Wieviel Taschengeld und ab wann?

Noch bekommen meine KInder kein Taschengeld - aber das Thema kommt zielsicher auf mich zu. Nun frage ich mich wieviel Geld für welches Alter gerechtfertigt ist und ab wann man überhaupt Taschengeld geben sollte? Gibt es da pädagogische Erkenntnisse? Hat jemand von euch Erfahrungswerte die er mir an die Hand geben kann? Die Kinder sind ja heute schon recht verwöhnt und der Druck untereinander ist enorm.

Ab wann Taschengeld zahlen?
Guck mal, hier ist schon einiges dazu gesagt worden.

Meine Tochter bekommt seit der ersten Klasse Taschengeld, mit Schuleintritt bekam sie pro Woche einen Euro. Das steigert sich mit jedem Schuljahr. Nun, in der zweiten Klasse, bekommt sie zwei Euro pro Woche. Kinder sollten meiner Meinung nach Geld zur Verfügung haben, da sie ja sonst den Umgang damit nicht lernen können. Allerdings sollte es dann auch schon ein Euro sein, darunter können sie sich ja nicht wirklich was kaufen. Eine Zeitschrift kostet ja meist schon mindestens zwei Euro.

Ich bin mit meiner Methode bislang gut gefahren, meine Tochter hat sich mit ihrem Taschengeld (und natürlich regelmäßiger "Hilfe" meiner Eltern) das Geld für ein Nintendo DSI zusammengespart. SIe weiß, wie lange das gedauert hat und paßt dementsprechend gut darauf auf.

Ich bekomme jeden Monat 30 Euro Taschengeld. Meine Eltern haben mir mit 10 das erste Mal Taschengeld gegeben. Damals waren es noch 10 Euro im Monat. Außerdem kommt es drauf an, ob deine Kinder sich zum Beispiel Kleidung von ihrem Geld kaufen müssen. Dann wäre mehr Geld gerechtfertigt. Mein Eltern diskutieren zu Zeit, ob sie mir im Monat 60-70 Euro geben sollen. Dann muss ich jedoch meine ganze Kleidung selbst kaufen. Das Geld dafür geben mir im Moment noch meine Eltern.

Mein Sohn ist zwar erst 21 Monate alt dennoch bekommt er jede Woche 2 Euro in sein Sparschwein. Wir haben von Anfang an gesagt das bis zum 10. Lebensjahr er pro Woche bekommt wie alt er ist. Das heißt mit 8 bekommt er jede Woche 8 Euro. AB 10 Jahre wollen wir das etwas ändern da er dann ja auch älter ist und die Wünsche eventuell auch mal größer werden. Ich habe mit 12 Jahren pro Woche 100DM bekommen, das meiste habe ich natürlich gespart und es ist noch immer auf meinem Sparbuch ( jetzt bin ich 31 Jahre alt ). Wir haben das zumindest so vor, ob wie es durch ziehen ist eine andere Sache.

Ich habe mal im Internet so eine Richtwerte Tabelle gesehen, nur leider kann ich mich da jetzt nicht mehr dran erinnern wo das war. Ich denke jedoch jeder muss selber wissen in wie weit die Kinder mit Geld umgehen können und somit auch Taschengeld geben.

Das erste Mal, das ich Taschengeld bekommen hatte, war schon mit 8. Ich war damals nicht wirklich in der Lage aus dem Geld was zu machen und es waren auch nur 3 Euro im Monat aber ich hab mich wahnsinnig darüber gefreut. Mit der Zeit hat sich das immer mehr gesteigert, und als ich dann 15 war, bekam ich 20 € das war und ist aber auch die Grenze bei meiner Mutter. Sie hat in dem Punkt öfters experimentiert und auch mal ausprobiert, wie es läuft, wenn ich mir die Klamotten selber kaufen muss, das hat aber nicht so gut geklappt und daher blieb es dann auch bei den erwähnten 20 €.

Ich denke nicht das man ab einem bestimmten Alter einen festgelegten Betrag an die Kinder geben sollte. Man sollte sich vorher vielleicht einmal anhören, wofür die Kinder das Geld denn verwenden möchten und je nachdem, wie logisch das für dich erscheint, solltest du ihnen dann halt das entsprechende Taschengeld geben. In einem Punkt hast du wirklich recht, der Druck unter den Kindern ist inzwischen sehr groß geworden und ich finde, dass es nicht angehen, kann das Kinder die weniger Taschengeld bekommen so von der Gruppe benachteiligt werden, wie es meist der Fall ist.

Bei uns war es so, dass ich ab der ersten Klasse Taschengeld bekam. Vorher kann man ja eigentlich gar nicht damit umgehen und sich irgendetwas kaufen, weil man die Zahlen und das Rechnen im Normalfall noch nicht richtig beherrscht. Ab und zu gab es natürlich etwas von Verwandten, aber das nahmen dann meine Eltern an sich und ich durfte mir mit einem Teil davon etwas aussuchen.

Ab der ersten Klasse bekam ich dann wie gesagt das erste Mal richtiges Taschengeld, am Anfang waren das etwa 1€ in der Woche. Dafür konnte man sich natürlich nicht wirklich viel kaufen, aber eine kleine Süßigkeit oder eine Zeitschrift innerhalb von zwei Wochen waren da schon drin. Wenn es dann etwas "großes" wie ein Kuscheltier sein sollte, hat das eben etwas gedauert, aber danach war ich umso stolzer es zu besitzen.

In den darauffolgenden Jahren habe ich immer wieder in unregelmäßigen Taschengelderhöhungen in ungefährer Höhe von 0.50€ bekommen, um dich ich entweder bitten musste, oder die ich als "Geschenk" für etwas bekommen habe. In der fünften Klasse bekam ich dann einmal im Monat mein Geld, es waren ungefähr 14€. Das war zwar nicht ganz so viel wie ein paar Mitschüler bekamen, aber für mich hat das immer gereicht. Wenn ich unzufrieden gewesen wäre, hätte ich mich eben mit meiner Mutter darüber unterhalten müssen.

Inzwischen bin ich 15 und bei 23€ angekommen. Ich finde nicht, dass das zu viel oder zu wenig ist, sondern ich bin damit zufrieden. Wenn ich Geld für Klamotten brauche, bekomme ich das natürlich. Nur hohe Schuhe muss ich leider selbst bezahlen

Taschengeldtabellen sind im Internet sehr schnell zu finden und sie bieten sicherlich auch vor allem am Anfang einen guten Richtwert, aber sie sind eben doch nur eine Empfehlung. Taschengeld muss auch am Einkommen der Familie und an den nötigen Ausgaben ausgerichtet werden. Schließlich muss bestimmt werden, was das Kind selbst zu zahlen hat. Gehören Schulsachen und Klamotten dazu, oder wird das weiterhin von den Eltern erstattet? Müssen Kinobesuche selber bezahlt werden?

Mit 8 Jahren 8 Euro in der Woche ist aber eine ganze Menge, wow! Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er das Taschengeld staffelt, aber für 8 Euro kann ein Kind sich eine Menge kaufen, und natürlich wachsen mit dem Alter auch die Wünsche. Ich weiß nicht, ob ich meine Staffelung - nach Klasse auf Dauer aufrecht erhalten kann, wenn meine Tochter mit 15 in der 8. Klasse ist, sind 8 Euro in der Woche vielleicht etwas wenig, aber da werde ich die anderen Eltern mal im Auge behalten.

Ich weiß nicht, was meine Tochter täte, wenn sie momentan 7 Euro in der Woche zur Verfügung hätte, ich denke, sie würde ständig ins Rofu Kinderland wollen, um ihr Taschengeld umzusetzen. Mit zwei Euro pro Woche überlegt sie schon etwas genauer, ob die Polly Pocket Figur jetzt wirklich ein Herzenswunsch ist.