Beste Virtualisierungssoftware für Heimgebrauch?
Ich nutze derzeit Windows 7 Professional 64bit mit einem virtuellen Windows XP als Notumgebung oder auch Sandbox, falls ich mal wieder eine neue Software heruntergeladen habe, die ich vorher auf einem "sauberen" Betriebsystem testen will, damit sie mir, wie leider schon zu häufig geschehen, mein System zerschießt. Für das virtuelle Windows XP nutze ich bisher die aktuelle Version von Virtual PC von Microsoft, bin aber insgesamt mit der Leistung und der Einstellbarkeit des Microsoft-Tools unglücklich.
Als Alternativen bin ich auf Virtual Box und VMWare gestoßen, die beide in der frei verfügbaren Version kostenlos sind. Welche der beiden Virtualisierungssoftwares ist besser für meinen Einsatzzweck geeignet? Habt ihr Erfahrungen mit einer der beiden Softwares sammeln können? Ich bin sehr an Berichten über den Einsatz einer der beiden Softwares interessiert.
Nunja, hinter der Virtualisierung von VMWare steckt viel mehr als ein virtuelles Desktop-Betriebssystem, dabei handelt es sich dann aber um kommerzielle Anwendungsbereiche. Was VMWare für den Privatanwender kostenlos zur Verfügung stellt ist also nur die Spitze des Eisbergs, allerdings genießt man auch einige Vorteile, die sich durch die Business-Angebote ergeben. In erster Linie meine ich damit die bessere Hardware-Emulierung, eine bessere Netzwerkschnittstelle sowie generell schnellere Benchmarks und bessere 3D-Funktionalität.
In manchen Bereichen konnte VirtualBox in den letzten Jahren natürlich aufholen und ich erwarte mir trotz der gespaltenen Erwartungen für die Zukunft, dass dieser Trend fortgesetzt wird. Was momentan für VirtualBox spricht ist die Tatsache, dass es im Zuge der Sun-Übernahme von Oracle gekauft wurde. Oracle, ein Weltkonzern der im Laufe der letzten Jahre sehr stark eingekauft hat und damit heute sogar mehr Mitarbeiter als Microsoft hat, ist nämlich bestimmt daran interessiert, einen Gegenpol zu VMWare im Bereich der Virtualisierung zu stellen und als Privatperson kann man davon nur profitieren.
Um aber mal weg zu kommen von den ganzen geschäftlichen Verstrickungen dieser Virtualisierungsprogramme und hin zum Gebrauch als Betriebssystem im Betriebssystem oder als Sandbox, wie du es schon erwähnt hast. Ich selbst bevorzuge VirtualBox, weil sich das Programm relativ gut in die Windows Umgebung einbinden lässt. So muss man nicht mehr das ganze Betriebssystem in einem eigenen Fenster simulieren, sondern kann das virtuelle Windows auf die Taskleiste und die im OS gestarteten Programme beschränken. Auf diese Weise kann man völlig unbekümmert zwischen Programmen in zwei verschiedenen Betriebsystemen hin und her wechseln, was for allem im produktiven Einsatz einen großen Vorteil bringt. Seit VirtualBox diese Funktion brachte bin ich damit sehr zufrieden, und habe privat keine andere Virtualisierungssoftware mehr verwendet.
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