Zimmerpflanzen Pflege
Hallo an alle Leute mit auch nur ansatzweise grünem Daumen!
Wie pflegt ihr eure Zimmerpflanzen? Wie oft gießt ihr, wie oft düngt ihr und welchen Dünger benutzt ihr dann? Und was tut ihr allgemein dafür, dass es euren Zimmerpflanzen so richtig gut geht und sie toll aussehen, oft blühen...? Mir gehen oft pflanzen ein und dann hab ich keine Ahnung, woran das liegen kann...
Hallo
ich hab zwar weniger einen grünen daumen, aber ich weis auch das ich einfach zu oft vergesse meine pflanzen zu gießen.
warum gehen deine pflanzen ein, das kann viele gründe haben :
- sie stehen falsch, bräuchten statt sonne eher schatten oder umgekehrt
- du gießt sie zu oft, sie versaufen
- du gießt sie zu wenig, sie vertrocknen
- dünger gibts verschiedene für verschiedene pflanzen, für blüh und grünplanzen, kakteen, etc.
liebe grüße von der
laufmasche
also leichter wäre es, wenn du geschrieben hättest, welche Zimmerpflanzen du hast...
Düngen kannst du eigentlich fast alles mit einem normalen Guano Dünger - bei Kräutern und Orchideeen verwende ich allerdings speziellen Dünger. Dabei ist es aber wichtig, den Pflanzen das richtige Maß an Nährstoffen zu geben, zu wenig bringt nichts, Überdüngung macht sich bald durch gelb-braune oder eingerollte oder abfallende (je nach Pflanze) Blätter bemerkbar.
Gib deinen Pflanzen den richtigen Standort, die einen wollen volle Sonne (zum Beispiel Affenbrotbaum) , die anderen mögen es halbschattig (zum Beispiel Gummibaum), und wenige Pflanzen vertragen überhaupt kein direktes Sonnenlicht (zum Beispiel Orchideen)
Manche Pflanzen vertragen temporäre Trockenheit sehr gut oder verlangen diese sogar (zum Bsp. Elefantenfuß), manche wollen es immer ein wenig feucht aber ohne Staunässe ( Bsp. Zimmertanne) - dementsprechend musst du dann natürlich auch gießen.
Manche Pflanzen mögen feuchte Luft (zum Beispiel Orchideen), manche mögen keine nassen Blätter (zum Beispiel Tomate oder Strauchbegonie) - also musst du manche Pflanzen besprühen und manche nicht.
Einige Pflanzen sind sehr anfällig für bestimmte Schädlinge (zum Beispiel schwarze Fliege, weiße Fliege, Tripse, Springschwänze, Blattläuse, Schildläuse,...) andere wiederum gar nicht (Bsp. Affenbrotbaum und viele Kakteen) - Kapuzinerkresse zum Beispiel hat oft schneller Blattläuse als du gucken kannst.
Auch die Temperatur beeinflusst die Pflanzen - gerade beim Thema Winter Sommer - so mag die Passionsfrucht (Maracuja) im Sommer ein sonniges, warmes Plätzchen, im Winter ein kühles, helles Plätzchen, an das frische Luft kommen kann.
Auch die Erde kann mitunter entscheidend sein, ob sich die Pflanze nun wohl fühlt oder nicht, wenn das Thema auch bei Zimmerpflanzen nicht ganz so wichtig erscheint. Orchideen brauchen jedoch auf jeden fall Orchideenerde (kannst du auch selbst machen in dem du Blumenerde (wenig), Rindenmulch und/oder Styroporkügelchen miteinander vermischt), Kakteen fühlen sich in einem Humus Sand Gemisch wohler als in "normaler" Blumenerde...
Dann könnte letztendlich auch noch die Härte des Wassers, mit dem du gießt und ebenso die Wassertemperatur (manche Pflanzen mögen kein zu kaltes Wasser) ausschlaggebend sein.
Also eine Sache gilt fast für alle Pflanzen, egal zu welcher Jahreszeit - man darf nur soviel gießen, bis die Erde "leicht feucht" ist, also die Erdoberfläche noch leicht feucht, aber nicht feucht oder nass - genau soviel Wasser braucht die Pflanze in den meisten Fällen und so kann man auch feststellen, ob die Pflanze noch Wasser braucht. Wenn Du Dir dabei nicht sicher bist: Man muß die Feuchte im Grunde fühlen (es ist leicht kalt), aber nicht merken (nasser Finger).
Düngen reicht so alle 2 Wochen. Ich nehm den billigen Guano-Dünger oder normalen Pflanzendünger aus dem Bau-/Supermarkt, und immer die Hälfte der Angaben verwenden, die der Hersteller auf die Packungen draufschreibt, dann überdüngst Du auf keinen Fall und kannst Dich langsam an die Thematik "Düngen" heranarbeiten. Bei Überdüngung, Pflanzen ordentlich wässern und spülen, das entfernt Minerale, Dünger usw. aus dem Erdreich - ist natürlich nicht die beste Methode, da die so das Erdreich auslaugst und fast nochmal düngen kannt (wenn die Erde trocken ist und die Pflanze sich davon erholt hat), am besten gar nicht erst überdüngen. Lieber zuviel Vorsicht als zuwenig .
Bei mir:
Oft Blühen = (be-)schneiden + regelmäßig düngen, das war`s.
Meistens reicht für die Blütenpracht ein guter Phosphatdünger, fürs Wachstum nimm einen mit hohem Stickstoffanteil, steht bei guten Düngern meist auf dem Etikett, was zu welchen Anteilen enthalten ist. Du brauchst auch keine Spezialdünger, im Grunde reicht ein GUANO (Blüh-)Pflanzendünger für alles, damit dünge ich auch Kakteen, Rosen, Ficusse oder Fruchtpflanzen gleichermaßen, wenn mein Spezi-Dünger alle ist. Die Spezialdünger sind nur besser auf die einzelnen Pflanzen abgestimmt und wirken so natürlich noch besser und beugen einer Überversorgung von Nährstoffen vor, was Krankheiten und Schädlinge minimiert. Aber nur, wenn diese richtig angewendet werden.
Wenn`s mit dem Gießen wieder länger dauert:
Übertöpfe + Drainage unten rein + eig. Topf darauf, das hält etwas vor, da in "Notzeiten" das Wasserbett langsam verdunsten kann, und so Pflanze + Topf feucht hält bzw. mit Feuchtigkeit versorgt.
Zudem heisst
sonnig: volle Sonne
halbschattig: 2te Reihe hinter den Sonnenpflanzen
schattig: 3te Reihe hinter den Sonnenpflanzen,
viele verstehen schattig immer als dunklen Ort in der Wohnung, es ist jedoch nur damit gemeint, das die Pflanzen kein direktes Licht vertragen, aber sehr wohl hell stehen müssen. Bei halbschattigen gilt das gleiche, außer das die auch mal direktes Sonnenlicht für kurze Zeit vertragen, aber nicht ganztägig.
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