Früher Kaiserschnitttermin wegen Weihnachten!
Ich weiß nicht, ob das in jedem Spital so gehandhabt wird, aber in dem Spital in dem ich entbunden habe, wurde man bei einer normalen Geburt nach 5 Tagen entlassen. Bei einem Kaiserschnitt waren 7 Tage vorgeschrieben. Ich kann mich noch erinnern, dass eine Mutter damals mit Kaiserschnitt eben nach 5 Tagen nach Hause wollte und die Ärzte haben auf sie eingeredet, dass sie das nur äußerst ungern machen und sie müsste einen Zettel oder so unterschreiben, dass sie selber die Verantwortung übernimmt oder so.
Meine Bekannte wird in einem anderen Spital entbinden. Die dortigen Gepflogenheiten kenne ich demnach nicht, aber sie hätte eben auch gemeint, dass sie eine ganze Woche im Spital bleiben müsste. Sie ist keine enge Bekannte von mir. Ich glaube sie hat sich auch deswegen bei mir ein wenig ausgesprochen, weil ich eben auch am 30.12. Geburtstermin hatte, auch wenn ich von Anfang an eine natürliche Geburt geplant hatte.
Ich denke man sollte gerade zu Weihnachten halt auch noch andere Faktoren bedenken. Mit Sicherheit werden am Wochenende 18. und 19. Dezember keine geplanten Kaiserschnitte durchgeführt. Genauso sieht es am 24., 25. und 26. Dezember aus und am 31. Dezember und am 1. Januar werden mit Sicherheit auch keine geplanten Kaiserschnitte gemacht. Sprich man muss wenn eh schon die Tage zwischen den Terminen nehmen. Und ein Krankenhaus hat nur die Möglichkeit eine bestimmte Anzahl von geplanten Kaiserschnitten und geplanten Operationen an einem Tag durch zu führen. Sprich die Ärzte werden erst mal sehen müssen, an welchem Tag ein Kaiserschnitt überhaupt möglich ist und viele Tage bleiben da nicht übrig.
Bevor nun jemand argumentiert, dass auch am 24. und so weiter Kaiserschnitte gemacht werden- klar werden die gemacht, wenn sie nötig sind. Aber geplant mit Sicherheit nicht. Denn an den genannten Tagen müssen Überstundenzuschläge und Feiertagszuschläge gezahlt werden. Da rechnet ein Krankenhaus aus Kostengründen vor vornherein keine geplanten Sachen mit ein, die sich halt auch an einem anderen Tag machen lassen. Was ja in dem Fall so wäre.
Ich denke die Ärzte haben schon im Blick wie weit man einen früheren Entbindungstermin planen kann. Und sollte das Kind wirklich noch gar nicht so weit sein, werden die Ärzte sicherlich nicht mit aller Gewalt eine frühere Kaiserschnittentbindung ansetzen. Aber wenn die Ärzte sagen, ein Termin in dem Zeitraum ist möglich, finde ich das auch nicht verantwortungslos.
Als Tipp für die Freundin. Ich kenne es aus unserem Krankenhaus so, dass einmal halt keine sieben Tage nach einem Kaiserschnitt da behalten wird. Ansonsten gibt es hier gerade zu Weihnachten auch die Möglichkeit, sich stundenweise beurlauben zu lassen. Und das auch auf allen Stationen. So lange halt medizinisch keine Bedenken bestehen. Vielleicht würde das die Entscheidung deiner Bekannten erleichtern.
Ach ja für mich wäre ein Grund warum ich nicht Weihnachten in einem Krankenhaus sein möchte, die Arbeitsmoral die manche Pflegekräfte da an den Tag legen. Manche arbeiten zwar freiwillig an Weihnachten. Aber manche müssen halt auch. Und klar muss man nett und freundlich sein. Aber ich habe es nun schon mehrfach anders erlebt.
Wenn ich mich für ein Kind entscheide, welche Rolle spielt dann Weihnachten? In erster Linie geht es um die Gesundheit des Kindes und nicht um einen Feiertag. Die Ansichten und Gedanken Deiner Bekannten sind nicht nachzuvollziehen. Selbst einen Krankenhausaufenthalt über Weihnachten kann man verkraften, wenn ein Baby der Grund ist. Das Baby soll gesund und wohlbehalten zur Welt kommen, das ist wichtig. In diesem Fall würde ich doch den Ärzten vertrauen und Weihnachten mit dem Baby im Krankenhaus verbringen
Diese Hin- und Herrechnerei, ob nach Weihnachten oder Mitte Dezember finde ich ganz schlimm. Hier geht es um ein Menschenleben und nicht um eine Ware, deren Auslieferung man auch nach den Feiertagen noch erledigen kann. Darüber sollte Deine Bekannte mal nachdenken. Weihnachten kann sie unter Umständen nachfeiern mit ihrem Baby und ihrem Mann. Aber das Baby will sie wohlbehalten in ihren Armen halten.
In dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, wurde nach jeder Geburt individuell geschaut, wieviel Zeit eine junge Mutter auf der Geburtsstation verbrachte und das ist wohl auch heute noch so, auch wenn man schon bemüht war, die jungen Familien am Wochenende und zu den Feiertagen daheim zu haben. Und auf Wunsch hat man die junge Mutter samt Kind auch schon bedeutend eher entlassen - also so schlimm ist wäre ein Geburt kurz vor knapp dann auch erst mal nicht.
Zu dem Argument jeder Tag würde zählen und man sollte das Kind so lange wie möglich im Mutterleib lassen, sei auch mal die Frage erlaubt, was wenn ein Kind sich von allein zwei Wochen eher auf den Weg macht? Auch dann könnte es sein, dass ein paar Tage mehr nicht geschadet hätten, auch wenn der Körper der Frau da nicht mehr mitgespielt hat. Daher würde ich einen früheren Entbindungstermin jetzt nicht so tragisch finden, erst recht, wenn das Kind gut entwickelt ist. Von LittleSisters Argumenten bezüglich arbeitendes Personal und Planung an Feiertagen will ich da gar nichts weiter ausführen.
Von diesen Überlegungen aber mal zu anderen Überlegungen hin. Es könnte ja gut sein, dass da familiäre Belange da auch eine Rolle spielen. Eine gute Bekannte hat auch kurz vor Weihnachten mit einem errechneten Termin Neujahr entbunden und ist nur kurz im Krankenhaus geblieben, weil es schon ein kleines Kind daheim gab. Bereut hat sie das nie.
Bevor man nun wirklich so etwas beurteilen will, sollte man wirklich alle Umstände eines solchen Falles kennen und auch mal aus der Sicht des anderen betrachten. Denn was für einen selbst absolut unmöglich erscheint, kann aus anderer Sicht auch wieder ganz anders aus.
Hallo,
mit meiner Tochter hatte ich kurz vor Weihnachten den errechneten Geburtstermin. Nachdem dieser Tag verstrichen war habe ich gehofft dass die Kleine noch rechtzeitig vor Weihnachten kommt. Drei Tage vor Weihnachten habe ich dann gebangt, dass sie sie noch ein paar Tage Zeit lässt, damit ich in Ruhe mit meinen drei "Großen" Weihnachten feiern kann.
Letzendlich wrude sie dann nach den Weihnachtsfeiertagen per Kaiserschnitt geholt - nicht geplant aber notwendig. Ich war übrigens nicht mal volle drei Tage nach dem Kaiserschnitt im Krankenhaus. Das mit der einen Woche war vor einigen Jahren Standard, jetzt wird eigentlich immer mit drei bis fünf Tagen gerechnet, wobei es natürlich hauptsächlich auf Gesundheit von Mutter und Kind ankommt.
Ich persönlich fände eine Entbindung an Weihnachten auch nicht gerade prickelnd, aber niemals käme ich auf die Idee mein Kind deswegen deutlich früher als notwendig auf die Welt kommen zu lassen. Natürlich sollte man zur Entschuldigung der werdenden Mutter auch einmal daran denken dass sie sich wohl momentan in der Endphase der Schwangerschaft be findet, in der man meist sehnlich die Geburt erwartet damit endlich die Schmerzen und die ganze Beschwerlichkeit mit Bauchumfang und sonstigen Wehwehchen aufhören.
Ich will euch den aktuellen Stand der Dinge nicht vorenthalten. Im Endeffekt waren die ganzen Überlegungen umsonst. Wie immer kam alles anders als geplant. Die Kleine musste aus medizinischen Gründen bereits letzten Mittwoch, also am 15. Dezember geholt werden. Es war jedoch eine spontane medizinische Begründung.
Es ist ein kleines Mädchen und sowohl Baby als auch Mama geht es sehr gut. Sie müssen allerdings auf jeden Fall 7 Tage im Krankenhaus bleiben. Das ist in dem Spital wo sie entbunden hat so üblich. Aber das geht sich mit Weihnachten auch aus, weil so kommt sie am 22. Dezember mit der Kleinen nach Hause und sie können das erste Weihnachtsfest zu Hause feiern.
Ich finde es allgemein interessant, dass einige geschrieben haben, dass man mit Kaiserschnitt nur ein paar Tage im Spital bleiben muss. In dem Spital wo ich vor zwei Jahren entbunden habe, ging das nicht. Ich weiß, dass da eine Mama unbedingt früher heim wollte und sie kein o.k. von den Ärzten bekommen hat, obwohl es bei ihr zu keinen Komplikationen kam und sie bereits am Abend nach der Operation aufgestanden ist und so weiter.
In dem Spital wo meine Freundin derzeit liegt, ist das genauso. Sie muss auf jeden Fall 7 Tage im Spital bleiben. Natürlich wird sie keiner anbinden oder so, aber wenn sie auf Biegen und Brechen auf einen früheren Entlassungstermin bestehen würde, müsste sie irgendeine Verzichtserklärung oder sowas unterschreiben.
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