Hund kastrieren, was bewirkt es genau
Hallo ihr,
ich habe einen anderen Beitrag geschrieben und dort wurde mir mitgeteilt, dass wenn eine Hündin kastriert wird, dass sie dann erst gar nicht mehr in die Hitze kommt. Was passiert genau mit dem Hund dann? Sprich was wird genau beim Tierarzt gemacht, wenn sie kastriert wird und was wird gemacht wenn sie sterilisiert wird? Was bewirkt es beim und im Hund seinem Verhalten und Körper?
Wann ist der beste Zeitpunkt einen Hund zu kastrieren bei einem Labrador? Wenn ich mich nun doch dazu entscheide, wie kann man mir die Angst nehmen die ich habe, zwecks meinem Hund und der Narkose? Wie gesagt ich habe schon schlimmes gesehen. Ist es so schlimm, wenn man sie nicht kastrieren lässt? Kann man es nicht mit dem Menschen vergleichen? So gesehen wären ja alle fünf Monate ein Monat Pause nicht so schlimm.
Hallo!
Eine Kastration verhindert, dass deine Hündin die Hitze bekommt und Welpen bekommen kann. Viele Hundbesitzer lassen ihren Hund kastrieren, damit sie eben keine Arbeit haben, wenn ihre Hündin blutet und damit keine Gefahr besteht, dass die Hündin ungewollt gedeckt wird. Ich kenne es bei einer Hündin so, dass die Eileiter durchtrennt werden. Dies ist dann die Sterilisation. Bei der Kastration dagegen werden die Eierstöcke entfernt und manchmal auch die Gebärmutter. Oft wird das gemacht, um einer Entzündung der Gebärmutter vorzubeugen. Und um vielleicht später entstehende Mamatumore zu verhindern.
Schau hier Klick Dort findest du einiges über die Kastration einer Hündin. Wann der richtige Zeitpunkt ist, ist immer schwierig, denn da sagt eigentlich jeder etwas anderes. Ich würde wohl abwarten, bis die Hündin einmal in die Hitze gekommen ist und sie dann erst kastrieren lassen. Vorher wäre sie meiner Meinung nach, auch noch zu jung.
Die Angst vor dem Eingriff oder der Narkose wird man dir nicht vollständig nehmen können. Aber eine Kastration ist heute schon eine Routine Operation und die Ärzte haben ihre Erfahrungen damit. Ein gewisses Narkoserisiko besteht natürlich immer, aber das muss man dann eben eingehen. Der Tierarzt wird auch sicher sagen können, wie hoch das Risiko ca. ist.
Entschuldigt bitte. Also auch wenn mein Freund sagt, dass er keine Lust hat immer aufzupassen und die netten Rüden fern zu halten, so werde ich es tun. Vor allem wenn ich ihm auch mein angeeignetes Wissen mitteile, dass die Bauchdecke aufgeschnitten wird, Eileiter und eventuell auch die Gebärmutter entfernt wird, die Narkose da ist und so weiter. Gerade im Moment muss ich echt weinen und es geht mir schlecht. Das kann ich meinem Engel nicht antun. So lange sie nicht Schein schwanger ist und es ihr gut geht, werde ich sie so etwas nicht unterziehen lassen.
Bei einer Hündin passiert im Prinzip das genau dasselbe, als wenn eine Frau die Gebärmutter entfernt bekommt. Diese kann dann keine Babys mehr bekommen und auch keine Periode mehr. Die Vollnarkose ist immer ein Risiko, obwohl die Kastration schon zu einem Routineeingriff geworden ist. Immer mehr Hundebesitzer lassen die Hündinnen kastrieren, um Gesäugetumore vorzubeugen. Zumindest meinen das viele Tierärzte, Ich persönlich kenne auch Hündinnen, die schon früh kastriert wurden und doch Gesäugetumore hatten.
Oftmals wird die Kastration von Tierärzten auch nicht ausgeführt, weil eigentlich keine gesunden Organe entfernt werden dürfen. Da würde sich, wenn man es genau nimmt der Tierarzt sogar strafbar machen. Sollte deine Hündin wirklich scheinschwanger werden, dann solltest du über eine Katration nachdenken. Denn es ist Quälerei für den Hund.
Eine Sterilisation wird bei Hündinnen kaum bis gar nicht mehr durchgeführt. Denn dafür muss auch eine Vollnarkose gelegt werden und die Hündin bekommt auch den Bauch aufgeschnitten. Deswegen macht man das so gut wie gar nicht mehr und nimmt dann direkt alles raus. Die Eierstöcke werden bei der Kastration dann meist auch stehen gelassen, damit die Hormone noch gebildet werden, Das ist wie beim Menschen. Denn sonst müsstest du Hormone zufüttern oder spritzen lassen.
Viele Hündinnen sind in der Hitze auch sehr schlapp und fressen kaum oder sehr viel. Manche Hündinnen werden auch total aufgedreht, weil sie Rüden riecht oder ständig raus will. Das ist nach einer Kastration nicht mehr der Fall und sicher ist eine Kastration meist auch reine Bequemlichkeit von dem Besitzer. Es muss eben auf sowas nicht mehr geachtet werden.
Wenn man eine Hündin kastrieren lassen will, sollte sie mindestens einmal in der Hitze gewesen sein. Diese sollte dann auch wirklich ganz vorbei sein, ehe man sie kastrieren lässt. Ich kenne keine Hündin, die die Kastration nicht gut überstanden hat. Es ist ein relativ kleiner Eingriff, auch wenn der Bauch aufgeschnitten wird. Meist ist es wirklich nur ein ganz kleiner Schnitt. Denn die Gebärmutter ist nicht sehr groß. Anders ist es, wenn sie scheinschwanger ist. Dann muss man oft einen sehr großen Schnitt machen, weil die Gebärmutter sich erweitert hat. Dann ist es auch ein größeres Risiko für den Hund.
Man sollte wirklich überlegen, ob man vorsorglich die Kastration durchführen lässt oder nicht. Wenn ich eine Hündin hätte, würde ich mal mit verschiedenen Tierärzten reden und mir da die Meinungen anhören. Denn diese haben die Erfahrung, wieviel und wie oft wirklich passiert in einer solchen Operation. Wenn deine Hündin erst mal scheinschwanger werden würde, ärgerst du dich vielleicht, dass du es nicht früher hast machen lassen. Aber wenn und aber bringen hier nicht viel. Es ist gut zu überlegen.
@ Diamante:
Ich weiß nicht ob ich es hier schreiben kann, oder ob ich einen neuen Beitrag aufmachen muss, doch was ist eine Schein Schwangerschaft und was passiert da mit dem Hund und ihrem Körper?
kleineliebe hat geschrieben:@ Diamante:
Ich weiß nicht ob ich es hier schreiben kann, oder ob ich einen neuen Beitrag aufmachen muss, doch was ist eine Schein Schwangerschaft und was passiert da mit dem Hund und ihrem Körper?
Da habe ich hier was zu geschrieben Scheinschwangerschaft bei Tieren
Ganz so harmlos wie hier dargestellt ist diese Operation nun auch nicht. Auch wenn es ein Routineeingriff ist, kann einiges schief gehen. Das schlimmste was ich in einem Forum miterlebt habe war, dass eine völlig gesunde 1,5jährige Hündin verstorben ist. Ok, das passiert natürlich nicht so oft aber man sollte sich auch Gedanken über die Folgen einer Kastration machen.
Viele Hündinnen werden dadurch im Alter inkontinent. Einige auch schon kurz nach dem Eingriff. Oft ist es auch nur ein Tröpfeln, das viele Halter gar nicht bemerken. Als mein Hund im Schlaf eingenässt hat, dachten sowohl ich als auch der Tierarzt erst an die Folge der Kastration. Ganz unschuldig war sie auch nicht denn, durch den Eingriff und die fehlenden Hormone ist der, wie der Tierarzt es nannte, Verschlussmechanismus/-muskel der Harnröhre geschwächt. Einfach ausgedrückt: Der Hund hat die Blase, vor allem im Schlaf, nicht mehr ganz unter Kontrolle. Geht mein Hund nun mit voller Blase schlafen, kann es passieren, dass sie unbemerkt Urin verliert.
Auch das Fell verändert sich nach einer Kastration und leider manchmal auch das Verhalten. Und das nicht immer zum Positiven, wie viele behaupten. So wird unter anderem Haltern von ängstlichen Hündinnen von einer Kastration abgeraten, weil sich das Verhalten noch verstärken könnte. Da du einen Labrador hast, wirst du evtl extrem auf die Ernährung achten müssen. Das heißt dann, dass die Portionen auch kleiner ausfallen werden. Dem Körper fehlt eine Funktion, die vorher kcal verbrannt hat.
Ich würde den Hund, so lange er nicht darunter leiden muss, nicht nur aus reiner Bequemlichkeit kastrieren lassen. Wie du schon sagst, ist es kein großes Ding 1-2 Mal im Jahr ein paar Tage aufzupassen, dass kein Rüde aufsteigt. Und selbst wenn sie scheinschwanger wird, ist das nicht so schlimm. Ich habe in Diamantes Beitrag schon dazu geantwortet. Scheinschwangerschaften gehören dazu. Meist sind sie harmlos und benötigen keinen Eingriff.
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