Hund humpelt im Schnee

vom 20.12.2010, 20:48 Uhr

Auch hier in NRW liegt ja ordentlich Schnee. Mein Hund mag den Schnee sehr gerne und hüpft darin herum. Nun gab es letzte Woche und heute das gleiche Problem. Wenn ich hier einen kleinen Trampelpfad nehme, komme ich zuerst zu einer Wiese und dann in den Park. Auf der Wiese und teilweise im Park liegt der Schnee recht hoch (aktuell etwa 20 bis 25 Zentimeter). Mein Hund schnuppert, buddelt Löcher in den Schnee, wälzt sich und hüpft herum.

Jetzt kam er zum zweiten Mal wieder zu mir und humpelte. Letzte Woche humpelte er ausschließlich. Das Problem lag bei einem Hinterbein, ich konnte allerdings schlecht erkennen, welches Bein nun Probleme bereitete. Ich bin dann direkt mit ihm nach hause gegangen und er humpelte schon auf dem Weg nicht mehr. Heute humpelte er wieder. Diesmal war ein Vorderbein betroffen. Sobald wir auf dem Weg nach hause waren, humpelte er nicht mehr. Wir waren heute gar nicht lange draußen. Wir sind zur Wiese gelaufen und waren kurz da. Insgesamt dauerte der Spaziergang höchstens 15 Minuten, da ich direkt wieder mit ihm nach hause gegangen bin. Er hielt die Vorderpfote heute kurz hoch, lief dann aber nach wenigen Metern wieder völlig normal.

Ich habe die Pfoten genau angeschaut und abgetastet. Es saß nichts zwischen den Ballen und er hat auch nicht zurückgezuckt, als ich seine Beine angeschaut habe. Er läuft auch wieder ganz normal - sowohl draußen als auch in der Wohnung.

Habt ihr auch schon mal ähnliche Symptome bei einem Hund bemerkt? Kann es sein, dass ihm der hohe Schnee einfach nicht bekommt? Sollte ich ihn da weghalten? Was kann das sein?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es kann sein, dass es deinem Hund zwischen den Zehen zu kalt ist. Du hast zwar die Pfoten kontrolliert. Aber hast du das auch mal in dem Moment gemacht, wo er humpelt? Kann es sein, dass zwischen den Zehen, wo die dünne Haut ist etwas vom Schnee dazwischenhängt? Das muss nicht viel sein. Es kann auch schon weggetaut sein, in dem Moment, wo du schaust. Dass ihm der Schnee nicht bekommt, glaube ich nicht. Dann würde er nicht so toben.

Wenn du mit dem Hund spazieren gehst, kommst du dann auch irgendwo vorbei, wo Salz gestreut ist? Da kann es sein, dass es ihm zwischen den Zehen brennt und wenn dann das kalte Eis oder der Schnee dran kommt, brennt es nochmal. Da er aber zuhause wieder richtig läuft, denke ich nicht, dass es ein Grund zur Beunruhigung ist.

Versuche mal vor jedem Spaziergang die Füße dünn mit Vaseline oder Melkfett einzureiben. Auch zwischen den Zehen. Vielleicht hilft das schon. Diese Schutzschicht hält Kälte und Salk ein wenig ab. Es schützt die Haut an den Füßen und der Hund kann im Normalfall wieder richtig laufen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Wenn du mit dem Hund spazieren gehst, kommst du dann auch irgendwo vorbei, wo Salz gestreut ist?


Ich muss nur etwa 30 oder 40 Meter die Straße raufgehen und gelange dann durch einen Trampelpfad zur Wiese und dann weiter zum Park. Vor den Häusern wird oft so schlecht geräumt, dass ich oft auf der Straße, direkt neben dem Bürgersteig laufe, da es auf dem Bürgersteig oft so glatt ist. Hier fährt nur ganz selten mal ein Auto durch, so dass man das machen kann. Auf der Straße wird hier nie gestreut und vor den Häusern liegt aktuell nur in einer einzigen Garageneinfahrt Salz. Ansonsten liegt nur zertrampelter und stellenweise gefrorener Schnee auf den Wegen.

Ich habe vorhin, direkt als er gehumpelt hat, seine Vorderpfote vorsichtig abgetastet. Es war schon ein bisschen zu dunkel um etwas zu sehen. Auf dem Weg durch die große Wiese gibt es nur zwei Laternen, aber ich gehe immer direkt über die Wiese und zudem ist der Hund dunkelbraun - so dass ich bei den Lichtverhältnissen nicht viel erkennen konnte. Ich habe beim Abtasten nichts Außergewöhnliches gefühlt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann mich Diamante nur anschließen. Creme die Pfoten mal mit Pfotencreme oder Vaseline ein, bevor du mit deinem Hund raus gehst. Die Pfoten werden sicher kalt und an der dünnen Haut zwischen den Ballen, wird ihm das bestimmt unangenehm sein. Und es passiert ja immer wieder, dass sich dort Schnee oder kleine Schneekugeln festsetzen.

Mein Hund hatte es vor ein paar Tagen auch, dass er mit einem Hinterbein etwas humpelte. Zu Hause war dann aber wieder alles normal. Er hat sehr langes Fell und zwischen den Pfoten bleibt oft Schnee hängen, auch wenn ich ihm die Haare dort gestutzt habe. Dies kannst du bei deinem Hund übrigens auch machen. Ich habe mir dafür extra eine Nagelschere für Babys gekauft. Diese ist an den Seiten abgerundet und man kann den Hund damit nicht so schnell an den Ballen verletzen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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