Lackschaden durch Vogeldreck - Welche Reparaturkosten?

vom 11.11.2010, 20:35 Uhr

Bis vor Kurzem habe ich mich köstlich amüsiert, wenn Männer gleich reflexhaft das Taschentuch zücken, nur um einen kleinen Spritzer Vogeldreck vom Auto zu putzen. Mir hat schon so oft ein Vogel das Geschäft aufs Auto fallen lassen und es ist nichts passiert.

Das Lachen ist mir im Halse stecken geblieben, als ich gestern nach dem Regen zu meinem Auto ging. Erst wollte ich es nicht recht glauben. Aber es gibt keine andere Erklärung für den Lackschaden, den ich fand. Genau da, wo noch vor ein paar Tagen ein Vogelklecks war, ist jetzt kein Lack mehr zu sehen und die schwarze Grundierung ist zu sehen, rund um die fein darum herum verteilten Spritzer blättert der Lack ab. Die zwei Schäden sind jeweils etwa so groß, wie Zwei-Eurostücke. Weiß der Geier, was dieses Mistvieh gefressen hat, dass sein Mist so ätzend ist!

Da ich keine Kaskoversicherung habe, frage ich mich nun, welche Kosten mir der Vogel eingebrockt haben mag. Reicht das, wenn man so einen Schaden mit einem Lackstift übermalt? Oder muss da ein Fachmann ran? Ein paar Jahre sollte das Auto schon noch halten. Wie viel würde denn das Lackieren von zwei solchen Stellen kosten, wenn man normalen roten Glanzlack ohne Metallicglanz hat? Ich hoffe, dass ich von Euch da einen Orientierungspreis bekommen kann, damit ich ggf. die Angebote der Werkstätten vergleichen kann. Vielleicht weiß ja auch noch jemand, warum manche Vogelhäufchen lackfreundlich sind und andere wie Säure alles weg ätzen?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Das hängt natürlich ganz von der Tiefe des Kratzers ab. Ich persönlich kann mir nun aber nicht vorstellen, dass der Vogel nun so ein Geschoss abgelegt hat, dass es dir gleich das ganze Blech verzogen hat, und der Lack bis auf die Grundschicht runter ist. Oder aber du hast beim wegputzen der Vogelkacke was falsch gemacht und einen scharfen Gegenstand benutzt, der den Lack aufgekratzt hat.

Naja, wenn du dir unsicher bist, geh doch in eine Werkstatt und frag nach. Das kostet ja auch nix. Der Schaden wird sich meiner Meinung nach allerdings in Grenzen halten. Du kannst ja den Lackstift ausprobieren, und dann siehst du ja wie das Ergebnis aussieht. Wenns passt, dann ist ja okay. Wenn nicht, dann musst halt doch in eine Lackierei, wenns dir das wert ist. Auf jeden Fall kannst du mit so einem Lackstift nichts kaputt machen, wenn du dich an die Anleitung hälst.

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Lies doch bitte die Texte genau, bevor du antwortest! Ich habe nicht gekratzt! Keine Ahnung, wie du auf so etwas kommst! Meine Fragen sind von Dir noch nicht mal ansatzweise beantwortet worden.

Ich habe den Lackschaden nach dem Regen vorgefunden, wie ich schon schrieb. Der Regen hat den Kot weg gewaschen und mit ihm den Lack. Es gibt also keine Kratzer und keine Beulen.

Bevor ich mit dem Lackstift Experimentiere, möchte ich gerne Erfahrungswerte hören, die mir wirklich weiter helfen!

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Sauber und zufriedenstellend im Sinne das man kaum was sieht wird man das nicht machen können. Denn zum einen wird bei der Fläche jede Variation im Farbton deutlich zu sehen sein. Zum anderen scheint hier der Schaden am Lack größer zu sein, weil auch der Klarlack abzublättern scheint. Hier ist die reale Gefahr gegeben, dass sich die kaputte Stelle nach und nach vergrößert.

Der Fachmann wird vermutlich vorschlagen, möglichst viel lackieren zu lassen, was dann zwar das beste Ergebnis verspricht aber auch den teuersten Weg darstellt. Wenn Du mit optischen Unvollkommenheiten leben kannst, dann bestehe in einer Werkstatt darauf, dass nur ein möglichst kleiner Teil behandelt wird. Das sollte den Preis im Rahmen halten können.

Eigene Experimente dürften noch weniger schöne Ergebnisse bringen und es besteht eben die Gefahr, regelmäßig nacharbeiten zu müssen. Wird rund um die Stelle nicht sauber gearbeitet wird die Witterung schon dafür sorgen, dass die Stelle eben weiter wächst. Und in Handarbeit dürfte ein Lackstift zu wenig sein. Evtl. musst Du schon sprühen - und da gilt der Tipp: man kann gar nicht zu viel abdecken, wenn man keine falschen Stellen in Mitleidenschaft ziehen möchte. Entsprechende Sprays gibt es z.B. bei Autoteilespezialisten wie z.B. AT.U. usw.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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