Leben der Achtlingsmama
Vor zwei Tagen habe ich im Fernsehen einen Sonderbericht über eine Achtlingsmama aus den USA gesehen. Sie ist Alleinerzieherin und hat nachdem sie schon 6 Kinder hatte Achtlinge bekommen. Alle Kinder sind durch künstliche Befruchtung entstanden. Die Mutter ist nicht nur Alleinerzieherin sondern auch arbeitslos. Die Achtlinge sind inzwischen 21 Monate alt.
Der Bericht hat den Alltag dieser Familie gezeigt. Ich war teilweise echt schockiert. Auch wenn die Mutter es selber nicht so sieht, war sie irgendwie total überfordert. Während sie die größeren Kinder für Kindergarten und Schule fertig macht, sind die Achtlinge im Gitterbett. Darüber ist jeweils ein Netz gespannt, damit sie nicht rausklettern können. Die Mutter hat ihnen jeweils das Frühstücksflascherl einfach ins Bett geworfen. Irgendwie hat mich das an eine Viehfütterung erinnert.
Die Achtlingsmama hat mittlerweile nur noch 5 Tage in der Woche ein Kindermädchen. Den Rest macht sie alleine. Beim Essen gibt es keine Teller oder Besteck, sondern das Essen wird direkt aus dem Kochtopf auf den Tisch geschüttet. Die Kinder essen das dann mit den Fingern. Sie geht mit den Kleinen auch kaum noch aus dem Haus. Am Vormittag spielen sie im Garten, aber das war es dann auch schon.
Auch sonst kam es natürlich zu zahlreichen chaotischen Situationen. Die Achtlingsmama hat total oft herumgebrüllt, Zuneigung ist natürlich für jedes einzelne Kind auch nur sehr begrenzt möglich.
Ich möchte der Achtlingsmama nun gar nicht so großartige Vorwürfe machen. Ich wäre da maßlos überfordert und würde es definitiv nicht schaffen. Wer so viele Kinder alleine schupfen möchte, muss wohl zahlreiche Abstriche machen. In den USA ist man auch mehr oder weniger alleine auf sich gestellt. Scheinbar gibt es keine staatliche Krankenversicherung, Kinderbetreuungsgeld oder dergleichen. Da die Kinder durch künstliche Befruchtung entstanden sind, gibt es natürlich auch keine Allimente. Die Achtlingsmama erklärte, dass sie alles durch Medienauftritte bezahlt.
In einem Zeitungsbericht habe ich nun auch noch gelesen, dass der Familie die Zwangsräumung droht, da sich eben alles doch nicht so gut finanziell ausgeht. Wundert mich nicht großartig. Ich weiß auch, dass man in den USA eben sehr auf sich selber gestellt ist. Aber gibt es da wirklich kein Jugendamt oder irgendeine andere Behörde, die für solche Fälle zuständig ist? Ich sage ja nicht, dass man der Mutter die Kinder wegnehmen soll, aber kann man sie nicht irgendwie zu Kindermädchen oder anderen Hilfen zwangsbeglücken?
Das Alltagsleben dieser Familie ist öffentlich bekannt und kein großes Geheimnis. Dass es so abläuft ist nicht großartig verwunderlich, wenn sie fast alles alleine machen muss. Aber man kann den Zustand dieser Familie doch nicht einfach so lassen! Gibt es da keine Möglichkeiten? Was passiert, wenn es dann wirklich zu einer Zwangsräumung kommt? Steht die ganze Familie dann wirklich auf der Straße und sie bekommen von niemanden Unterstützung?
Kann ich dir leider alles nicht beantworten, aber ich befürchte das es in den USA keine Behörden wie hier in Deutschland gibt, die auf sowas achten, mal ganz blöde gesagt, die haben noch nicht mal einen TÜV!
Ich hab den Bericht leider nicht gesehen, habe aber in einem anderen Forum darüber gelesen und fand es auch erschreckend. Klar muss man in einer großen Familie mit vielen Kindern Abstriche machen und ich finde es auch nicht so schlimm das die Kinder vorwiegend im Garten spielen.
Immerhin sind es nicht 14 Kinder unterschiedlichen Alters, sondern 8 Stück im gleichen Alter. Ich hab eine Tochter die ist jetzt 15 Monate alt und wenn ich mir vorstelle, ich hätte noch mal 7 Stück im gleichen Alter, herzlichen Dank auch, eine ist schon schwer zu beaufsichtigen und stellt genug Blödsinn an
Ich denke allerdings das Ocotmum durch ihre Bekanntheit noch an genug Geld kommen könnte um alles zu finanzieren, letztlich müsste sich nur jemand finden der schlau genug ist, die Lebensgeschichte der Familie weiter gut zu vermarkten so dass für beide Seiten etwas herausspringt.
tournesol hat geschrieben:Aber gibt es da wirklich kein Jugendamt oder irgendeine andere Behörde, die für solche Fälle zuständig ist? Ich sage ja nicht, dass man der Mutter die Kinder wegnehmen soll, aber kann man sie nicht irgendwie zu Kindermädchen oder anderen Hilfen zwangsbeglücken?
Ich habe schon öfters mal von Fällen gehört, wo Kinder in staatliche Obhut genommen worden sind.Vor einiger Zeit gab es zum Beispiel eine Geschichte über eine Familie, die ihren Kindern Nazi Namen gegeben und diese Kinder sind dann später auch aus der Familie genommen worden.
Allerdings ist in den USA ja vieles im Verwaltungsbereich wesentlich dezentraler organisiert als bei uns und ich könnte mir gut vorstellen, dass der ganze soziale Bereich auch Sache der einzelnen Staaten ist. Somit dürfte es also schwer werden, auf diese Frage eine Antwort zu finden, weil jeder Staat wahrscheinlich sein eigenes System und seine eigenen Richtlinien hat.
Ich habe den Anfang der Reportage gesehen und fand es schon grauenhaft wie es dort zugeht. Die Flaschen wurden einfach in die Bettchen geworfen. Bei einem Kind hat sie sich entschuldigt, scheinbar wurde es von der Flasche getroffen. Die Kinder wirkten irgendwie apathisch wenn sie gezeigt wurden. Klar, sie keinen scheinbar nur Bett und Fernsehen. Denn sie Mutter, wenn man sie mal so nennen will, hat ja selbst gesagt, das sie die Kleinen vor Trickfilmen parkt.
Die grossen Kinder hat sie ja schon morgens mit Geld bestochen, damit sie überhaupt aus dem Bett kommen. Als sie dann erzählt hat, das ihr auch Nachbarn ihre Hilfe anbieten, die sie aber nur für putzen und Wäsche waschen annimmt, weil sie ihre Kinder allein erziehen will, habe ich abgeschalten.
Ich selbst bin ja mit zwei Kindern alleinerziehend und sehe kein Problem darin, wenn meine Mädels einmal in der Woche am späten Nachmittag bei der Nachbarin sind. Dort spielen sie dann eine Stunde mit dem kleinen Sohn. Damit gebe ich aber die Erziehung meiner Töchter nicht aus der Hand, aber habe eben trotzdem die Unterstützung, weil ich auch mal einen Termin ausserhalb der Schul- und Hortzeiten wahrnehmen kann.
Es gab über die Achtlingsmutter schon viele Berichte, in den USA gab es einen großen Run auf sie und ihre Geschichte. Sie mietete sich sogar einen Bus an, um mit allen Kindern und den Kindermädchen auf Reisen gehen zu können. Sie war gefragt und verdiente mit ihren Auftritten und Interviews sicherlich viel Geld. Heute ist der Run vorbei und es kommen immer öfter negative Berichte über sie in die Medien. Nun verdient sie kein Geld mehr mit ihrer Geschichte und alles verkommt. Fast könnte man denken, sobald man mit den Kindern kein Geld mehr verdienen kann, wird sich eben auch nicht mehr um sie gekümmert und nun sind sie wohl lästig geworden.
Überhaupt sollte man mal darüber nachdenken, was in einem Menschen vorgeht, der schon 6 Kinder auf die Welt gebracht hat und dann noch mal Achtlinge bekommt. Diese Schwangerschaft kam wohl durch eine künstliche Befruchtung zustande. Alleine genügend Geld für ein normales Leben mit 6 Kindern zu verdienen, ist schon eine große Anstrengung. Ich frage mich, womit sie die zusätzlichen 8 Kinder bezahlen will. Das sollte man sich doch vorher überlegen. Bei der Frau glaube ich eher, sie hatte die Kinder geboren, um berühmt zu werden und um ins Fernsehen zu kommen. Vielleicht hat sie gehofft, mit ihren Auftritten dann immer so viel Geld zu verdienen, dass es für alle reicht.
Meiner Ansicht nach, macht diese Frau das einzig Richtige, was sie in dieser Situation machen kann. Sie geht hiermit an die Öffentlichkeit.
Auch wenn in Amerika die Leute kein soziales Netz, wie wir hier in Deutschland haben, so haben sie jedoch die nicht zu unterschätzende Medienpräsenz. Aber wie es auch hier in Deutschland bei vielen der Fall ist, muss es erst ganz schlimm kommen, damit geholfen wird.
Ich beneide diese Mutter absolut nicht, kann aber ehrlich gestanden auch nicht so ganz nachvollziehen, wie man als Alleinerziehende nach 6 Kindern, nochmals eine künstliche Befruchtung in Erwägung ziehen kann. Die heutige Zeit, ist ja nicht gerade besonders kinderfreundlich.
Man könnte stark davon ausgehen, dass durch ihre immense Medienpräsenz, die Alltagssituation schon bald so interessant wird, das eine Dokushow hierüber stattfinden wird. Vielleicht die Suche nach einer neuen Bleibe, oder ähnliches. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Mutter, mit ihren ganzen Kindern, auf der Strasse stehen wird.
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