Zu faul, um Wählen zu gehen?!

ein Pirat hat geschrieben:Die konservativen gehen wählen und sei es nur weil sie es so gewohnt sind. Sie sind eben konservativ. Wer also nicht wählt, wählt indirekt die. Wer das nicht will sollte etwas anders wählen. Selbst eine Partei zu wählen, die wahrscheinlich nicht die 5%-Hürde schafft ist sinnvoll. Das bringt die andern Parteien immerhin zum Nachdenken.

Und warum? Das Denkzettel Politiker nicht wirklich zum umdenken bringen, kriegen wir doch seit Jahren immer wieder präsentiert. Selbst wenn die rechten mal mit 10+x Prozent in Landtage einziehen, wird trotzdem die gleiche Politik weitergemacht, es wird trotzdem die gleiche Haltung zu diesen Parteien beibehalten. Eine inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt.

Und genau das passiert auch, wenn man kleine Parteien wählt die eh nicht ins Parlament kommen. Im Endeffekt sind alle Stimmen für Parteien die nicht ins Parlament kommen für die Platzverteilung im Parlament völlig irrelevant. Im dümmsten Fall unterstützt man damit die konservativen Parteien also erst recht, wenn man viele Stimmen auf kleine Parteien verteilt, die auf Jahre hinaus an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Für mich nicht unbedingt die schlauste Art eines Protestes. Das macht nur dann Sinn, wenn man wirklich hinter der kleinen Partei steht und sich von dieser Partei auch wirklich vertreten fühlen würde.

Subbotnik hat geschrieben:Im Grunde auch meine Meinung, dass nur die sich äußern und wählen gehen sollten, die auch wissen was sie tun.

Wie nicht wirklich überraschen ebenfalls meine Meinung. Und ich denke ähnlich wie du, dass wir zwar vielleicht mit einer Dikatatur einer Elite besser fahren würden, aber gegen die Demokratie habe ich nun auch nichts. Und durch die Möglichkeit in einer Demokratie nicht zu wählen, kommen wir wie ich finde sogar ein Stück weit an unser beider Ideal heran. Man darf sich halt nur nicht dazu hinreißen lassen, jeden zur Wahl zwingen zu wollen. Wenn man das den Leuten selber überlässt, hat man ja schon eine gewisse Selektion ohne jemanden in seinen Rechten einzuschränken. Und