Wort des Jahres 2010 ist "Wutbürger"

Das Wort des Jahres 2010 steht fest. Das Wort "Wutbürger" hat sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Auf dem zweiten Platz konnte sich "Stuttgart 21" behaupten. "Wutbürger" soll den Unmut und die Empörung des Bürgers über Entscheidungen der Politik ausdrücken.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesen Begriff zuvor noch nicht gehört oder gelesen habe. Wo wurde dieses Wort genannt? Kanntet ihr das Wort zuvor schon? Ich hätte eher damit gerechnet, dass "Stuttgart 21" auf dem ersten Platz landet. Findet ihr, dass das Wort berechtigt gewonnen hat? Könnt ihr euch damit identifizieren?

Ich habe das auch gerade gehört, als ich mit meiner Freundin telefonierte. Wir beide, meine Freundin und ich haben dieses Wort niemals gehört und ich weiß nicht, wie man auf das Wort "Wutbürger" kommt. Jetzt, wo ich es kenne, kann ich sagen, dass ich auch manchmal ein Wutbürger bin. Aber dass jetzt schon Wörter als "Wort des Jahres" gekürt werden, die bisher keiner gehört hat ist schon erstaunlich.

"Stuttgart 21" hätte auf jeden Fall besser gepasst und ich denke, dass eigentlich nur ein Wort gewinnen sollte, was jedem Menschen im Ohr ist und jeder Mensch auch einen Zusammenhang feststellen kann und das ist definitiv nicht der Fall bei dem Wort "Wutbürger".

Cologneboy2009 hat geschrieben:"Wutbürger" soll den Unmut und die Empörung des Bürgers über Entscheidungen der Politik ausdrücken.

Ich habe das Wort bisher auch noch nicht gehört, halte es aber für eine durchaus gelungene Wahl, die viele Ereignisse dieses Jahres treffend und pointiert zusammenfasst. Ich hätte auch eher mit "Stuttgart 21" als Wort des Jahres gerechnet, doch thematisch ist ja nun auch eine Verknüpfung der beiden Begriffe gegeben.

Insgesamt also aus meiner Sicht eine gute Entscheidung.

Ich habe heute im Radio bei den Nachrichten gehört, dass dieses Wort wohl zum Wort des Jahres gewählt wurde. Allerdings war mir das auch völlig neu, da ich das Essay von diesem Spiegel Redakteur auch nicht kannte bislang.

Dennoch finde ich das Wort sehr passend. Es passt zu diesem Jahr und zu den vielen Dingen, gegen die sich die Bürger aufgelehnt haben. Zudem macht es mich nun neugierig auf dieses Essay, dem dieses Wort entstammt.

Das Wort „Wutbürger“ habe ich vor der Bekanntgabe des Wort des Jahres noch nie gehört. Ehrlich gesagt finde ich, dass das Wort der Stimmung des deutschen Volkes in diesem Jahr schon zutrifft. Es ist so viel passiert. Man denke an die Love Parade, bei der 21 Menschen gestorben sind, weil es zu eng und voll war und sie einfach erquetscht worden sind. Ich kann es auch nach so vielen Monaten immer noch nicht fassen. Es ist tragisch, vor allen Dingen für die Angehörigen. Als Mutter könnte ich den Tod meines Kindes, das ja eigentlich nur feiern wollten, nicht ertragen. Ich denke, Mütter haben Schuldgefühle und es ist bestimmt sehr schwer damit umzugehen.
Auf den „Wutbürger“ bezogen kann ich die Wahl schon nachvollziehen. Immer noch sind offene Fragen vorhanden, die vielleicht nie geklärt werden können.
Des Weiteren gab und gibt es Stuttgart 21. Empörte Menschen, wutentbrannte Leute und keine Einigung. Bestimmt sind beide Seiten mittlerweile wütend, da es einfach keine Einigung gibt. Es ist ja auch dreist, dass die gestiegenen Baukosten auch noch von den Steuern und damit dann von uns bezahlt werden soll. Schöne alte Bäume sollten zerstört werden, aber das ist ja ein anderes Thema.
Also ich bin mit der Wahl von „Wutbürger“ zum Wort des Jahres recht zufrieden, auch wenn ich es vorher noch nie gehört habe. Es trifft die Stimmung des Volkes sehr gut und spiegelt das Jahr 2010 ziemlich gut wieder!
Liebe Grüße
MissNorris

Das Wort „Wutbürger“ habe ich vor der Bekanntgabe des Wort des Jahres noch nie gehört. Ehrlich gesagt finde ich, dass das Wort der Stimmung des deutschen Volkes in diesem Jahr schon zutrifft.

Es ist so viel passiert. Man denke an die Love Parade, bei der 21 Menschen gestorben sind, weil es zu eng und voll war und sie einfach erquetscht worden sind. Ich kann es auch nach so vielen Monaten immer noch nicht fassen. Es ist tragisch, vor allen Dingen für die Angehörigen. Als Mutter könnte ich den Tod meines Kindes, das ja eigentlich nur feiern wollten, nicht ertragen. Ich denke, Mütter haben Schuldgefühle und es ist bestimmt sehr schwer damit umzugehen. Auf den „Wutbürger“ bezogen kann ich die Wahl schon nachvollziehen. Immer noch sind offene Fragen vorhanden, die vielleicht nie geklärt werden können. Des Weiteren gab und gibt es Stuttgart 21. Empörte Menschen, wutentbrannte Leute und keine Einigung. Bestimmt sind beide Seiten mittlerweile wütend, da es einfach keine Einigung gibt. Es ist ja auch dreist, dass die gestiegenen Baukosten auch noch von den Steuern und damit dann von uns bezahlt werden soll. Schöne alte Bäume sollten zerstört werden, aber das ist ja ein anderes Thema.

Also ich bin mit der Wahl von „Wutbürger“ zum Wort des Jahres recht zufrieden, auch wenn ich es vorher noch nie gehört habe. Es trifft die Stimmung des Volkes sehr gut und spiegelt das Jahr 2010 ziemlich gut wieder!