www.Couchsurfing.com - kostenlose Übernachtungen
Ich möchte heute mal die Seite www.couchsurfing.com vorstellen. Dabei handelt es sich um Sofas in ganz Deutschland und auf der ganzen Welt, auf denen man kostenlos übernachten kann. Couchsurfing ist eine weltweite Gemeinschaft meist junger Leute, die ihre Couch jedem Reisenden als kostenlose Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellen. Da bieten sich gleich viele neue Möglichkeiten für junge Leute, quer durch Deutschland oder sogar die ganze Welt zu reisen.
Da es sich hier aber zunächst um fremde Personen handelt, bei denen man einfach übernachten soll, gibt es für jeden registrierten Couchsurfer eine Bewertung (ungefähr wie bei Ebay). So weiß man stets mit wem man es zu tun hat und bekommt schon mal erste Eindrücke über die Couch die man besuchen möchte. Sogar in Galileo (Fernsehsendung auf Pro Sieben) wurde Couchsurfing getestet und hat ziemlich gute Bewertungen bekommen. Wer also gerne reist und neue Leute kennen lernt ist bei Couchsurfing genau richtig. Dabei solltet ihr aber keine fünf Sterne Hotels erwarten, denn die Menschen, die hier mitmachen, auch einfach nur Menschen sind, die ihre Wohnungen für Übernachtungen zur Verfügung stellen. Dazu ist noch wichtig zu wissen, dass man auf der Seite angemeldet sein muss um eine Couch buchen zu können oder selber eine Couch anzubieten.
Jetzt würde ich gerne wissen, ob es hier jemanden gibt, der damit schon seine eigenen Erfahrungen hatte oder sogar selber dort angemeldet ist. Was haltet ihr von Couchsurfing? Ist es ein Trend der Zukunft oder einfach nur ein sinnloses Vorhaben.
Ich habe erst vor Kurzem von einem Freund von dieser Website erfahren und hab mir direkt vorgenommen mich zu registrieren wenn ich 18 bin.
Ich werde zwar nicht direkt eine Couch anbieten können, werde das aber später auf jeden Fall auch anbieten und möchte das Couchsurfing natürlich auch selbst betreiben, wäre zum Beispiel interessant so eine Art Pilgerreise (nur eben ohne religiöses Ziel) durch halb Europa zu machen, wäre halt ein großer Organisationsaufwand, aber auch ne tolle Sache.
Ich denke auch das das Konzept Zukunft hat, da viele der heute jungen Menschen den Service nutzen und in Zukunft weiterhin anbieten werden.
Ich habe an soetwas noch nie teilgenommen. Gehört habe ich davon noch nicht direkt in dieser Form, aber dass Privatleute ein Bett oder ein Zimmer an andere Privatpersonen vermieten oder sogar kostenlos "verleihen", ist ja nicht wirklich etwas Neues. Nur, dass es damals keinen scheinbar modernen Namen dafür gab.
Für mich käme die Aktion allein schon aus dem Grund nicht in Frage, dass ich immer mindestens mit meinem Lebensgefährten reise. Für zwei Personen wird wohl kaum jemand einen Platz frei haben. Abgesehen davon ist mir das Risiko zu hoch, an Menschen zu geraten, die mir unsympathisch sind. Ich will mich im Urlaub nicht auch noch streiten müssen. Zumal man bei einem Streit in das Problem geraten könnte, dann plötzlich ganz ohne Unterkunft dazustehen, und was würde man dann machen, gerade in einem fremden Land? Außerdem ist mir meine Privatsphäre sehr wichtig. Und zum Schlafen im Urlaub kann ich mir etwas Bequemeres als ein Sofa vorstellen. Gerade, wenn abends nach langen Ausflügen Beine und Rücken schmerzen, will ich nicht noch auf einem harten Sofa liegen müssen.
Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Aktion auch Vorteile bietet. So hat man kostenlos eine Unterkunft und kann sich somit wohl die höchsten Kosten, die man sonst beim Urlaub hat, einsparen. Wer gerne verschiedenste Menschen kennenlernt, dürfte auch seine Freude am Couchsurfing haben. Wobei ich mir vorstellen kann, dass selbst der kontaktfreudigste Mensch auch in Stress geraten könnte, wenn er dann mit Personen zusammenhocken muss, mit denen er einfach nicht zurecht kommt.
Ich denke, einen großen Erfolg wird Couchsurfing wohl nicht haben. Es wird eher eine kleine Gruppe bleiben, die sich so billige Übernachtungsmöglichkeiten sucht. Die Massen werden aber wohl weiter auf andere Arten an Urlaubsorten übernachten. Vielleicht gibt es aber vorher noch eine Couchsurfing-Modewelle. Je nachdem, wie medienpräsent das Thema ist. Dadurch werden dann ja immer einige Menschen dazu angeregt, neue Dinge auszuprobieren. Aber ich glaube, wenn die Mode um wäre, dann wäre das alles wieder nur für eine kleinere Gruppe von Menschen von Bedeutung.
Wawa666 hat geschrieben:Für mich käme die Aktion allein schon aus dem Grund nicht in Frage, dass ich immer mindestens mit meinem Lebensgefährten reise. Für zwei Personen wird wohl kaum jemand einen Platz frei haben.
Also das würde ich nun nicht unbedingt sagen. In meinem Gästezimmer, das ich anbieten würde, wenn ich bei so etwas mitmachen würde stehen zum Beispiel zwei einzelne Betten. Und manchen ist ja schon damit geholfen ein warmes Plätzchen mit Toilette und Dusche zu haben, an dem sie Luftmatratze und Schlafsack kostenlos ausrollen dürfen. Es kommt eben darauf an, was für Ansprüche man stellt und ich behaupte mal, dass die des durchschnittlichen Couchsurfers nicht übertrieben hoch sind.
Abgesehen davon ist mir das Risiko zu hoch, an Menschen zu geraten, die mir unsympathisch sind.
Dass mir ein solcher Mensch unsympatisch sein könnte ist eher meine kleinste Sorge. Vielmehr beunruhigt mich die Vorstellung, zu was für Menschen ich da in die Wohnung komme bzw. welche Leute ich mir in die Wohnung hole. Das ist wie beim Trampen: Wahrscheinlich sind es nette Typen, mit denen ich abends ein Schwätzchen halte und wo die Nachtruhe dann ungestört ist. Es kann aber auch genauso gut sein, dass ich mir einen potentiellen Vergewaltiger aussuche, um nur mal ein Beispiel dessen zu nennen. Und wenn ich dann völlig allein mit dieser Person bin, stecke ich gewaltig in der Tinte. Denn nur vom ersten Ansehen oder einer Internetseite kann man schwer einschätzen, wie die Leute so drauf sind. Vielleicht finden regelmäßige Couchsurfer mich übertrieben ängstlich, aber mir wäre es einfach zu gefährlich mit wildfremden Menschen eine Nacht zu verbringen. Schon deswegen käme das für mich niemals in Frage, da verzichte ich lieber auf den Urlaub, wenn ich mir keine Jugendherberge oder billige Pension leisten kann.
Hallo!
Ich bin selbst bei couchsurfing.com angemeldet und kann nur von guten Erfahrungen berichten. Ich habe bisher sowohl bei anderen Menschen geschlafen, als auch Gäste empfangen.
Grundsätzlich setzt die Teilnahme am couchsurfing natürlich eine gewissen Offenheit und Toleranz gegenüber Neuem und Fremdem voraus. Das Hauptanliegen von Couchsurfing ist nicht primär, kostenlos zu übernachten, sondern eher den kulturellen Austausch zu fördern. Wer also ein kostenlose Bett ohne Verpflichtungen und mit allem Komfort erwartet, ist eindeutig fehl am Platze.
Zur Frage der Sicherheit kann ich nur sagen, dass sich die Gefahr, einem Vergewaltiger in die Hände zu fallen, sehr in Grenzen hält. Zum einen gibt es das selbstregulierende System der Bewertungen. Zum anderen gibt es aber auch andere Sicherheitsvorkehrungen (z. B. die Verifizierung der Personalien) die getroffen werden. Und letztendlich muss man sich auch einfach mal auf sein Gefühl verlassen. Man ist in keinem Fall verpflichtet jemanden zu beherbegen und kann z. B. vorher ein Treffen vereinbaren, um sich ersteinmal zu "beschnuppern". Ich persönlich habe schon alleine in einer reinen Männer-WG gecouchsurft und keinerlei Probleme gehabt.
Auch zu zweit couchsurfen ist meist kein Problem. Es kommt aber auch immer ein bisschen darauf an, wo man couchsurft, da besonders z. B. die europäischen Metropolen extrem überlaufen sind. Daher kann es auch mal vorkommen, dass man einfach niemanden zum Couchsurfen findet.
So oder so kann ich Couchsurfing auf jeden Fall empfehlen. Es ist auch immer eine gute Möglichkeit, die Städte etwas besser kenne zu lernen, die man bereist, da die Einheimischen oft auch einen weniger touristischen Einblick gewähren können.
Wo hier das Thema "Toleranz" angesprochen wird, kann ich ja auch noch ein bisschen dazu schreiben. Ich habe nämlich zwischenzeitlich jemanden kennen gelernt, der auch mal Couchsurfing "testen" wollte. Die Person ist ein ganz "normales" Mädel, höflich, freundlich, und sicherlich nicht bedrohlich, auf erschreckende Weise seltsam oder eklig, oder weiß ich, was dafür sprechen würde, jemanden abzulehnen. Ihr einziger "Makel" ist, dass sie der Gothic-Szene mehr oder minder angehört und sich auch in diesem Stil kleidet. Dabei gibt es aber eindeutig auch viel extremere Outfits, also nach meinem Verständnis sieht sie noch relativ "normal" aus.
Welche Erfahrungen hat sie nun mit Couchsurfing gemacht? Die erste Anfrage, die sie schickte, höflich und freundlich wie sie ist, wurde sofort abgelehnt. Beziehungsweise bekam sie eine Nachricht zurück, dass man "so bekloppte Satanisten" wie sie nicht wolle. Dazu muss ich sagen, dass sie vom Satanismus als Religion nichts hält und es auch keinerlei missverständliche Andeutungen in ihrem Profil gibt. Das war dann also schon einmal eine blöde Erfahrung. Sie versuchte es natürlich auch noch bei einer anderen Person mal, und auch da wurde sie abgelehnt, dieses Mal mit einem überaus "qualifizierten" "Scheiß Emo!". Also von wegen das wären alles tolerante, offene Leute.
Solche Erfahrungen sind es auch, die mich davor abschrecken lassen, mich so an andere, fremde Menschen zu binden. Ich persönlich bin tolerant, das ist kein Problem. Aber was mache ich, wenn mein Gegenüber nicht tolerant ist? Es könnte ja genauso passieren, dass ich dann schon angereist bin, weil ich eine Erlaubnis bekommen habe, und dann passt dem Gastgeber meine Nase nicht, sinnbildlich gesprochen, und ich sitze in einer fremden Stadt mit zu wenig Geld auf der Straße. Also da müsste ich bekloppt sein, um soetwas zu riskieren.
Könnte man also vielleicht sagen, dass Couchsurfing nur für "Mainstream-Leute" wirklich gefahrloser ist? Oder zumindest, dass man, je ungewöhnlicher man ist, desto mehr Probleme haben wird? Eigentlich ist das ja logisch.
Für mich persönlich wäre ein solches "Couchsurfing" absolut nicht geeignet. Ich hätte kein wirkliches Interesse daran einfach bei jemandem zu Hause zu übernachten. Ich würde mich wahrscheinlich sehr unwohl dabei fühlen. Auch würde ich nie jemand fremdes in meiner Wohnung übernachten lassen wollen. So etwas liegt mir einfach nicht und ich hätte wohl immer ein komisches Gefühl bei dieser Sache. Das hängt aber wahrscheinlich auch zu einem großen Teil mit meiner Wohnsituation zusammen. Ich lege sehr viel Wert auch mein zu Hause und möchte mich dort immer wohlfühlen. Das wäre mir wahrscheinlich einfach nicht möglich, wenn ich wüsste, dass hier fremde Menschen herum liefen. Da würde ich mich immer komisch bei fühlen.
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