Dauerfernseher sterben eher

Eine Studie des Herz- und Diabetesinstitutes in Melbourne brachte es ans Licht: Wer täglich vier Stunden oder noch länger vor dem Fernseher sitzt, der lebt kürzer als derjenige, der nur zwei Stunden vor dem Fernseher hockt. Schuld ist dabei nicht der Fernseher oder die Sendungen selbst, sondern das Sitzen und die damit verbundene mangelnde Bewegung.

Diese Erkenntnis verdankt man 8.800 Probanden, die über die Dauer von sechs Jahren beobachtet wurde. Die Probanden, die lange fern sahen hatten ein doppelt so hohes Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben als die weniger fernsehenden Probanden.

Wenn es denn wirklich nur an der mangelnden Bewegung liegt, dann könnte man ja auch vorbeugend während des fernsehens etwas trainieren. Oder ist das so eine falsche Annahme?

Ich sehe schon recht viel fern und habe bisher nicht das Gefühl das es mir schlechter ginge, gut ich bin Übergewichtig, doch der Grund dafür liegt nicht beim TV direkt sondern hat einen anderen Ursprung. Abends setze ich mich beim fernsehen einfach auf den Hometrainer für 30 Minuten und fahre Rad.

Ich bin mir nicht sicher ob die Studie wirklich die Realität zeigt, oder ob das nicht vielleicht nur Zufall wäre. Aber schaden kann es mit Sicherheit nicht, sich beim fernsehen auch noch zu bewegen.

Es ist nicht wahr, dass man durch mehr Fernsehen früher bzw. eher stirbt. Das ist eher eine Urangst der Menschen. Man kann dieses Gerücht mit einem vom Sinn her gleichen vergleichen. Vom Kaugummi schlucken klebt der Magen zusammen. Das stimmt ebenso nicht. Daher sollte man nicht immer alles glauben, was die Studien sagen. Ich sitze auch oft länger, als vier Stunden vor dem Fernseher. Dabei mache ich noch Sport und ich fühle mich schon immer sehr fit.

Hallo,
also ich sitze am Tag so gut wie immer mehr als 4 Stunden vor dem Fernseher und vor dem Computer. Außerdem sitze ich in der Schule auch so gut wie immer noch acht Stunden ohne mich zu bewegen. Das würde ja heißen, dass jeder der in der Schule ist, sowieso weitaus mehr als zwei Stunden sitzt und eines Tages an einem Herzinfarkt stirbt. Ich denke mal, dass das, genauso wie die meisten anderen Studien auch, völliger Blödsinn ist.

Außerdem bewege ich mich sehr wohl viel, obwohl ich in der Schul und zu Hause so viel sitze. Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio und fahre viel Fahrrad. Nur weil man mehr als 2 Stunden vor dem Fernseher sitzt heißt das noch lange nicht, dass man sich deswegen nicht bewegt und den ganzen Tag nur faul auf der Couch liegt.

Das ist wieder eine dieser unnötigen "wissenschaftlichen" Studien, die Emailplattformen oder Zeitungen ausgraben, um die letzten weiß- gebliebenen Stellen auf den Seiten zu füllen. Dazu gibt es gleich wieder mehrere Dinge zu sagen.

Erstens kann man einen wissenschaftlichen Zusammenhang nicht allein durch Statistik und Beispiele belegen. Selbst bei einer noch so hohen Anzahl an Beispielen kann man niemals ausschließen, dass es sich dabei nicht einfach um einen Zufall handelt. Ganz davon abgesehen, dass hier nach dem Mehrheitsprinzip entschieden wird und Fehler einfach unter den Tisch gekehrt werden. Solche "Untersuchungen" erfüllen nicht mal einen minimalen wissenschaftlichen Anspruch.

Soviel sei zu diesen "Studien" im Allgemeinen gesagt. Jetzt werde ich noch speziell auf die Sache mit dem Dauerfernsehen eingehen. Die Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen Fernsehen und Gesundheit feststellen, denn davon ist in dem ganzen Beitrag nicht die Rede. Es geht hier lediglich davon, dass ein Mangel an Bewegung das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen steigert, aber das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Generell sollte es wohl jedem klar sein, dass es nicht gesund ist den ganzen Tag vor dem Fernseher zu verbringen, anstatt Sport zu treiben.

Natürlich kann man also in Dauerfernsehen und frühzeitigem Ableben ein Zusammenhang gesehen werden, aber das liegt nicht am Fernsehen, sondern am Bewegungsmangel. Würden also viele Menschen während dem Fernsehen trainieren, wäre die in der Studie erhobene These bereits widerlegt.

Ich muss immer lachen, wenn man als Statistik angibt, dass zum Beispiel Fernsehen die Lebensdauer verkürzt. Das ist das gleiche, als wenn man sagt, dass Fernsehen dick macht. Das Fernsehen verkürzt nicht die Lebensdauer und macht auch nicht dick, sondern die mangelnde Bewegung, wie die Threaderstellerin ja selber schon einräumt ist Schuld daran, wenn man dick wird und früher stirbt. Auch Computerspiele machen nicht dick. Es ist auch da die mangelnde Bewegung. Wenn ich also weder Computerspiele spiele oder ständig vor dem Fernsehen sitze, sterbe ich nicht früher? Auch wenn ich stattdessen auf der Couch sitze und in die Luft schaue?

Diese Studie hätte nicht heißen müssen "Fernsehen verkürzt die Lebensdauer", sondern "mangelnde Bewegung verkurzt das Leben". Es hört sich immer gut an, wenn man alles auf Computer und Fernsehen schiebt. Man sollte einfach mehr Bewegung haben, auch wenn man stundenlang vor dem Fernsehen sitzt. Wenn man nach einem arbeitsreichen Tag nachhause komme und den ganzen Tag Bewegung hatte und nun jeden Tag 5 Stunden Fernsehen schaut, dann werde man bestimmt nicht früher sterben, Es wäre dann das gleiche als wenn man sich direkt hinlegt und ein Buch liest. Denn die Bewegung hatte man ja den ganzen Tag.

Ich denke schon, dass mangelnde Bewegung dazu führt, dass man eher gewisse Erkrankungen bekommt und davon vielleicht sogar etwas früher stirbt. Aber nur vom Fernsehen allein passiert das mit Sicherheit nicht. Nun gibt es ja gerade für Konsolenspiele mittlerweile auch die Innovation, dass man hier mehr Bewegung hinein bringen möchte. Viele haben hier auch immer nur davor gesessen und den Daumen bewegt.

Ich denke also, wenn man das Fernsehen mit Bewegung verbindet, kann man schon etwas für seine Gesundheit tun. Aber das allein reicht dann noch nicht, es sollte nämlich ein Rundumpaket sein. Das heißt, dass man auch die Ernährung und die sonstigen Beschäftigungen entsprechend anpassen müsste.

Vom Fernsehen allein, egal wie lange das jemand nun betreibt, wird man sicherlich nicht früher sterben. Dann würden ja viele Menschen früher sterben, weil wahrscheinlich fast jeder täglich ein paar Stunden davor sitzt. Ich denke, es kommt auf den generellen Zustand des Menschen und seine Lebensweise an.

Ich finde dieses Ergebnis irgendwie lustig. Im Grunde wird mit dieser Studie bewiesen, dass Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum nicht bewegen, früher an bestimmten Krankheiten oder Problemen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Störungen, erkranken. Meine Frage nun: Wäre es dann nicht klug, die Schule abzuschaffen? Man sitzt teilweise sechs bis zehn Stunden ohne größere Pausen auf alten, klapprigen Holz- oder Plastikstühlen. Ob dies nun gesunder ist als Fernsehen, wage ich zu bezweifeln.

Und dass ich mich bei den vier Stunden vor dem Fernsehgerät nicht bewege, kann ich nicht zustimmen. Ich stehe in fast jeder Werbeunterbrechung auf um irgendetwas zu erledigen. Und auch während des Fernsehens kann ich nicht wirklich still sitzen bleiben. Meine Familie bezeichnet mich daher auch häufig als "nervöses Hemd", warum auch immer. Bewegung habe ich auf jeden Fall genug. Und lesen oder Essen oder jede andere Tätigkeit, bei der man sich nicht länger bewegt, ist dann also auch ungesund. Also ich finde diese Studie einfach nur unlogisch und sie kann von mir nicht nachvollzogen werden. Es tut mir Leid.

^Ich bin überhaupt nicht überrascht über das Ergebnis dieser Studie. Wenn jemand vier Stunden pro Tag (!) fernsieht, finde ich das extrem viel. So viel schaffe ich vielleicht in einer Woche und manchmal auch nur im Monat. Wenn man täglich vier Stunden vor dem Fernseher hängt, ist das für den Körper sicher nicht gut, da ihm in dieser ganzen Zeit ja auch die Bewegung fehlt. Gerade wenn die Leute dann nur auf dem Sofa sitzen und nicht nebenbei irgendwelche Tätigkeiten erledigen (wobei wohl kaum täglich Hausarbeit für so viele Stunden anfallen dürfte), kann ich mir schon gut vorstellen, dass dieses Verhalten sich auch negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.

In meinem Kopf spukt gerade das Klischeebild vom dicken Fernsehzuschauer herum, der auf dem Sofa sitzt und Chips isst. Das ist vielleicht gar nicht so abwegig. Es gibt sicher viele Leute, gerade von der Sorte, die ständig fernsehen, die dann auch noch ordentliche Kalorienbomben zu sich nehmen, während sie gebannt auf die Kiste starren. Wenn man dann an anderer Stelle nicht für einen Ausgleich sorgt, ist das noch ein zusätzlicher Faktor, der die entsprechenden Wohlstandskrankheiten begünstigt.

Der Fernseher selbst ist natürlich nicht die Quelle allen Übels. Allerdings ist das ein bestimmter Typ von Mensch, der überhaupt genug Zeit hat, sich vier Stunden vor die Kiste zu setzen und dem das dennoch nicht zu blöd ist. Dass bestimmte Krankheiten bei bestimmten Gruppen von Menschen eher auftreten als bei anderen, ist ja auch bekannt. Ich denke einfach, dass man das generelle Verhalten der Leute, die sich täglich stundenlang vor den Fernseher setzen, mit bedenken muss. So abwegig ist die Studie sicher nicht, nur kann man die Grundaussage nicht einfach auf "fernsehen führt zu einem früheren Tod" zusammenstreichen.

Ich glaube, das muss man sehr differenziert sehen. Wenn jemand jeden Tag viel Bewegung hat, ob beruflich oder über den Sport, dem werden 3 oder 4 Stunden vor dem Fernseher sicherlich nicht schaden. Wer aber sowieso den ganzen Tag über auf dem Bürostuhl klebt und dann abends auf dem Sofa liegt und beim Fernsehen noch Kartoffelchips in sich hineinstopft und Übergewicht hat, für den wird die ganze Studie wohl stimmen. Meiner Meinung nach sollte man auf sein Gewicht, Bewegung und gute Ernährung achten, dann macht einem auch der Fernseher nichts aus. Leider ist es wohl so, dass gerade diejenigen, die den ganzen Tag über nicht aktiv sind, eher vor dem Fernseher sitzen, was dann zu dem Ergebnis der Studie führt.