berühmt-berüchtigt, dass sie so einen Effekt der Gewöhnung haben. Wenn Deine Hände, Diamante, so extrem trocken sind, dann schau mal, ob die Creme Alkohol enthält, der die Haut austrocknet. Vielleicht hilft da auch ein Wechsel.

Allerdings kann es auch an anderen täglichen Gewohnheiten liegen. Bei mir im Job muss für die Handreinigung ein spezielles Reinigungsmittel benutzt werden, dass die Haut auch ziemlich austrocknet. Wegen der Hygienevorschriften lässt sich das aber leider nicht vermeiden. Das macht sich dann aber auch an meinen Händen bemerkbar. Wenn ich die im Job wasche, dann muss ich meine Hände auch häufiger eincremen. Daheim habe ich das Problem überhaupt nicht. Und das berichten auch andere Kollegen, so dass fast jeder eine Handcreme in der Firma hat. Vielleicht liegt es also auch an einem anderen von Dir verwendeten Produkt.

Es ist generell so, dass zu viel Pflege einfach nicht gut für die Haut ist. Die Haut gewöhnt sich dann daran und braucht immer mehr. Nach einiger Zeit wirken die Stoffe einfach nicht mehr. Dann werden die Hände noch trockener und du kannst bald gar nichts mehr dagegen tun. Ich würde es einfach mal reduzieren und wenn deine Hände wirklich sehr trocken sind einmal die Woche deine Hände mit Olivenöl einschmieren. Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Methode um seine Hände schön geschmeidig zu machen, deswegen kann ich dir das nur empfehlen. Aber auch damit sollte man es nicht übertreiben und es sollte wirklich nur einmal die Woche geschehen.

Naja, ich denke einfach, dass entweder die Creme nichts taugt (dafür spricht ja auch, dass es eine Billigcreme von Lidl ist) oder aber einfach nicht für deine Haut geeignet ist. Ich kenne das Problem auch und das hat nichts mit der Häufigkeit des Eincremens zu tun sondern lag immer an der Creme selber.

Zu viel Feuchtigkeit schadet den Händen nicht und wie soll eine Hautcreme der Haut Feuchtigkeit entziehen? Das widerspricht sich ja total und es ist doch auch unlogisch, dass eine Hautcreme, die man eigentlich für Feuchtigkeit nimmt genau das Gegenteil bewirkt.

Reduziere nicht das Eincremen. Zwar finde ich nach jedem Hände waschen eincremen schon ziemlich viel, aber negativ für die Haut ist das nicht. Kaufe dir lieber mal eine hochwertigere Handcreme, beziehungsweise eine, die für deine Haut geeignet ist. Ich kann dir da nur die Handcreme von Aubrey Organics empfehlen, welche zwar nicht gerade günstig ist, aber dieses Problem nicht verursacht.