Menschen Tiere und Doktoren

Gestern lief ihm Fernseher Menschen Tiere und Doktoren. Ich schaue das gerne. Doch manchmal gibt es da Fälle wo ich einfach nicht mehr hin sehen kann. Ein Beispiel ist wenn Menschen da gezeigt werden mit dem drang danach Tiere zu sammeln.

Gestern kam auch was schlimmes aber irgendwie auch schön. Es ging um einen kleinen Hund, Rasse weiß ich nicht mehr. Aber er war schon 15 Jahre alt. Und er hatte ein echt dickes Auge. Er hat irgendeine Entzündung im Auge gehabt. Dann musste die ihm das Auge entnehmen. Also ich fand das schlimm, den der Hund ist ja nun mit 15 Jahren nicht mehr der jüngste Hund.

Aber besser als einschläfern ist das operieren schon. Ich hätte es auch machen lassen bei meinem Hund oder Katze. Ich fand das nur so schlimm weil er nun kein Auge mehr hat. Er muss sich völlig umstellen und das in seinem hohem Alter. Aber er darf leben. Irgendwie tat mir der Hund leid. Trotzdem schaue ich diese Sendung wirklich gerne.

Ich habe die Sendung gestern auch gesehen und ich muss sagen, dass der Hund sehr schnell mit diesem Handycap auskommen wird. Er wird es nach kurzer Zeit nicht mehr merken. Viel schlimmer war, dass er vor der Operation nicht völlig untersucht wurde und eine Woche nach der Operation dann Mamatumore und Zysten festgestellt wurden.

Ich denke, dass unter den Umständen eine Einschläferung oder eine längere Operation, die dann alles hätte weggemacht besser gewesen wären. Eine zweite Operation will man dem Hund nicht zumuten. Aber ob er ohne Schmerzen noch ein paar Monate zu leben hat ist fraglich. Genauso fraglich fand ich, wie man so lange warten kann, bis der Augapfel doppelt so groß wird, wie normal. Das sieht man doch schon eher und da sollte man doch schneller handeln.

Die Sendung finde ich immer ganz interessant und man sieht doch, was die Tierärzte so leisten müssen.

Animal Hording ist gar nicht so selten, wie man meinen könnte. Und leider ist es in vielen Fällen schwer mit Hilfe des Amtsveterinärs etwas dagegen zu unternehmen. Es ist zwar nicht neu, aber es ist für viele Amtstierärzte leider doch Neuland, bisher waren sie schließlich eher mit der Aufsicht über Mast- und Zuchtanlagen beschäftigt.

Wie es sich bei Privatleuten verhält ist manchmal gar nicht so einfach für die Amtstierärzte in Erfahrung zu bringen. Aber auch Hinweise aus der Bevölkerung helfen nur selten weiter. Wir hatten so einen Fall im Frühjahr diesen Jahres. Da wurden fast 50 Hunde und viele weitere Tiere befreit, obwohl die Familie bereits seit zwanzig Jahren deswegen bekannt war. Zwar war das Haus der Polizei nicht unbekannt, es gab auch immer wieder Anzeigen, aber ein Einschreiten des Amtstierarztes zögerte sich immer wieder hinaus.

Erst enormer öffentlicher Druck, nicht nur über die Presse, sondern auch direkt an die beteiligten öffentlichen Institutionen hat hier geholfen. Unverständlich, wenn man die Zustände gekannt hat.

Schade, dass man darüber immer noch mit einer gewissen Nachlässigkeit hinwegsieht.Es hat zwar auch mit der Überforderung der Amtstierärzte zu tun, sie sind oft für hunderte Betriebe zuständig und mit Kontrollen einfach überfordert. Auch hier gibt es gewaltigen Nachholbedarf bei den Gemeinden.

Mir kommt dein Beitrag so vor, als würdest du nur Sendungen gerne schauen wollen, welche über etwas positives berichten. Gerade im Bereich von Tieren ist aber leider nicht alles immer so positiv und es gibt viele traurige Sachen. Ich finde es sehr gut und wichtig, dass solche Sendungen auch darauf aufmerksam machen. Es wäre doch nicht richtig, wenn sie immer nur über die schönen Sachen berichten würden. Solche traurigen Geschichten gehören nun einfach dazu und die Menschen sollten auch davon etwas mitbekommen und sehen, dass es solche Fälle gibt. Ich finde so etwas zwar immer sehr traurig aber sehr gut, dass darüber berichtet wird!