Durch Steinobst erhöhtes Blinddarmentzündungsrisiko?

vom 30.10.2009, 06:54 Uhr

Einer meiner besten Kumpels ist sehr besonnen, wenn es um seine Gesundheit geht. Er raucht nicht und trinkt nur selten mal Alkohol. Er passt wie gesagt wirklich darauf auf, seinen Körper nicht mit Schadstoffen zu verpesten.

Aber eine der Sachen ist auch, dass er absolut kein Steinobst wie zum Beispiel Kirschen, Pfirsiche oder Aprikosen isst. Er hat nämlich mal gehört, dass diese das Risiko für eine Blinddarmentzündung drastisch um ein Vielfaches steigern. Jetzt habe ich das ehrlich gesagt nie wirklich nachvollziehen können, denn ich denke eher, dass das Risiko nicht dermaßen hoch ist, dass wenn man ab und zu Steinobst wie zum Beispiel Kirschen oder Pfirsiche isst, auch sicher an einer Blinddarmentzündung erkrankt.

Wisst ihr mehr über dieses Thema? Habt ihr jemanden im Bekanntenkreis, der ähnliche Sachen behauptet? Und wenn ja, könnt ihr deren Sorge um ihren Blinddarm nachvollziehen?

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» Takoyaki » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist so ein uraltes Ammenmärchen, dass ich in meiner Kindheit auch oft genug zu hören bekam: Wenn man einen Kirschkern verschluckt, dann riskiere man eine Blinddarmentzündung. Gut, bei Pfirsichen verschluckt man wohl eher keinen Kern, aber vielleicht Splitter des Kerns, darum auch hier die Warnung.

Mittlerweile ist aber belegt, dass daran nun wirklich nichts ist. Es gab inzwischen eine Studie von australischen Wissenschaftlern, deren Ergebnis ist, dass das Schlucken von Kirschkernen etc. das Risiko an einer akuten Blinddarmentzündung zu erkranken nur sehr marginal, wenn denn überhaupt, erhöht. Die Angst ist in diesem Fall also höchstwahrscheinlich übertrieben.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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