Beleidigende Erzieherin - rechtliche Schritte möglich?
Die Äußerungen dieser Kindergärtnerin sind wirklich unter aller Kanone (zumindest solche Worte wie asozial und Co.), auch wenn man die reine Sachinformation an sich nicht direkt abtun sollte. Zunächst einmal geht es aber hier um die Beleidigungen und die würde ich mir an Stelle von A nicht bieten lassen. Völlig unabhängig von den mentalen Fähigkeiten eines Kindes darf man dieses nicht in dieser Weise beschimpfen. Man kann sicher mit den Eltern sprechen, aber nicht seinen Unmut über die Unfähigkeit oder Unwilligkeit an dem Kind auslassen. Wenn das Kind vielleicht ohnehin schon eingeschränkt ist, versteht es solche Beleidigungen dann erst recht nicht. In dem Alter würde auch ein normal entwickeltes Kind nicht verstehen, was die Erzieherin ihm da sagt. Das Kind merkt erst einmal nur, dass es etwas Schlechtes ist.
An Stelle von A würde ich schauen, dass ich mir solche Äußerungen über das Kind schriftlich geben lassen würde. Ohne ein entsprechendes Schriftstück oder zur Not auch eine E-Mail hat A nichts in der Hand und die Erzieherin könnte die Vorwürfe einfach abstreiten. Ihre Vorgesetzte scheint ja hinter ihr zu stehen, so dass A mit ihrer Anklage ziemlich allein da stünde. Sie könnte nicht beweisen, dass es diese Vorfälle überhaupt gab. Man kann natürlich auch das Kind anhören, allerdings weiß ich nicht, wie die Aussagen von Kindern gewertet werden. Es kommt schließlich auch mal vor, dass Kinder phantasieren und Dinge wiedergeben, die sie selbst gar nicht erlebt hat. Falls A also an die falschen Personen gerät, wird ihr sicher vorgeworfen, sie habe das Kind beeinflusst, damit es diese Aussagen tätigt. Daher ist ein Schriftstück der bessere Weg um eindeutig festzuhalten, was diese Erzieherin über das Kind denkt und wie sie es beleidigt. Die Beleidigungen müssen dann aber auch tatsächlich vorhanden sein, ohne dass man lange etwas in bestimmte Sätze hineindeuten muss.
Ein anderes Problem ist die Kernaussage der Erzieherin. Es gibt immer wieder Eltern, die ihr Kind für hoch intelligent halten, selbst wenn es das nicht ist. Es werden alle möglichen Dinge in das Verhalten des Kindes interpretiert, nur um sich nicht der Wahrheit stellen zu müssen, dass man ein Kind hat, das nicht ganz so intelligent oder ganz klar mental eingeschränkt ist. Als Außenstehender ist die Beurteilung einer solchen Problematik natürlich nicht möglich. Allerdings sollte A sich vielleicht auch mal anhören, warum das Kind für dumm gehalten wird. Interessant wären auch entsprechende Tests - aber nicht, um den Kindergärtnerinnen etwas zu beweisen, sondern um eventuelle Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen. Das käme auch dem Kind zugute, wenn es frühzeitig richtig gefördert würde - sofern es wirklich notwendig sein sollte. Der Umgang der Erzieher mit dem Thema ist indiskutabel, aber der Grundgedanke muss nicht verkehrt sein - nur sollte man darüber eben mit den Eltern und nicht mit dem Kind sprechen, schon gar nicht in der hier beschriebenen Weise.
Hier im Thread ist ja schon geschrieben worden, dass hier zwei Handlungssträngen zu folgen ist. Der Eine sollte sich um das Kind kümmern. Dazu kann man den Kinderarzt und - danach im Einvernehmen mit dem Arzt - einen Kinderpsychologen. Einfach um festzustellen, ob überhaupt eine allgemeine Auffälligkeit gegeben ist oder aber ob sich diese durch den Kindergarten begrünen lässt.
Aber völlig unabhängig davon ist so ein Verhalten der Erzieherinnen und vor allem der Kindergartenleitung eine bodenlose Frechheit! Zum einen natürlich hinsichtlich der Wertung ohne ein geringstes Interesse zu zeigen, dass man helfen will. Zum anderen natürlich die Tiefschläge gegenüber dem Kind. Hier hilft man dem Kind wirklich, wenn man es so schnell wie möglich aus der Einrichtung nimmt. Denn so ein Verhalten ist doch das, was unter Erwachsenen heute gerne Mobbing genannt wird.
Vom Vorgehen her ist dringend anzuraten, den Träger zu informieren. Sollte das die Stadt oder die Gemeinde sein, so muss das spürbare Konsequenzen für die Verantwortlichen haben. So ein Umgang ist gegenüber anderen Menschen unangebracht! Die Beschwerde sollte auch schriftlich vorgetragen werden, so dass man auch für sich selbst noch einmal alle Punkte in Erinnerung ruft, welche den Skandal ausmachen.
Es kann sogar weiter gehen und man könnte sich an As Stelle überlegen, strafrechtlich und zivilrechtlich hier gegen die Erzieherin vorgehen. Mindestens gegen die Erzieherin, vermutlich aber auch gegen deren Vorgesetzte! Hier sehe ich nämlich eine Misshandlung durch die massiven Beleidigungen als gegeben an. Dazu bedarf es nicht immer der Körperlichkeit. Hinzu kommt, dass sie die ihr gestellte Aufgabe als Erzieherin wohl damit nicht wahr genommen hat. Und auch das sie hier das in sie gelegte Vertrauen missbraucht hat. Ich denke nicht, dass A den Kindergartenbeitrag bezahlt hätte, wenn diese Umstände bekannt gewesen wären.
All das schreit nach Aufklärung. Das dient dann nicht nur dem jetzt betroffenen Kind, sondern auch allen anderen, die möglicher Weise folgen und ebenso negativ eingestuft werden, wie das Kind im vorliegenden Fall.
Ich finde die Äußerungen der Erzieherin sehr schlimm und damit würde sie bei mir keineswegs durchkommen. An deiner Stelle würde ich in jedem Fall rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. Wichtig ist aber auch, dass du dich bei dem Träger beschwerst. Du solltest genau dokumentieren, wann genau was vorgefallen ist. Nur so hast du auch später etwas gegen sie in der Hand. Das ist enorm wichtig. Von welchem Träger ist denn die Kita? Ich würde mich ja immer gleich an der höchsten Stelle beschweren. Das Verhalten der Erzieherin kann ja dein Kind so schädigen, dass es später mit schwerwiegenden psychischen Folgen rechnen kann. Auch aus diesem Grund würde ich mir in jedem Fall einen Anwalt nehmen, wenn die Beschwerde nicht sofort etwas nützt.
Wichtig ist, dass du bei der Beschwerde auch auf die Gefährdung deines Kindes hinweist. Der Träger muss sofort etwas unternehmen. Ich würde mein Kind einer solchen Person keinen Tag länger überlassen. Sie scheint ja vollkommen ungeeignet für diesen Job zu sein.
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