eBay: Angemahnt vom Verbraucherschutz
Der Verbraucherschutz hat nun beim Auktionshaus eBay eine stärkere Überwachung der Kundenrechte angemahnt – so seien während einer Überprüfung bei 80 Anbietern gravierende Lücken aufgefallen.
So würden sich gewerbliche Verkäufer oft als private Verkäufer tarnen um Widerrufsrechte oder Gewährleistungsrechte zu umgehen – so würden diese Kunden oft vorenthalten werden. Der vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) reichte daraufhin in 7 Fällen Klage ein und sprach in 71 Fällen Abmahnungen aus, wovon 60 Anbieter, die abgemahnt wurden, umgehend mit einer Unterlassungserklärung reagierten.
Laut vzbv kann dies aber nicht die Regel sein, da eBay die Pflicht habe, Verbraucherrechte zu schützen und zu überwachen und Missbrauch zu verhindern. Gewerbliche OnlineShops, die als Privatverkäufer operieren, sollten sanktioniert und umgehend vom Online Handel ausgeschlossen werden. eBay sage daraufhin, dass dies bereits bestehende Praxis sei und Anbieter zu einer Stellungnahme aufgefordert werden würden und bei einem erhärteten Verdacht auch mit Maßnahmen bestraft werden würden – jedoch nur bei Beschwerden Dritter.
Keiner der vom vzbv kontrollierten Anbieter war übrigens ohne Schuld, so seien allein 426 Verstöße gegen Informationspflichten festgestellt worden. Problematisch ist das Agieren von gewerblichen Händlern unter dem Deckmantel des Privathändlers vor allem dadurch, dass oft verschleierte Identitäten von ihnen benutzt werden würden und so Abmahnungen gar nicht ausgesprochen werden können, da Adressen nicht zu ermitteln sind – dies sei vor allem in der Hinsicht problematisch, da so auch Reklamationen oder Widerrufe nicht möglich sind.
Wäre mal spannend zu erfahren, wie eBay darauf reagiert. Denn bei Problemen hält sich eBay ja gern geraus, da eBay ja nur ein Portal ist, dass Verkäufer und Käufer zusammen bringen kann.
Das wurde jetzt endlich mal Zeit!
Mir sind selbst als Privatperson, die wenig bei Ebay unterwegs ist, oft gravierende Fehler aufgefallen. Ich hab mal etwas von einer Frau gekauft, bei der mir aufgefallen ist dass sie diesen einen bestimmten Artikel (war ein Kleidungsstück) noch 5 weitere Mal im Angebot hatte, jeweils nagelneu mit Ettikett und sie war als Prviatperson angemeldet. Und innerhalb von wenigen Wochen hatte sie dann wirklich permanent 50 Artikel drin, alle neu, und mit Ettikett und in allen Größen und ich hab ihr damals eine Email geschriebeb mit dem Hinweis, dass sie sich eigentlich als gewerblicher Verkäufer anmelden müsste, weil das so nicht richtig sein kann. Sie umgeht ihre Pflichten, das Rückgaberecht, das Umtauschrecht usw. Sie wurde dann patzig und hat irgendwas Blödes zurück geschrieben. Und dann habe ich ebay kontaktiert, und innerhalb weniger Minutne bekam ich auch eine Antowrt, allerding eine elektronisch bzw automatische erstellt, in der nur stand, man bedanke sich für den Hinweis und werde dem nachgehen und so weiter.
Naja, Fakt ist, dass die Dame heute noch genau das selbe tut, noch immer als privater Verkäufer angemeldet ist und ebay sich da nie drum gekümmert hat. Das selbe kenne ic hauch von Bekannten schon.
Leider hält ebay selbst sich da immer schön raus aus den Angelegenheiten, was ich ganz schön enttäuschend finde. Die Abmahnung bewirkt hoffentlich endlich mal was!
JotJot hat geschrieben:Wäre mal spannend zu erfahren, wie eBay darauf reagiert. Denn bei Problemen hält sich eBay ja gern geraus, da eBay ja nur ein Portal ist, dass Verkäufer und Käufer zusammen bringen kann.
Subbotnik hat geschrieben:eBay sage daraufhin, dass dies bereits bestehende Praxis sei und Anbieter zu einer Stellungnahme aufgefordert werden würden und bei einem erhärteten Verdacht auch mit Maßnahmen bestraft werden würden – jedoch nur bei Beschwerden Dritter.
Aber mal sehen, vielleicht kommt jetzt ja noch mehr, wenn das erst einmal die Runde macht.
Naja, großartig scheint eBay sich ja nicht daran zu halten oder man lässt sich Zeit.
Habe vor kurzem beim Stöbern nach neuer Hardware auch 2 Verkäufer gesehen, die innerhalb von einem Monat bestimmt 30 neuwertige Sachen als Privatverkäufer verkauft haben. Auf meine Meldung kam aber noch nichts von eBay zurück, ich nehme auch mal an, da kommt nichts zurück, ist jetzt schon mehrere Tage (knapp 8 an der Zahl) her und die verkaufen weiter fröhlich unter Ausschluss von Haftung und Gewährleistung. Bei der jetzigen Sachlage könnte man sie auch bereits abmahnen (die Verkäufer).
Entweder braucht eBay länger oder man schert sich im Grunde doch nicht um den Verbraucherschutz und um andere Mitglieder, was ich eher denken würde.
P. S.
Kaum zu glauben - 4 Minuten nach diesem Beitrag habe ich doch tatsächlich zwei Mails von eBay im Postfach, dass man die Verkäufer vom Sicherheitsteam überprüfen lässt.
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