Religion, nein danke?

Ich bin nicht religiös und war es auch noch nie. Ich hab nie wirklich einen Draht zur Kirche, der Bibel oder Gott gefunden und meine Eltern haben mich auch nie mit in die Kirche genommen weil sie selbst nicht gläubig sind. Erst vor kurzem bin ich aus der Kirche ausgetreten; eben weil ich mich nicht mit ihr identifiziere. Genaugenommen gehe ich mit der Kirche und dem, was sie vertritt, nicht konform und möchte sie demzufolge auch nicht unterstützen. Mir wird zu viel verschleiert und angedeutet (um nicht vorgetäuscht zu sagen). Der ganze Verein ist für mich undurchsichtig und nicht annähernd so uneigennützig wie sie sich gerne präsentiert. Viel Schein, wenig Sein.

Ich bin zwar der Meinung, dass der Mensch nicht die Krone der Schöpfung ist; aber an einen Gott glaube ich nicht. Ich orientiere mich eher an der Urknalltheorie denn an der Schöpfungsgeschichte und brauche keine Kirche und keine Religion. Ich vermisse nichts, verurteile aber auch niemanden der glaubt, in der Kirche sein Seelenheil zu finden.

Mein Eindruck ist auch, dass die Kirche etwas aus der Mode gekommen ist. Zum Teil hat sie sich wohl selbst ins Aus geschossen. Sei es durch die Skandale der vergangenen Jahre oder durch das sture Festhalten an Althergebrachtem. Die Welt und die Menschen haben sich gewandelt, einzig die Kirche scheint sich dem in vielerlei Hinsicht gänzlich entzogen zu haben. Auch ein Grund könnte sein, dass die Welt schnelllebiger geworden ist und die Wochenenden lieber auf der Couch als auf Knien in der harten Kirchenbank verbracht werden.

Ich bin nicht religiös da ich einfach nicht an Gott glaube da ich die ganze Bibel für "fast" Schwachsinn halte. Ich denke es gab Gott, aber nicht in der Form in der er in der Bibel beschrieben wird sonder als Außerirdischer. Es gibt da faszinierende Bücher die ich lese und die ich nur jedem empfehlen kann. Der Autor heißt: Erich von Däniken. Er schreibt schon viele Jahre über Leben im All, Gott, etc. Er versucht nicht Menschen den Glauben ab zureden oder sowas in der Art, er legt lediglich nur Fragen auf, die er dann mit Argumenten und Beweisen hintermauert.

Ich würde nicht direkt behaupten, dass auch mir dieser Trend in den letzten Jahren aufgefallen ist, aber jetzt wo du es ansprichst kann ich dir da im Prinzip nur zustimmen! Religion und Glaube war früher etwas, an dem die Menschen sich festhalten konnten. Religion hat ihnen Kraft gegeben, in guten wie auch in schlechten Zeiten. In unserer heutigen, sehr schnelllebigen und modernen Zeit hat man kaum noch die Gelegenheit Kraft zu schöpfen und sich zu besinnen. Entweder man muss für Schule oder Beruf arbeiten, die Karriere ist schließlich für viele das einzig wichtige oder man muss Bauer sucht Frau im Fernsehen schauen und sich von diversen Moderatoren bequasseln lassen.

Auch ich würde sagen, dass das in die Kirche gehen und der Religionunterricht nicht immer wirklich Spaß gemacht haben und ich es teilweise als Zeitverschwendung angesehen habe, aber das heißt nicht, dass ich nicht an Gott oder Jesus Christus glaube! Ich sage wie viele: ich muss nicht in die Kirche gehen, um zu glauben. Also lebe ich meine Religion auch nicht frei aus, was die genauen Gründe hierfür sind, kann ich allerdings nicht beantworten!