Was ist das Problem mit G8?

vom 19.12.2010, 19:30 Uhr

Als das G8 eingeführt wurde gab es haufenweise Proteste und Demonstrationen. Für mich unverständlich. Der Stoff wird zwar in einer kürzeren Zeit durchgenommen , dafür wird er aber auch deutlich gekürzt. Aber nicht nur das. Zeitaufwendige Prozeduren wie zum Beispiel manche Lösungswege in der Mathematik werden komplett aus dem heutigen Abitur gestrichen.

So gesehen haben die Abiturienten des G8 einen deutlichen Vorteil gegenüber dem letzten Jahrgang. Natürlich hat man auch mehr Stunden pro Woche, aber warum sollte ein Siebzehnjähriger schon um elf Uhr aus der Schule kommen.

» oOangelicaOo » Beiträge: 13 » Talkpoints: 9,42 »



oOangelicaOo hat geschrieben: Natürlich hat man auch mehr Stunden pro Woche, aber warum sollte ein Siebzehnjähriger schon um elf Uhr aus der Schule kommen.


Ich glaube dir fehlt da der Bezug zur Realität. Mit 17 Jahren hatte ich ohne G8 durchgehend bis 15:00 Schule. Hinzu kam der Sportunterricht mit nochmal 1,5h pro Woche. Das war selbst für mich schon eine Umstellung. Das Problem liegt ja auch nicht darin das ein siebzehnjähriger gut mal länger in der Schule bleiben kann, sonder darin das mit G8 auch die Schüler der 5. Klasse bis 15:00 in der Schule bleiben müssen.

Kinder in diesem Alter sollten nicht ihr halbes Leben in der Schule verbringen. Sie sollten noch Kind sein können und nicht nur in der Schule sitzen. Hinzu kommt der zunehmende Leistungsdruck dem die Kinder einfach nicht gewachsen sind. Ich denke einfach man muss sich dem Leistungsdruck nicht anschließen. Sonst bleibt aufgrund der Wirtschaft die Menschlichkeit noch auf der Strecke. So gelangen wir schnell in diesen Leistungswahn wie er in Japan herrscht, wo Kinder schon im Kindergarten Englisch lernen müssen.

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mein Abitur ist schon einige Jahre her, mittlerweile ist meine Große schon in der Schule und kommt also auch voll in den "Genuß" von G8. Ich kann mich noch dran erinnern, wie anstrengend es war, 8 Stunden Unterricht zu haben, auch wenn in der 7. und 8. Stunde dann Erdkunde oder sowas angesetzt war. Man ist einfach ausgelaugt, die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit lassen deutlich nach.

Außerdem bin ich der Meinung, daß Kinder noch ein Recht auf Freizeit haben müssen. Kinder, die gerade mal 10 Jahre alt sind, können sich noch nicht bis Nachmittags auf dem Stuhl ruhighalten, das sollen sie auch gar nicht. Mit dem Unterricht ist es ja auch noch nicht getan. Wenn ein Schüler um 15 Uhr nach Hause kommt, dann stehen schließlich noch Hausaufgaben auf dem Plan, die gemacht werden müssen, für Klassenarbeiten muß gelernt werden.

Wenn man davon ausgeht, daß ein Erwachsener ein Arbeitspensum von durchschnittlich 40 Wochenstunden hat (Schichtarbeit im 4-Schichtsystem in der modernen Fabrik mal ausgenommen), dann kommen die Kinder bei G8 unterm Strich nicht besser weg.Lernen am Wochenende nicht eingerechnet. Wo bleibt die Freizeit, die Kindheit? Die Tretmühle fängt immer früher an. Das ist unfair. Ich bin komplett gegen G8.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich gehe momentan noch zur Schule und bekomme das mit dem G8-Jahrgang ganz gut mit; zum Glück betrifft es mich selbst aber noch nicht! Ich selbst bin absolut gegen G8. Ich kann natürlich nicht für jede Schule sprechen, aber ich kann zumindest davon berichten, wie es bei mir abläuft. Der G8-Jahrgang hat genauso lange Schule wie meine Stufe, sprich: täglich bis 14Uhr (Oberstufe mit Freistunden, Unterstufe ohne) und zusätzlich noch einmal pro Woche 2 Stunden oben drauf für den Sportunterricht.

Das Problem aber ist, dass die meisten Lehrer noch nicht wirklich realisiert haben, dass der Lehrplan gekürzt wurde. Viele machen wie gewohnt den selben Stoff wie bei den vorherigen Stufen, da sie einfach so viele Materialien haben. Unsere G8 muss also meist noch denselben Stoff machen wie wir, und das mit einem Jahr weniger. Ich finde, dass die Schüler dadurch schon zusätzlichen Stress bekommen. Man muss sich viel selbstbeibringen. Besonders die Kleinen in den Klassen 5 und 6 tun mir Leid. Die haben nichtmal Freistunden und ganz ehrlich: In diesem Alter kann man nicht verlangen, dass am Ende des Tages noch Konzentrationsfähigkeit vorhanden ist. Die Kinder werden - extrem gesagt - darauf gedrillt zu funktionieren und stillzusitzen, obwohl es in dem Alter erlaubt sein sollte Kind zu sein. Die Kindheit ist sowieso schon viel zu kurz.

Außerdem finde ich, dass die Lehrpläne an den falschen Stellen gekürzt werden. Man schaue sich nur einmal den für Mathematik an: Logarithmen werden überhaupt nicht mehr behandelt. Für Manche scheint das jetzt nicht so schlimm zu sein: Die brauch man im späteren Leben ja sowieso nicht! Aber die Naturwissenschaftler unter den Schülern werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass das einfach falsche Einschränkungen sind. Gerade in Fächern wie Chemie werden die Logarithmen in vielen Formeln gebraucht und es kann ja nicht sein, dass die G8-Schüler einfach stumpfsinnig Formeln in den Taschenrechner tippen ohne zu verstehen, was sie da tun.

» Nevery » Beiträge: 7 » Talkpoints: 5,66 »



Das Problem des achtjährigen Gymnasiums sehe ich eigentlich nur darin, dass zu Hause sehr viel zusätzlich gelernt werden muss. Meine kleine Schwester ist jetzt in der sechsten Klasse und geht auf eine Ganztagesschule, was bedeutet, dass die schriftlichen Hausaufgaben bereits erledigt sind, wenn sie nach Hause kommt. Trotz allem muss sie sich zu Hause noch einmal hinsetzen, Vokabeln lernen und vor allem zusätzliche Übungen machen, damit sich der gelernte Stoff intensiviert. Wenn sie nur Vokabeln zu lernen hätte, wäre sie wohl spätestens um 17.00 Uhr fertig und hätte noch etwas vom Abend, so aber muss sie mindestens bis 18.00 Uhr oder noch länger arbeiten.

Realistisch gesehen haben die Schüler des achtjährigen Gymnasiums nicht maßgeblich mehr Stunden pro Woche als beim Abitur nach neun Jahren. Während der gesamten gymnasialen Zeit müssen insgesamt 265 Wochenstunden auf die einzelnen Schuljahre verteilt werden, was heißt, dass in einem G8-jahr durchschnittlich 33 Wochenstunden anfallen. Um den Kleinen das teilweise zu ersparen, werden die Stunden oftmals ein wenig umverteilt, sodass es Jahre mit 30, aber auch Jahre mit 36 Stunden gibt. Ich denke nicht, dass dies allzu problematisch ist, denn auch ein Tag mit neun Stunden ist mal zu schaffen. Die meisten Hausaufgaben müssen sowieso nicht von einem Tag auf den Nächsten erledigt werden, sodass man sich die Arbeit nur geschickt einteilen muss, zumal viele Lehrer in diesem Falle auch kompromissbereit sind, vor allem in den niedrigeren Klassenstufen.

Als problematisch sehe ich hier eher, dass durch die Verdichtung des Lehrplans viel weniger Zeit zum Üben der einzelnen Inhalte besteht. Im Unterricht selbst wird die Stillarbeit, in der für sich alleine geübt werden kann, auf ein Minimum reduziert, weil der Stoff durchgezogen werden muss. Andererseits werden die Lehrer oftmals dazu angehalten, nicht allzu viele Hausaufgaben zu geben, vor allem an Tagen mit Nachmittagsunterricht. Wenn dann doch einmal eine große Menge an Hausaufgaben gegeben wird, dauert es oft nicht lange, bis eine besorgte Mutter vor dem Lehrer steht und ihn bittet, das Maß der Hausaufgaben zu reduzieren. Die Folge sind wenig Hausaufgaben und somit wenig Übung der einzelnen Inhalte.

Damit will ich niemanden kritisieren, denn ich verstehe, dass es den jüngeren Kindern einfach zu viel ist, nach dem Nachmittagsunterricht noch viele Hausaufgaben zu erledigen, aber genau deswegen sehe ich das Hauptproblem des G8’s in der geringeren Zeit für Übung und Intensivierung. Für Kinder, die in den unteren Klassen nicht großartig wiederholen mussten und nur die Hausaufgaben zu erledigen hatten, wozu auch ich mich zähle, mag das G8 in der jetzigen Form geeignet sein. für Kinder wie meine Schwester, die nach dem Motto „von der Hand in den Kopf“ alles ausführlich üben muss, bevor sie es verinnerlicht, ist das G8 hingegen eine große Herausforderung, denn diese eine Übungsstunde zu Hause raubt ihr oft den letzten Nerv und danach ist sie zu nichts mehr zu gebrauchen.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Keine Ahnung ob ich jetzt eine große Ausnahme war, aber ich hatte beim alten G9-Abitur immer das Gefühl unheimlich viel Freizeit zu haben. Und wenn ich mir anschaue, dass Anemone sagt es müssten 265 Wochenstunden verteilt werden ist das ein Unterschied von 29,5 zu knapp 33 Wochenstunden zwischen 8 und 9jährigem Abitur. Und die nichtmal 4 Stunden hätte ich jede Woche locker übergehabt ohne Probleme. Und ganz ehrlich, selbst dann hätte ich noch mehr als genug Freizeit gehabt.

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich aber auch immer, wie es denn früher ging, mit 12 Jahren oder wie es Bundesländer schaffen, die schon seit 10 oder 20 Jahren ein G8-System haben? Große Kritik habe ich da eigentlich nicht mitbekommen oder gar Schüleraufstände. Die Kritik regt sich doch nur da wo von G9 auf G8 umgestellt wird oder werden soll. Also nur da, wo es keine Erfahrungen und damit eben auch keine negativen Erfahrungen mit diesem System gibt. Da wurde G8 ja schon verurteilt, bevor man damit überhaupt angefangen hatte.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Die neue Regelung des G8 finde ich nicht gut. Ein Vorteil ist zwar der frühe Abschluss nach 8 Jahren Gymnasium. So kann man früher einen Job finden oder früher das Studieren anfangen. Ein Nachteil ist meiner Meinung nach der komprimierte Stoff. Man bekommt ähnlichen Unterrichtsstoff wie in G9 in einer kürzeren Zeit. Oft wird ein Lehrer nicht mit den vorgesehenen Themen fertig, diese Themen werden auf das nächste Jahr verschoben. Auch das Abitur ist bei G9 besser gewesen. Statt Grundkursen und Leistungskursen hat man (fast) alle Fächer, man kann nur ein P- und ein W-Seminar wählen. Außerdem gibt es wieder nur die Noten 1 bis 6, dort ist die Abstufung längst nicht so genau wie bei 15 Punkten. Daher bin ich eigentlich kein Befürworter von G8. :evil:

...Lösungswege in der Mathematik werden komplett aus dem heutigen Abitur gestrichen. So gesehen haben die Abiturienten des G8 einen deutlichen Vorteil gegenüber dem letzten Jahrgang.

Diese Meinung kann ich nicht teilen. Erstens hat man fast den gleichen Unterrichtsstoff, zweitens ist es ein deutlicher Vorteil, wenn man mehr weiß. Den Abiturienten mit G8 fällt das Lernen leichter, einen Vorteil sehe ich hier aber nicht. :o

» Baccac » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,16 »



Mein Kurs ist einer der ersten G8- Jahrgänge, und ich kann dir sagen, es ist eine der schlechtesten Ideen, die unsere Regierung je hatte. G8 gibt es nur aus dem Grund, weil Deutschland mit den anderen Ländern mithalten will. Am sogenannten "Turboabi" ist eigentlich alles negativ:

Natürlich kann man in zwölf Jahren nicht alles lernen, was sonst in dreizehn Jahren beigebracht wurde, darum musste Stoff aus dem Lehrplan gestrichen werden. Das klingt erst mal gut, aber in einem Jahr wird so viel Unterricht gemacht, das kann man nicht einfach alles streichen. Das ist Allgemeinbildung, und wir haben wirklich viel nicht durchgenommen. Vor allem im Geschichtsunterricht wurde so viel weggelassen, was die kommende Generation nie wissen wird. Dazu kommen die langen Unterrichtszeiten. Wenn meine elfjährige Schwester einmal die Woche bis fünf Uhr Unterricht hat (das sind acht Schulstunden!), finde ich das nicht wenig. Bei mir geht es im Moment, es fällt viel aus, aber das bedeutet nur, dass wir noch weniger lernen.

Weil der Lehrplan so vollgepackt ist, sind Ausflüge, Klassenfahrten oder auch einfach Projekttage kaum noch möglich. Die Schüler werden nur darauf fixiert, gute Noten zu bekommen, das natürliche Interesse fällt fast weg. Man hetzt einfach nur noch durch den Stoff, und die Kinder können dann zu Hause zusehen, dass sie das alles in ihren Kopf bekommen.

Außerdem müssen wir als der erste G8-Jahrgang zusammen mit den G9- Schülern Abitur machen. Das bedeutet zusätzlichen Druck, weil wir bereits Unterricht mit den teilweise drei Jahre älteren Schüler haben, die natürlich mehr wissen. Das ist einfach ungerecht und macht es für viele Schüler schwer, die fürs Lernen ein bisschen länger brauchen. 2013 machen dann doppelt so viele Schüler ihr Abitur wie sonst, und das Land ist bereits jetzt damit überfordert, allen Schülern einen Studienplatz zu garantieren.

Meiner Meinung nach sollte es mehr Schulen geben, die den Eltern die Wahl lassen, ob ihre Kinder in zwölf oder dreizehn Jahren Abitur machen sollen. In manchen Städten gibt es das bereits.

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


<green day> hat geschrieben:Natürlich kann man in zwölf Jahren nicht alles lernen, was sonst in dreizehn Jahren beigebracht wurde, darum musste Stoff aus dem Lehrplan gestrichen werden.


Dem halte ich jetzt einfach mal dagegen, dass Thüringen und Sachsen nie ein Abitur nach 13 Jahren eingeführt haben und beim alten DDR-System mit 12 Jahren geblieben sind im Gegensatz zu den anderen neuen Bundesländern. Und komischerweise sind es unter den neuen Bundesländern genau die Länder, die bei internationalen Vergleichen wie PISA noch recht gut abschneiden und zum Beispiel mit Bayern mithalten können und die G9er schnitten durchweg schlechter ab.

Es scheint also grundsätzlich durchaus möglich zu sein, auch mit G8 eine gute Bildung zu erreichen ohne auf viel Stoff zu verzichten oder zumindest nicht auf wichtige Inhalte. Und auch andere europäische Länder führen ihre Schüler innerhalb von 12 Jahren zum Abitur, darunter auch Länder denen ein hervorragendes Bildungssystem attestiert wird wie Finnland. G8 kann also grundsätzlich nicht so schlecht sein wie es die Kritiker immer machen wollen.

Unsinnig finde ich auch immer die Kritik, dass die Schüler jetzt viel zu lange zur Schule gehen müssen und viel weniger lernen als früher, weil der Stoff gekürzt wird. Das ist mitnichten ein Problem von G8 und geht so eigentlich auch gar nicht zusammen. Richtig ist sehr wohl, dass die Schüler mit G8 mehr Wochenstunden haben als mit G9, aber eben nur, weil damit der Unterrichtsinhalt nicht signifikant gekürzt wird. Es wird ja rein zeitlich das eingesparte Schuljahr komplett auf die anderen 8 Jahre verteilt, somit entsteht grundsätzlich überhaupt kein Zeitverlust um den vorgegeben Lehrplan einzuhalten. Das ist also wenn dann eher ein Problem der Schulen und der mangelnden Umsetzung.

Zudem finde ich es auch ganz nüchtern betrachtet unsinnig über zu lange Unterrichtstage zu debattieren. Es geht hier defacto um nicht einmal 4 Stunden pro Woche, die nun mehr gemacht werden müssen. Und die 3,5 Unterrichtsstunden sind umgerechnet nur etwas mehr als 2,5 Zeitstunden, also jeden Tag 30 Minuten länger im Schnitt, das sollte ja wohl zu verschmerzen sein, gerade wenn man dem noch die ganzen Ferienzeiten gegenrechnet. Sollten diese 30 Minuten am Tag so ein großes Problem sein, dann soll man halt die Ferien um 2 oder 3 Wochen kürzen und damit zur Not eine zeitliche Entlastung schaffen, wenn die Schüler meinen nicht mitzukommen. Bei 15 Wochen Ferien + Feiertage + frei bewegliche Ferientage und Klassenfahrten und Projekttagen, könnte man da ja sicher etwas Zeit abknapsen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich muss ehrlich sagen, dass ich für G8 bin, Wie mein Vorredner bereits anbrachte, schaffen es einige Bundesländer auch ganz ausgezeichnet mit diesem Schulsystem, also wieso sollten wir das nicht schaffen? Schule soll doch kein Kindergarten sein, es geht darum, etwas zu lernen und nicht seinen Spaß zu haben. Und seinen wir mal ganz ehrlich, ein Jahr, ein einziges Jahr auf acht verteilt, was ist das schon? Das ist doch ein Witz! Längere Unterrichtszeit? Ich gebe einigen Schülern Nachhilfe, die im G8 sind und diese haben genau so lange Unterricht, wie ich damals hatte und haben dann nur noch zwei Stunden wöchentlich zusätzlich. Und darüber beschwert man sich? Mal ganz ehrlich, das ich nicht lache.

Andere Bundesländer schaffen das schon seit Jahren und haben mit diesem Konzept durchaus positives erreicht, also wieso sollte es nicht auch bei uns funktionieren? Auf der einen Seite kommen Eltern angerannt und beschweren sich bei Elternversammlungen darüber, dass zu viel Unterricht ausfällt und auf der anderen Seite heulen sie gleich los, wenn das Kind ein bisschen länger Unterricht hat. Ich finde das nicht akzeptabel und meine Meinung ist ganz einfach, dass diese ganzen Menschen, die sich über die Wehwehchen des G8 beschweren, gefälligst damit aufhören sollten und die Neuerung ganz einfach akzeptieren, so schwer es ihnen auch fällt. Denn im Endeffekt geht es wahrscheinlich gar nicht um die Schulstoffkürzung oder die längeren Stunden, sondern einfach um die Angst vor Umstellung.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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