Wohnungsbaugesellschaft zahlt Prämie nicht aus
Frau B hat vor einiger Zeit über das Internet einen Nachmieter für die Wohnung ihrer verstorbenen Schwester gesucht. Sie hat auch jemanden gefunden und es kam auch ein Mietvertrag zustande. Der Vermieter ist eine große Wohnungsbaugesellschaft. Diese Firma sichert zu, dass sie eine Prämie von 150 Euro zahlen, wenn man einen Nachmieter vermittelt.
Frau B hat die Firma angeschrieben und man teilte ihr mit, dass sie die Prämie erhalten wird, sie solle doch bitte ihre Kontodaten mitteilen. Dies geschah dann in einem Telefonat. Einige Zeit später sprach Frau B wieder mit einer Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft, wo ihr dann mitgeteilt wurde, dass sie ihre Kontodaten doch bitte noch einmal per E-Mail übermitteln sollte. Dies tat Frau B. Bei einem weiteren Gespräch mit einer anderen Mitarbeiterin des Unternehmens hieß es dann wieder, dass die Kontodaten nicht vorliegen würden. Frau B war schon sehr entnervt und gab der anderen Mitarbeiterin erneut ihre Kontodaten.
Mittlerweile ist schon einige Zeit vergangen. Die Firma hat es wohl nun geschafft, die Kontodaten zu notieren und es wurde zugesichert, dass das Geld spätestens Mitte November ankommt. Frau B wartete aber vergeblich auf diese Prämie. Dann wurde ihr gesagt, dass das Geld direkt in den ersten Dezembertagen überwiesen wird. Mittlerweile ist das mehr als eine Woche her. So lange brauchen Überweisungen dann doch nicht. Frau B glaubt, dass die Firma nun wieder einmal nicht überwiesen hat.
Habt ihr so etwas auch schon erlebt? Es geht zwar „nur“ um eine Prämie, aber die steht Frau B ja zu, da sie einen Nachmieter für die besagte Wohnung gefunden hat, der nun auch eingezogen ist. Die ganze Sache läuft insgesamt schon seit dem Spätsommer. Frau B möchte diese Prämie gerne haben und glaubt nicht, dass diese Wohnungsbaugesellschaft es diesmal hinbekommt. So langsam hat sie den Eindruck, dass diese Firma die Auszahlung absichtlich verschlampt. Was kann Frau B noch tun?
Inwieweit so ein Vertrag zwischen Frau B und der Wohnungsbaugesellschaft im Bezug auf die Vermittlung eines Nachmieters zustande gekommen ist (ich weiß, auch mündliche Verträge haben Bestand und müssen eingehalten werden), weiß ich hier nicht. Wenn es aber von Seiten der Wohnungsbaugesellschaft üblich ist, solche Prämien zu vergeben (also es sich nicht um eine einmalige Aktion gehandelt hat, die ausschließlich Frau B angeboten wurde), dann sehe ich schon einen klaren Anspruch auf das Geld sowie die hohe Wahrscheinlichkeit einer Auszahlung. Denn persönlich dürfte sich bei der verantwortlichen Gesellschaft niemand bereichern, wenn das Geld nicht ausbezahlt wird! Es ist daher zu unterstellen, dass die Prozessabläufe bei der Wohnungsbaugesellschaft hier ein wenig ins Stocken geraten sind. Woran das liegt, kann aber von außen niemand beurteilen.
Frau B kann eigentlich den friedlichen Weg gehen, und die Baugesellschaft einfach regelmäßig per Mail an die ausstehende Zahlung erinnern. Das ist besonders dann gut, wenn sie die Mail an den zuständigen Sachbearbeiter bzw. die zuständige Sachbearbeiterin schicken kann und nicht mit einer anonymen Info-Mailadresse vorlieb nehmen muss.
Sieht man das Ganze noch im Hinblick auf einen bestehenden Vertrag, dann könnte man auch zu anderen Mitteln greifen. Dann könnte Frau B auch den Verzug hernehmen und die Auszahlung mit einer angemessenen Fristsetzung anmahnen. Allerdings sehe ich das in so einem Fall als übertrieben an. Regelmäßig via Mail die Gegenseite zu erinnern kostet nichts (außer ein wenig der eigenen Zeit) und sollte ausreichen, um die Auszahlung letztlich veranlasst zu bekommen.
Frau B will daraus auch kein Drama machen, aber es wäre eben schön, wenn sie die Prämie bekäme. Diese Prämie ist übrigens bei dieser Firma üblich. Wer einen Nachmieter vermittelt, mit dem dann auch ein Mietvertrag zustande kommt, bekommt diese 150 Euro. Die Firma hat sehr viele Wohnungen und allein in der Straße, wo die Schwester von Frau B wohnte, gehört ihr eine komplette Straßenseite mit Häusern. Es herrscht ein gewisser Leerstand, so dass es für die Firma ja auch praktisch ist, wenn sie einen Mieter haben und die Wohnung nicht monatelang leer steht, so wie das bei anderen Wohnungen der Firma ist.
Frau B hat eine feste Mitarbeiterin der Firma, die für diese Wohnung zuständig ist. Ob das nun nach den Nachnamen der Bewohner oder einfach nach den Straßennamen sortiert ist, weiß ich nicht, spielt ja auch keine Rolle. Es gibt diese Mitarbeiterin, mit der Frau B mehrmals Kontakt hatte. Allerdings hat diese ihr eben immer gesagt, dass das Geld überwiesen wird und bislang ist das nicht passiert. Einmal hatte Frau B eine andere Mitarbeiterin am Apparat, von der sie sich aber auch den Namen notiert hat (das macht sie immer bei Gesprächen mit Firmen). Diese sicherte ihr ja auch zu, dass das Geld überwiesen würde. Frau B hat einen guten Überblick über ihre Finanzen und die 150 Euro würden auf dem angegebenen Konto auch sicher auffallen.
Von Seiten der Wohnungsbaugesellschaft wurde Frau B schon gesagt, dass ihr die Prämie zusteht. Daran scheitert es also nicht. Das Problem ist nur, dass die Leute es bislang nicht geschafft haben, ihr das Geld dann auch tatsächlich zu überweisen.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Von Seiten der Wohnungsbaugesellschaft wurde Frau B schon gesagt, dass ihr die Prämie zusteht. Daran scheitert es also nicht. Das Problem ist nur, dass die Leute es bislang nicht geschafft haben, ihr das Geld dann auch tatsächlich zu überweisen.
Dann ist das "Problem" von Frau B ja eigentlich locker lösbar. Auch wenn es natürlich etwas nervig ist und man es sich auch reibungsloser vorstellen könnte. Es dürfte schon helfen, die betreffende Person einfach regelmäßig an die ausstehende Zahlung zu erinnern. Und um seine eigenen Kosten gering zu halten, empfiehlt sich hier Email als günstigster Weg. Dazu würde ich einen Vorlagentext erstellen und den einfach mit geändertem Datum bis zu ein Mal die Woche an genau die eine (zuständige) Person schicken.
Wenn das wirklich nach 2-3 Mails nicht hilft, kann man die Empfängerliste erweitern, wobei wichtig ist, die Zusatzempfänger nur auf Kopie (CC) zu setzen! Das kann dann die andere bekannte Person sein, oder die allgemeine Info-Adresse der Wohnungsbaugesellschaft.
Die Auszahlung ist damit offensichtlich nicht aus dem Grund verzögert, weil nicht klar ist, ob sie einem zusteht, sondern weil in dem Laden organisatorisch nicht alles optimal läuft. Das ist - wie ich finde - durchzuhalten. Insbesondere dann, wenn man nicht existenziell auf das Geld angewiesen ist (auch wenn es schön ist, dieses zu bekommen).
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