Schwieriger Lampenkauf

vom 26.09.2010, 11:15 Uhr

Das Verbot herkömmlicher Glühlampen scheint langsam Früchte zu tragen, nachdem Anfang September 2010 nun auch Glühlampen ab 75 Watt aufwärts nicht mehr verkauft werden dürfen, kaufen immer mehr Verbraucher Energiesparlampen. Doch genau da gibt es noch Probleme. Während man sich mit Glühlampen in der Regel gut auskannte, ist das bei Energiesparlampen nicht mehr so einfach.

Das ist zum einen die Anlaufzeit. Viele Verbraucher können auf der Verpackung schlecht erkennen, wie lange so eine Energiesparlampe braucht, bis sie wirklich ihre volle Leuchtkraft entfaltet. Da ich neulich meine älteste Energiesparlampe auswechseln musste, habe ich gezielt darauf geachtet und kann dem nur zustimmen. Man kann es eher erahnen als auf den meisten Packungen lesen. Zum anderen wird kritisiert, dass man schlecht erkennen könne, ob die Lampe warmes oder kaltes Licht verbreite. Das ist teilweise wirklich schwierig, bei etlichen Packungen war es mit ein wenig Vorkenntnis aber zumindest zu erraten.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, man könne schlecht erkennen wie lange eine solche Energiesparlampe im Optimalfall hält. Da habe ich aber auch einige gute Beispiele gesehen. Und wenn die Lampe dann wirklich ihren Geist aufgibt, muss sie ja speziell entsorgt werden. Da wurde kritisiert, dass einfach zu wenig Sammelstellen existieren. Das kann ich nur unterstützen. Bei uns kann man diese Lampen im sehr entlegenen Wertstoffhof entsorgen oder über eine Sammlung die zweimal jährlich zwischen 10:30 und 10:50 Uhr wochentags durchgeführt wird.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann deinen Ausführungen nur zum Teil zustimmen. Natürlich kennt man sich noch nicht so gut mit Energiesparlampen aus, insbesondere dann, wenn man bisher nur die herkömmlichen Glühlampen benutzt hat. Aber man kann sich ja beraten lassen bei den ersten paar Käufen und danach kommt man sicher allein zurecht. Energiesparlampen sind aus meiner Sicht nun wirklich keine Wissenschaft für sich, die man nicht auch recht schnell überblicken könnte.

Was das warme oder kalte Licht betrifft, bin ich nicht deiner Meinung. Ich habe bisher viele Verpackungen gesehen, auf denen drauf steht, ob das Licht warm oder eher kalt ist. Es gibt sogar Lampen zu kaufen, auf deren Verpackung eine Skala enthalten ist, welche die Wärme des Lichts anzeigt. Vielleicht war das früher noch nicht der Fall, aber seitdem immer mehr Energiesparlampen gekauft werden, wird auch hier nachgerüstet.

Die Anlaufzeit wird meines Wissens nach auch immer besser. Klar ist natürlich, dass Energiesparlampen zumindest noch nicht so schnell so hell leuchten wie normale Glühbirnen. Da wird wohl noch dran gearbeitet und ich bin zuversichtlich, dass das auch bald so sein wird. Allerdings sollte man dann Energiesparlampen in Räumen anbringen, in denen es sich lohnt, weil dort das Licht länger brennt. Also dann eher nicht im Flur, wo es nur kurz angemacht wird.

Woran hat man denn bei der Glühbirne erkannt, wie lange sie hält? Sie ist doch auch irgendwann einfach kaputt gegangen. Ich habe hier sogar die Erfahrung gemacht, dass Energiesparlampen teilweise deutlich länger halten als Glühbirnen und kann da eher positives berichten. Allerdings habe ich mit der Entsorgung noch keine Erfahrungen, bisher musste ich Energiesparlampen noch nicht entsorgen.

Generell denke ich, dass es nach einer gewissen Eingewöhnungszeit für alle normal sein wird, auf Energiesparlampen zurück zu greifen. Das ist doch mit allem so, irgendwann gewöhnt man sich daran. Bisher habe ich noch nicht so viele negativen Stimmen dazu gehört. Am Anfang war es etwas neues, aber mittlerweile ist es sicher besser.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Vampirin hat geschrieben:Aber man kann sich ja beraten lassen bei den ersten paar Käufen und danach kommt man sicher allein zurecht. Energiesparlampen sind aus meiner Sicht nun wirklich keine Wissenschaft für sich, die man nicht auch recht schnell überblicken könnte.

Genau da liegt aber der Hase im Pfeffer! Mein Beitrag stammt aus dem Jahr 2009, einer Zeit zu der die ersten Glühlampen-Verbote kamen. Wenn ich mir die Beratung gut ein Jahr später anschaue, dann ist die nicht besser geworden und dank dem Bekanntwerden der Tatsache, dass Energiesparlampen Quecksilber enthalten, ist sie sogar noch von mehr Vorbehalten geprägt.

Dass die Beschriftung der Energiesparlampen besser geworden ist, habe ich bei meinem letzten Kauf - vor gut drei Monaten - auch positiv bemerkt. Dort wurde auch die Lebensdauer besser beschrieben. Klar merkt man, wann das Teil kaputt ist, aber wenn ich mehrere Produkte zur Auswahl habe, die in fast allen Eigenschaften gleich sind, dann ist das vielleicht der entscheidende Punkt für das eine oder andere Produkt.

Im übrigen denke ich nicht, dass Energiesparlampen normal werden. Dazu sind einfach die Vorbehalte zu hoch und die werden ja mehr statt weniger, wie man hoffen sollte. Wenn, dann werden andere energiesparende Leuchtmittel kommen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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