Islamstudie und was kann man verbessern

Es ist die größte Studie, die jemals zum Thema Muslime in Deutschland erstellt wurde: 500 Seiten stark, über 1700 Interviews. Und das Ergebnis ist schlimmer als erwartet:

- 40% sind fundamental orientiert
Darunter fallen all diejenigen, deren Alltag stark vom Glauben geprägt ist.
- 14% sind der Demokratie abgewandt und haben eine positive Haltung zu Gewalt, die politisch-religiös motiviert ist, z.B. Selbstmordanschläge
- 6% sind sogar als Gefahrenpotential eingestuft: sie wären sogar bereit Gewalt für oder im Namen des Glaubens auszuführen.
- 40% halten physische Gewalt als Antwort auf westliche Bedrohung des islamischen Glaubens für gerechtfertigt
- 9% widersprechen der Aussage, dass Selbstmordattentäter feige sind.

Nun sind das durchaus bedenkliche Zahlen, sechs Prozent sind Gewaltbereit klingt erstmal nicht so viel. In Zahlen umgerechnet sind das aber rund 180.000 Muslime, die in Deutschland leben und die für Gewalttaten im Namen der Religion mobilisiert werden können.

"Wenn es der islamischen Gesellschaft dient, bin ich bereit Gewalt auszuüben" beantworteten 7,6% der Befragten zustimmend.

Woran liegt es, dass solche Antworten kommen? Die Studie weist zwar darauf hin, dass auch unter Deutschen eine Ablehnung der Demokratie gerade bei den Jugendlichen auch ähnlich hoch liegt, allerdings vergisst man dabei, dass viele islamische Jugendliche in einer Parallelgesellschaft leben und nicht zurück kommen können, weil sie die andere Gesellschaft gar nicht kennen. Gerade in dieser Diskrepanz sehe ich eine Gefahr. Wenn ein deutscher Jugendlicher nicht ganz ins radikale Milieu abrutscht, dann sind die Chancen gut, dass er wieder in der Mitte der Gesellschaft landet, weil auch ein gewisser gesellschaftlicher Druck existiert, das ist bei islamischen Jugendlichen oft nicht der Fall.

Und es sind eben nicht nur die Augegrenzten, benachteiligten Jugendlichen, sondern es sind eben auch die gebildeten Muslime in Deutschland. 6 bis 8 Prozent der Studenten sind der Demokratie abgewandt und/oder befürworten die Sharia.

Auch wenn ich Schäuble in seinen Wünschen nach Totalüberwachung keinesfalls folgen kann, so belegt diese Studie aus seinem Ministerium doch ein großes Gefahrenpotential, das mitten in Deutschland lauert.

Bessere Integration kann nicht alle auffangen, ist aber ein Weg wenigstens diejenigen auf demokratische Pfade zu bringen, die sonst nur Mitläufer wären. Wie man fundamentalistischen Gläubigen beikommen soll kann ich mit nicht vorstellen.

Keine guten Aussichten, mal schauen was uns die Politik nun so bietet.

Mich würde noch interessieren, von wem die Studie stammt, denn wenn sie vom Bundesinnenministerium ist oder von der CSU in Auftrag gegeben, wundert mich das Ergebnis nicht.

Wäre so als ob die NSDAP eine Studie über die KPD macht um zu bewerten, wie es da so aussieht und zugeht.

Die Studie kommt aus dem Bundesinnenmisterium, wurde aber extern vergeben. Ich mag Schäuble und seine ganzen wirren Vorschläe ja auch nicht, andererseits sind die Zahlen, auch wenn nur die Hälfte davon stimmen sollte mehr als bedenklich.

Solche Zahlen sind schon bedenklich. Allerdings würden mich solche Zahlen mal im Vergleich zu bestimmten anderen Glaubensrichtungen oder Gesinnungen interessieren. Ich denke mal, dass es hier ähnliche Zahlen gibt.
Und ob die Chancen für einen deutschen Jugendlichen wieder in der Mitte der Gesellschaft zu landen, wirklich so gut sind, wage ich mal zu bezweifeln. Dem gesellschaftlichen Druck widersetzen sich doch immer mehr Jugendliche (auch deutsche).

betty hat geschrieben:Die Studie kommt aus dem Bundesinnenmisterium, wurde aber extern vergeben.