Sind Bücher heute schon überholt?
Es gibt eBooks, aber werden sie die alt-bekannten Bücher ersetzen können? Jeder Mensch kennt Bücher, hat sie zu hause, liest sie. Das ist ganz normal. Sie stehen im Schrank, liegen neben der Couch, manchmal werden sie zweckentfremdet und als Unterlage für den heißen Kaffee verwendet. Doch können eBooks unser Leben tatsächlich derart bereichern als das wir unsere alten Angewohnheiten hinter uns lassen und komplett auf digital umstellen?
Vergleichen wir normale, gedruckte Bücher mit den neuen digitalen so gibt es einige Unterschiede, die der eine als sehr positiv wertet der nächste jedoch als sehr negativ. Zum einen wäre da der Fakt, das sich kein realer Bücherschrank mit digitalen Büchern füllen lässt. Wie würde ein Lesezimmer aussehen? Leere Wände, in der Mitte des Raumes ein Sessel und ein eBook-Reader? Eine sehr merkwürdige Vorstellung für die heutige Zeit. Heute sieht ein Lesezimmer jedoch eindrucksvoll aus, mit den Wänden voller prall-gefüllter Bücherregale, es ist eine ganz andere Atmosphäre als die Zukunftsvorstellung.
Genau das was eben als fast schon unschön bezeichnet wurde, wird dem ein oder anderen sicher zusagen. Denn sind die digitalen Bücher nicht enorm platzsparend? Sicher, das stimmt. Es lassen sich viele tausend Bücher, mit abertausenden Seiten auf einem einzigen eBook-Lesegerät speichern ohne das schwerer oder dicker wird. So hat man die Möglichkeit jeder Zeit seine eigene Bibliothek bei sich zu haben.
Doch birgt natürlich auch diese Technik ihre Gefahren, so kann es passieren das das neue Lesegerät herunterfällt und unbenutzbar wird. So hat man dann nicht etwa einen Kratzer auf dem „Buch“, wie es heute der Fall wäre, nein man hat dann einen mindestens 200 € teuren Schrotthaufen vor sich zu liegen. Womit man neben der Robustheit auch schon den nächsten Schwachpunkt der „neuen Bücher“ hätte, der Preis. Die Bücher an sich sind natürlich, aufgrund der fehlenden Druckkosten, günstiger. Aber die dazugehörigen Lesegeräte (der Oberklasse) haben es in sich, da muss man tiefer in die Tasche greifen als wenn man sich eine gedruckte Enzyklopädie in 10 Bänden kauft.
Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen was er von den modernen Büchern hält, ich denke das sie eine Möglichkeit sind um aufzufallen, vielleicht aber werden sie bald den Buchmarkt dominieren? Was haltet ihr von eBooks, und auch generell von der Idee alles zu digitalisieren?
Ich denke, Ebooks werden im Bereich Sach- und Fachbücher eine große Rolle, aber im Bereich Belletristik werden die Printausgaben wohl lange Zeit die Nase vorn haben. Für mich ist ein handfestes Buch noch mit Entspannung, am Computer zu lesen, hätte für mich etwas wie Arbeiten.
MisterPlatnum hat geschrieben:Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen was er von den modernen Büchern hält, ich denke das sie eine Möglichkeit sind um aufzufallen, vielleicht aber werden sie bald den Buchmarkt dominieren? Was haltet ihr von eBooks, und auch generell von der Idee alles zu digitalisieren?
Ich glaube, eBooks werden den Büchern niemals überlegen sein. Es wird immer noch Menschen geben, die lieber ein richtiges Buch in den Händen halten, anstelle eines eBooks. Insbesondere jene, die gerne eine eigene Büchersammlung mögen, die gern in Buchhandlungen stöbern oder es sich nicht nehmen lassen wollen, ein richtiges Buch zu lesen.
Ich halte von eBooks nicht so viel. Zwar ist es sicherlich eine gute Idee, da man so viele Bücher unterwegs dabei haben kann, aber auf Dauer wäre das für mich nichts. Ein eBook zu lesen kommt gleich mit dem Lesen eines Artikels am Monitor des PCs. Meine Augen ermüden dabei sehr schnell und ich könnte mir vorstellen, dass es mit eBooks ähnlich ist. Allein schon deshalb wäre es nichts für mich, mir ein eBook anzuschaffen.
Ich denke, beide, sowohl das eBook als auch das alt hergebrachte Buch, werden in Zukunft nebeneinander bestehen können. Für beides wird es Befürworter geben, die das eine oder andere lieber mögen. Aber den Buchmarkt dominieren werden sie nicht.
Bücher sind heute immer noch modern, die e-Books sind es aber auch. Es hängt ganz davon ab was man für ein Leser ist und was man von einem Buch erwartet.
Der Leser der immer die aktuellen Bestseller lesen muss aber eigentlich nicht viel Zeit zum Lesen hat und auch keinen Platz um sie später zu lagern, für den sind sie eine gute Alternative, auch für zwischendurch. Gerade die Mobilität ist ein großer Pluspunkt der nur schwer zu schlagen ist. Der Bücherfreund der dagegen gerne in seinen Büchern blättert oder sich zum Entspannen auf die Couch zurückziehen will wird kaum auf solch ein elektronisches Werk zurückgreifen wollen. Ich würde auch nicht sagen dass gerade Fachbücher für e-Books besonders geeignet sind. Ich sehe das völlig anders, gerade bei einem Fachbuch muss ich viel blättern und auch hin und wieder ein paar Seiten zurückschlagen um eine besondere Stelle noch einmal nachzulesen. Bei einem Buch funktioniert das prima, bei der elektronischen Version hätte ich so meine Schwierigkeiten.
Ich denke dass viele eher zweigleisig fahren werden. Gute Bücher die man immer wieder lesen möchte werden auch weiterhin in gedruckter Form gekauft oder zusätzlich als Zweitexemplar für unterwegs als e-Books gekauft.
Ich lese sehr gerne. Aus diesem Grund besitze ich natürlich auch viele Bücher und kaufe mir gerne neue. Auf die Idee mir ein E-Book zu kaufen würde ich allerdings nicht kommen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass diese Art des Lesens schön sein soll und Spaß machen soll. Wenn ich ein Buch lese, dann möchte ich dieses auch in Papierform in der Hand halten können.
Weiterhin stelle ich mir das Lesen eines E-Books am Computer auch als sehr anstrengend für die Augen vor. Ich kann mir nicht vorstelle, dass es vollkommen unschädlich ist. Ehrlich gesagt möchte ich dieses aber auch nicht ausprobieren, da ich das Buch in Papierform gerne mag und sicherlich auch immer weiter solche kaufen werde.
Kaum zu glauben, dass es wirklich Leute geben soll, die gerne lesen und sich solch einen ebook-Reader zulegen nur weil mehr Bücher in ein Format passen. Fehlt einem dabei nicht das Gefühl der umgeblätterten Seiten zwischen den Fingern? Der Geruch des frischen Drucks? Die wunderschönen Buchcover?
Mir jedenfalls würde all das fehlen und deshalb werde ich niemals auf eBooks umsteigen. Egal wie praktisch solch ein Reader zu handhaben ist, oder wie viel Speicherplatz sich darauf befindet, es ist und bleibt etwas, nennen wir es, Seelenloses.
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die Autoren dann noch groß an ihren Büchern verdienen werden. Es gibt schon jetzt unzählige illegale Internetseiten auf denen kostenlose eBooks angeboten werden für die man auf Amazon, oder ähnlichen Seiten, noch Geld bezahlen müsste. Früher oder später würde es den Schriftstellern genauso gehen wie den Musikern, die immer noch mit Raubkopien und deren Verbreitung zu kämpfen haben.
Ich finde Bücher keineswegs überholt und lese auch recht gerne. Am liebsten lese ich Abends vor dem Schlafen im Bett. Dort fände ich es total unpassend, wenn ich mit einem E-Book Reader dort liegen würde und darauf ein Buch lesen würde. Die E-Books sind doch auch noch nicht einmal viel günstiger als die normalen Bücher. Zumindest meine ich so etwas gesehen zu haben. Für mich wäre ein E-Book absolut nicht geeignet. Ich hänge an den Büchern aus Papier. Ehrlich gesagt könnte ich mir auch gar kein Wohnzimmer vorstellen, in welchem nicht wenigstens ein paar Bücher im Regal stehen.
Ich glaube nicht, dass eBooks es schaffen werden, sich gegen gedruckte Bücher durchzusetzen. Am Bildschirm zu lesen ist viel anstrengender und würde mir zum Beispiel die Leselust extrem verhageln.
Sicherlich haben eBooks auch Vorteile. Sie nehmen physikalisch weniger Platz weg, sind günstiger. Aber bei mobilen Geräten zum Lesen von eBooks haben viele Leute Probleme zum Beispiel, wenn die Sonne scheint, da dann das Display nicht lesbar ist. Was ist, wenn gerade an der spannendsten Stelle der Akku leer ist? Ich würde ausflippen.
Und ehrlich gesagt möchte ich tatsächlich ein physikalisches Buch haben. Ich möchte es im Zimmer stehen haben können. Ich möchte ein physikalisches Buch (aus Papier) in der Hand haben beim Lesen. Ich will einem Buch vielleicht auch ansehen, was für ein alter Schinken es ist. Das gehört für mich alles zum Lesen dazu. Und das würde mir bei einem eBook wahnsinnig fehlen.
Ich würde sagen, dass ebooks "normale" Bücher nicht ganz ersetzen könnten, sondern vielmehr eine Alternative dazu bilden. Ich meine, Bücher unterscheiden sich so sehr von moderner Technologie, wie Fernseher und Computer etc. Möglich, dass gerade das einer der Gründe sein könnte, weshalb Bücher als so populär gelten. Besonders auch für Menschen, die mit Elektronik nichts anfangen können und keinen Computer besitzen!
Also, meine Meinung: Ich würde sagen, ebooks werden in der Zukunft zweifellos noch mehr an Popularität gewinnen, aber Bücher trotzdem nie vom Thron stoßen können. In diesem Fall hoffe ich ehrlich gesagt sehr, dass ich mich nicht irre oder täuschen sollte. Bücher sind für mich einfach zu schön um durch ebooks ersetzt zu werden. Wobei ich diese eine fabelhafte Idee finde und mich auch als ebook-Fan bezeichnen könnte!
Das Thema kann man nicht so pauschal angehen, wie das manche immer gerne tun. Das Ebook ist ein neues Medium und wie bei anderen Medien auch, muss man sich überlegen, welche Inhalte gut zu diesem Medium passen und welche weniger gut passen.
Das ist wie mit dem Fernsehen und dem Internet - alles, was sich auf das bloße Anschauen beschränkt, ist im Fernsehen immer noch am besten aufgehoben und es wird sich kaum jemand eine Sendung an seinem Computer anschauen, wenn er auch die Möglichkeit hat sie im Fernseher zu sehen. Aber wenn es um Interaktivität oder ergänzende Informationen geht ist das Internet das bessere Medium und dem Videotext weit überlegen.
Ganz ähnlich sehe ich das auch mit dem Ebook. Ein Lexikon in elektronischer Form ist einem gedruckten Lexikon zum Beispiel haushoch überlegen, da man die Einträge leichter findet und es ständig aktuell halten kann. Das gleiche gilt auch für Fachliteratur in vielen Bereichen oder auch für Schulbücher. Für den Roman, den man im Bett oder gar in der Badewanne lesen möchte, ist die gedruckte Version aber sicher besser geeignet.
Nicht unterschätzen sollte man auch den Wert von Büchern als Statussymbole. In gewissen Kreisen nehmen die gut gefüllten Bücherregale in etwa den gleichen Stellenwert ein, wie in den unteren Schichten die großen Fernseher in den Wohnzimmern. In den verschiedenen Medien, die ich lese und die sich mit dem Thema Wohnen beschäftigen, gibt es so gut wie nie eine Haustour, die nicht mindestens in einem Foto die Büchersammlung der Hausbesitzer zeigt.
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