Erinnerungslücken bei jüngern Kindern normal

vom 07.11.2010, 10:29 Uhr

Kennt Ihr das: Ihr fragt ein jüngeres Kind, was es denn so alles im Kindergarten gemacht hat und als Antwort kommt "nichts", "weiß nicht" oder etwas ähnliches? Das ist nicht weiter tragisch, sogar bis zum Alter von fünf Jahren nicht. Die Gedächtnisleistung der Kinder ist einfach noch nicht so ausgeprägt, dass sie sich die Ereignisse des Vormittages merken können, vor allen Dingen, wenn diese noch in Worte gekleidet werden sollen. Die Schweigsamkeit sollte man also nicht persönlich nehmen und vielleicht auch mal, die lieben netten Nachbarn und Großeltern auf diesen Fakt hinweisen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!

Also ich kenne das von meinem Neffen, der jetzt 5 Jahre alt ist.
Da kommt es auch sehr oft vor, dass er sagt er weiss nicht mehr, was er gemacht hat, egal ob es um Kindergarten geht, oder was er beim spielen mit Freunden gemacht hat, oder oder oder..

Ich glaube dass das gar nicht mal bedeutet, dass er es nicht mehr weiss.. er hat nur keine Lust es zu erzählen ;)
Das kennt man doch auch von Jugendlichen, wenn Eltern fragen, wie dies und jenes war, mag man doch auch nicht immer antworten :D

lG,
Nana

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Dieses Problem legen sicherlich die meisten Kinder und Jugendliche an den Tag. Wenn man sie fragt, "Und, was habt ihr heut in der Schule gelernt?" dann bekommen die Eltern doch meistens die Antwort "nichts" zu hören. Das hat aber nichts mit Vergesslichkeit zu tun. Ich würde mir da also keine Sorgen machen.

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja so etwas ist mir bei meiner Tochter auch schon aufgefallen. In der Spielgruppe war es ganz extrem. Sie hat nie etwas erzählt. Wohl hat sie dann mit der Zeit einmal zwei drei Sätze aus einem Lied gesungen, wenn man sie dann aber weiter gefragt hat, hat sie ebenfalls keine Antwort gegeben. Lustig war auch, dass meine Tochter ja zu Mittag in der Spielgruppe gegessen hat und immer wenn ich sie gefragt habe, was es gegeben hatte, antwortete sie "Fruchtzwergle".

Jetzt besucht sie seit zwei Monaten den normalen Regelkindergarten und erzählt schon ab und an, was sie gekränkt hat oder erlebt hat, sie erzählt aber nie etwas von einer Bildungsarbeit oder Ähnlichem. Am meisten kommt ihr dann aber abends vor dem Einschlafen in den Sinn. Hier kann es dann schon einmal aus ihr heraus sprudeln, was sie so alles erlebt hat. Natürlich nehme ich das nicht persönlich, aber ich denke schon auch, dass es etwas mit der Funktion des Gedächtnisses der Kinder in diesem Alter zu tun hat.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Sowas kenne ich von meinen Töchtern auch. Sogar heute noch, wenn ich sie Nachmittags nach dem Mittagessen in der Schule frage. Ich denke eher, da es für sie dann eher unwichtige Dinge sind und sie deshalb in dem Moment auch nicht wissen, was es war. Denn Dinge die noch früher am Tag geschehen sind, können sie sehr detailliert berichten.

Ich denke da sollte man sich nicht so die Sorgen machen. Denn auch ein Kind hat nicht unbedingt dann den Redebedarf, wenn es nach etwas gefragt wird. Da sollte man schon die kleinen Persönlichkeiten achten und manche Themen einfach ruhen lassen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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