Mac-Computer bekommen keine Viren?

vom 21.12.2010, 13:41 Uhr

Hier Anti-Virenprogramm wirklich nicht nötig? habe ich ja bereits gefragt, ob ein Anti-Virenprogramm überhaupt notwendig ist. Es wurde wohl auch am Rande angesprochen, dass ein Mac keine Viren bekommen kann bzw. dass man, wenn man einen Mac hat kein Anti-Virenprogramm braucht.

Was ist an einem Mac Computer denn anders? Was verhindert da die Vireninfektion?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Die meisten Viren, Trojaner und sonstigen schadhaften Programme sind auf Microsoft ausgerichtet und für dieses Betriebssystem gemacht. Für Mac gibt es kaum Schadsoftware, deshalb sind Mac PCs vor solchen Angriffen eigentlich relativ sicher. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass Microsoft weiter verbreitet ist oder ob es bei Mac schwieriger ist. Ob man deshalb aber gar keine Virenprogramme benötigt, das kann ich nicht beurteilen.

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ein Virenprogramm braucht man beim Mac schon, denn es gibt auch Viren bei Mac Rechnern. Es ist allerdings so, dass Mac Rechner ja nicht so verbreitet sind wie PC´s. Daher werden auch weniger Viren in Umlauf gebracht, die einem Mac schaden können.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Macintosh Computer sind sicherlich verbreitet genug, um als potentielles Ziel für Hackerangriffe und Viren zu gelten; in den USA zum Beispiel ist der Marktanteil relativ hoch. Ein Angriff auf Apple-Produkte wäre demnach schon ein angestrebtes Ziel von Hackern, jedoch ist das aufgrund der Systemarchitektur schwieriger als bei einem Windows-Computer. Das Betriebssystem ist, einfach ausgedrückt, besser vom Benutzer abgeschottet. Selbst als Administrator muss man bei jeder gravierenden Systemeinstellung das Passwort eingeben und bestätigen. Bei einem Windows-System kann man durch das Internet oder ein Netzwerk Zugriff auf den Benutzer erlangen, der alle Administratorrechte besitzt und damit jeden Bereich des Systems erreichen, z.b. auch das BIOS und damit den Computer komplett lahm legen.

Irgendwann wurde mal ein "professioneller" Test im Internet veröffentlicht, in dem behauptet wurde ein deutscher Hacker konnte einen Mac innerhalb von 2 Minuten "hacken" und den Windows Computer selbst nach 45 Minuten noch nicht knacken. Was wohl viel Leute nicht wussten, ist die Tatsache, dass dieser Hacker bereits über einem Jahr an einem Virus arbeitete, der das Mac-System durchdringen sollte. Er hat also nicht 2 Minuten, sondern 12 Monate gebraucht und dann seinen Virus auf einen Mac geladen, der seit einem Jahr kein Softwareupdate mehr hatte. Meiner Meinung nach, wäre der Angriff gar nicht gelungen, wenn man die Sicherheitsaktualisierung von Apple hätte laufen lassen. Der Windowslaptop hingegen hatte das neueste Betriebssystem, welches dem Hacker fast unbekannt war.

Nichtsdestotrotz kann man auch einen Mac infizieren, wenn man als Benutzer schädliche Dateien downloaded und öffnet oder ein gefährliches Flashplugin installiert. Zur Prävention solcher Fälle kann auch ein Virenprogramm für Mac sinnvoll sein. Wenn man den gesunden Menschenverstandes benutzt hat man aber auch ohne Schutzsoftware eine recht gute Chance nie in Kontakt mit Viren zu treten. Für Windows gilt natürlich Ähnliches, nämlich dass man auch einen PC so konfigurieren, bzw in diesem Fall mit der nötigen Schutzsoftware versehen kann, dass er relativ sicher ist. Mac ist in diesem Punkt einfacher zu handhaben, da das System keine besondere Einstellung durch den Benutzer verlangt.

Die genannten Argumente entsprechen nur meiner subjektiven Meinung zu Apple Computern, Windows hat seine eigenen Vorteile und jeder muss selber Entscheiden, wofür er seinen Rechner benutzt und was für ihn sinnvoll ist.

» Hephaistos » Beiträge: 101 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^