Der Castor rollt wieder

Eigentlich sollte man es schon mitbekommen haben, dass wieder ein Castor auf dem Weg nach Gorleben ist. Dieses Jahr werden allerdings mehr Demonstranten erwartet, als in den Jahren zuvor. Man bekommt das Gefühl, dass immer mehr Leute auf die Straße gehen, um von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen.

Es gibt dieses Jahr auch mehrere Seiten mit einem Newsticker, der über den Stand der Dinge vor Ort informiert, wie man ihn hauptsächlich von Fußballspielen her kennt. Durch die Verlängerung der Atomkraftlaufzeiten scheinen viele Leute auch ihren Unmut zum Ausdruck bringen zu wollen. Laut einer Umfrage ist die Mehrheit der Bürger gegen eine Laufzeitverlängerung. Dennoch wurde eine Laufzeitverlängerung beschlossen. Ich bin gespannt, was da noch in den nächsten Tagen berichtet wird und vor allem, wie viel Leute es dann doch tatsächlich gewesen sind, die dort demonstriert haben. Eben habe ich eine Zahl von 20000 gelesen laut Angaben der Polizei, von Seiten der Anti-Atomkraft-Bewegung hingegen handelt es sich um etwa 50000 Personen. Ein ganz schöner Unterschied.

Manche Leute finden die Demonstrationen nutzlos und sind der Meinung, dass dadurch nur weitere Gelder verschwendet werden. Wie seht ihr das Geschehen, sind Bekannte von Euch vor Ort oder wolltet ihr eigentlich selbst dahin? Wohnt ihr vielleicht in der Nähe von Dannenberg und Gorleben? Denkt Ihr, dass sich etwas bewegen lässt?

ygil hat geschrieben:Manche Leute finden die Demonstrationen nutzlos

ygil hat geschrieben:und sind der Meinung, dass dadurch nur weitere Gelder verschwendet werden.

Ich denke man sollte gegen die Herstellung von Atommüll demonstrieren und da Ärger machen. Das der Atommüll im Castor-Transport bei seinem Ziel ankommt , ist doch sowieso sicher. Dann brauchen die da auch nicht demonstrieren muss das Ganze im Ansatz schon stoppen, wenn man auch wirklich noch etwas bewegen kann. Ansonsten ist das Ganze ja eigentlich verschwendete Zeit, das der Zug,wie schon gesagt, sowieso in Gorleben /Dannenberg ankommt.

Die Befürworter der AKWs kennen die Haltung der Gegner doch schon lange, meiner Meinung nach war die ganze Aktion also sinnlos. Man sollte seine Kraft lieber dafür verbrauchen, die Politiker zu bewegen, sich eine gescheite Idee zum Thema Endlagerung zu überlegen oder sie eben davon zu überzeugen, in alternative Ressourcen, wie z.B. Windkraft zu investieren. In 20 Jahren heulen sie alle rum, weil das Uran aus Russland so teuer wird. Jetzt hat Deutschland noch die Chance, dem Ganzen frühzeitig ein Ende zu setzen, in 20-30 Jahren ist es zu spät, meiner Meinung nach. Also: Problem Endlagerung klären ODER alternative Energieressourcen nutzen. So weitermachen? Nein Danke.

Gruß