Sicherheitssoftware schützt Betrunkene vor Peinlichkeiten

vom 13.11.2010, 22:04 Uhr

Der Securitydienstleister Webroot hat einen einfachen Test entwickelt, der Nutzer von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter vor im Suff geschriebenen Mitteilungen und Kommentaren bewahren soll, die eventuell am nächsten Tag als Peinlichkeit empfunden werden - sowohl für Schreiber als auch Empfänger. Das "Social Media Sobriety Test" getaufte Plugin ist derzeit nur für Google Chrome verfügbar.

Und so funktioniert der "Social Media Sobriety Test": Vor dem Einloggen in ein unterstütztes soziales Netzwerk testet das Plugin die Motorik des Nutzers. Zunächst muss er den Mauszeiger kurze Zeit innerhalb eines sich rotierenden Kreises halten oder eine Reihe leuchtender Lichter zuordnen. Besteht der Nutzer den Test des Plugins, kann sich anmelden.

Kurioserweise kann aber auch ein "Versagen" bei diesen Tests peinlich werden: Denn kann der Nutzer die Tests nicht bestehen, bekommt er eine automatische Statusnachricht gesetzt, dass er zu betrunken wäre, um noch zu schreiben. Das Plugin ist laut Entwicklerteam dazu da, um Belästigungen in Netzwerken, die durch Alkohol verursacht werden, zu verhindern und eventuell auch den Betrunkenen vor sich selbst zu schützen. Eine nette Idee, die aber wohl kaum Anklang finden wird, solange das Plugin optional ist.

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» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich würde nicht wirklich von Schutz sprechen, denn eine Mitteilung, man sei zu betrunken um zu schreiben, ist doch fast genau dasselbe als wenn man irgendwelchen Blödsinn veröffentlicht.

Vor allen Dingen würde mich aber mal interessieren, wie sicher die Software wirklich ist. Denn es wird immer jemanden geben, der der Software Nüchternheit vorgaukeln kann. Aber auch die Frage, ob da nicht Zugangsdaten ein wenig einfacher abfangen kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde solche Funktionen absolut nicht schön und nützlich. Ich kann mir vorstellen, dass es auch nur sehr wenige Menschen verwenden werden, solange es nicht zur Pflicht geworden ist. Mich persönlich würde eine solche Funktion nur stören, da ich gar kein Alkohol trinke und mich dadurch eher belästigt fühlen würde. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man irgendjemanden vor seinen Taten im Alkoholrausch schützen sollte. Immerhin ist jeder für sich selbst verantwortlich und sollte zu jeder Zeit noch Herr seiner Sinne sein. Wenn ein Betrunkener auf der Straße vor ein Auto läuft beschützt ihn ja auch niemand.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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