Was ist denn bitte ein Mindesteinkommen für eine Familie?

vom 05.11.2010, 12:22 Uhr

Folgende Frage möchte ich heute in das Forum stellen, da ich auch nach langer Suche im Internet auf keine Antwort gekommen bin: Wie hoch ist den bitte das Mindesteinkommen einer 4-köpfigen Familie?

Eine Freundin von mir kam heute zu mir und fragte mich, wie viel sie und ihr Mann denn verdienen müssten, um keinen Anspruch auf Hartz IV oder Wohngeld zu haben. Sie möchte gern einen Antrag stellen, bei dem es notwendig ist, die Einkommensbescheide vorzulegen, damit ihr Mann eingebürgert werden kann. Das kann er aber nur, wenn die Familie keinen Anspruch auf Wohngeld oder Hartz IV oder andere Förderungen hat. Nun kam sie zu mir und wollte wissen, wie viel sie denn verdienen müssen, damit sie diese Anforderung erfüllen können. (Ich konnte ihr leider auch nicht helfen, und auch nach intensiver Suche im Internet konnte ich keine Angaben dazu finden). Sie verdienen wohl recht wenig, und meine Freundin hat nun Angst, dass sie Anspruch auf solche Leistungen hätte. Beantragen wollen die beiden keine Leistungen.

Kann also jemand sagen, wie viel eine 4-köpfige Familie mindestens verdienen muss, um diese Förderungen nicht mehr zu erhalten? Oder hat jemand einen hilfreichen Link dazu?

» Tokei » Beiträge: 7 » Talkpoints: 5,19 »



Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht so recht. Denn sowas wie ein "Mindesteinkommen" gibt es in Deutschland meines Wissens nicht. Vielmehr sieht es folgendermaßen aus:

Du darfst nur einen bestimmten Betrag NICHT verdienen, wenn du Hartz IV oder Wohngeld beantragen möchtest. Verdienst du zuviel, wird dir entsprechendes gestrichen. Wenn du Hartz IV Bezieher bist, darfst du ebenfalls nur eine bestimmte Summe maximal dazu verdienen. Wird diese überstiegen, streicht man das Hartz IV komplett, oder aber es wird verrechnet. Des wegen haben die Meisten ja auch keine Lust drauf Arbeiten zu gehen.

Letzten Endes muss also die Familie unabhängig von ihren Finanzen selbst entscheiden, ob sie zB weiterhin Wohngeld beziehen wollen, oder aber freiwillig auf diese Leistungen verzichten möchten, weil sie der Meinung sind, dass ihnen ihr eigenes Gehalt ausreicht.

In diesem Fall scheint es aber so, dass sie auf diese Zuschüsse einfach angewiesen sind, weil sie sich über ihr eigenes Gehalt nicht über Waser halten könnten. Dann ist es natürlich richtig, dass der Einbürgerungsantrag abgelehnt werden kann. Dies hängt jedoch von einigen anderen Faktoren genauso ab, über die man sich noch schlau machen müsste. zB die Dauer seines bisherigen Aufenthalts in Deutschland. Wenn eine gewisse Zeit erreicht worden ist, hat er unabhängig von anderen Faktoren, das Recht eingebürgert zu werden. (So war das bei uns, lange genug in De, Papa hat nicht genug verdient => Sozialwohnung, trotzdem erfolgreich eingebürgert)

Hier wäre es also empfehlenswert sich an entsprechende Ämter zu wenden bzw an Spezialisten, die sich diesem Problem ganz individuell annehmen! Der Finanzfaktor ist hier eben nicht alles. Er kann natürlich ausschlaggebend sein, muss aber nicht. Wie gesagt: Dauer des Aufenthalts, finanzielle Mittel und Interessen, Vorstrafen, Grund für die gewünschte Einbürgerung und und und.

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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