Bin zurück vom ersten Tafel Besuch, brauche Rat!

vom 26.05.2008, 13:30 Uhr

Also erstmal brauchte ich nur den Alg2-Bescheid. Hab dann ein Formular ausgefüllt und eine Karte bekommen. Mit der durfte ich mich dann anstellen und Nummer ziehen - eine Art Losverfahren - hab Nummer 14 gezogen. Das ist ziemlich gut. Andere Leute hatten bis in den 90er Bereich Nummern. Ab 13 Uhr konnte man sich dann nach den gezogenen Nummern anstellen und pro bedürftige Person im Haushalt einen Beutel über den Tisch reichen und einmalig 2 Euro. Die Beutel bekam ich dann gefüllt zurück.

So. Nun zu Hause packe ich aus, das das Obst und Gemüse nicht das frischeste ist hab ich erwartet. Kann ich abschneiden wenn eine kleine Delle dran ist. Aber die Weinrauben z. Bsp. riechen total verschimmelt, auch wenn nix dran zu sehen ist. Und die anderen Sachen: Ich habe zwei Jogurt die sind bis heute haltbar. Das andere - Milch, Eier, Käse, Jogurt, Brot - hat ein Haltbarkeitsdatum von wenigstens vorgestern. Nudelsoße war bis 03.05. haltbar. Und es stand da nirgends gekühlt! Kann ich das wirklich noch essen? Kann ich das meinem Sohn (21 Monate) geben? Ist mir irgendwie komisch.

Wie seht ihr das?

» frankesu » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,04 »



Das ist natürlich nicht so schön, dass den Tafelmitgliedern verdorbene Ware gegeben wird. Aber Sachen, die erst 1-2 Tage verfallen sind, kann man durchaus noch essen. Probiere doch selber, bevor du es deinem Sohn gibst.
Es ist ja ein Mindesthaltbarkeitsdatum und bedeutet ja nicht, dass es gestern verfallen ist und heute nicht mehr gut ist.

Die Eier würde ich auf jeden Fall durchgaren, also nicht weich kochen. Oder zum Kuchen backen verwenden. Dann werden sie auch durchgegart. Bei der Nudelsoße brauchst du dir keine Gedanken machen. Das Zeug ist konserviert und mindestens 2 Monate länger haltbar, als drauf steht. Allerdings darf es halt nicht mehr verkauft werden. Die Weintrauben würde ich mehrere Stunden in klarem Wasser wässern und nur die guten noch essen. Weintrauben riechen schnell gammelig, aber das auch dann, wenn nur ein paar gammelige Weintrauben an der Traube sind.

Käse und Brot, wenn kein sichtbarer Schimmel dran ist, ist auch noch zu essen. Und wie gesagt, es ist MINDESTENS haltbar bis und nicht höchstens.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ein Großteil der Lebensmittel, die du bei der Tafel bekommst, sind eben knapp am Haltbarkeitsdatum oder auch darüber, gerade deswegen werden sie ja von den Geschäften gespendet, denn frische Ware könnten sie ja verkaufen. Ich denke aber, die Sachen kannst du beruhigt essen, wie du schon geschrieben hast, kann man bei dem Obst ja die schlechten Stellen wegschneiden. Soßen oder Gläser und Konserven, die zu sind, kann man eine ganze Zeit lang über das Haltbarkeitsdatum verzehren ohne Angst zu haben. Ich glaube, Ware, die wirklich in die Kühlung gehört, wird es da ohne Kühlung auch nicht geben.

Auf jeden Fall kannst du dich doch auf dein Gespür, deine Nase und Geruchssinn verlassen. Wenn du eine Konserve oder ein Glas aufmachst und das eben nicht mehr gut aussieht oder schlecht riecht, dann wirfst du es eben weg. Im großen und ganzen gibt es sicher keine verdorbene Waren bei der Tafel, aber auch die können es nicht ausschließen, das mal was schlecht ist, wie auch. Auch wenn du frische Sachen im Supermarkt kaufst, kann immer mal durch einen Verpackuntgsfehler ein schlechtes Produkt dabei sein. Ich selbst habe auch nicht viel Geld und kaufe auch abgelaufene Produkte, wenn ich sie bekomme, um Geld zu sparen und ich habe dabei immer Glück gehabt.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die Waren kannst du beruhigt noch essen. Ich habe erst letztens einen Bericht im Fernsehen gesehen, in dem eine Konservendose von 1990 geöffnet wurde und der Inhalt war noch genießbar! Also bei den Konserven brauchst du dir keine Gedanken machen, die sind nahezu ewig haltbar. Bei dem Obst kannst du die braunen Stellen einfach wegschneiden.

Und beim Brot - so lange kein Schimmel sichtbar ist, kannst du es essen. Die Joghurts, auch wenn sie abgelaufen sind, sind noch genießbar. Wir essen auch öfters mal Joghurts, welche abgelaufen sind, da sie im Kühlschrank einfach übersehen wurden - und wir leben auch noch.

Bevor du die Sachen deinem kleinen gibst, würde ich vorher evtl. bisschen davon probieren, ob es noch genießbar ist.

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» redrob » Beiträge: 495 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne das von einer Bekannten, die auch bei der Tafel ihre Lebensmittel bekommt. Da ist nunmal das eine oder andere abgelaufen, aber bisher hat sie alles essen können und es ist nichts passiert. Auch hat sie damit ihre drei Kinder gut ernähren können.

Wie die anderen hier schon geschrieben haben, ist es ein Mindesthaltbarkeitsdatum, bis zu dem es eben haltbar sein muß. Aber in der Regel sind die Lebensmittel bis zu 4 Wochen darüber hinaus haltbar. So lange auf dem Joghurt keine Beule ist und das Brot keinen Schimmel aufweist, ist es noch genießbar und macht auch nicht krank.

Beim Obst und Gemüse wurde ja schon geschrieben, dass man braune Stellen abschneiden kann und man sollte auch alles gründlich waschen, bzw etwas im Wasser stehen lassen.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe meine Ausbildung in einem Supermarkt gemacht und da dann die andere Seite der Tafel kennengelernt. Wir müssen im Lebensmittelbereich alles aus den Regalen tun, was 2 Tage vor Ablauf ist, mit Ausnahme von Frischmilch (1 Tag vor Ablauf) und Babynahrung und Getränken wie Cola und Bier (1 Woche vor Ablauf). Die Sachen kommen dann bei uns in ein Kühlhaus und werden da dann von der Tafel abgeholt. Entweder kommen die Lebensmittel dann da auch noch einen Tag in ein Kühlhaus, oder sie werden direkt an diesem Tag verteilt. Bei uns kam die Tafel zum Beispiel immer Dienstags und Donnerstags morgens zwischen 9 und 10 Uhr. So wurde die Kühlkette dann nur ca. 2-3 Stunden unterbrochen, ehe sie vom Lebensmittelhändler über die Tafel beim Bedürftigen ist, und das ist nichts anderes wie wenn ich einkaufen fahre.

Sprich erst in den Edeka, von da noch kurz in Real, dann in den Aldi und erst dann nach Hause. Außerdem ist es wie schon gesagt ein MINDESThaltbarkeitsdatum. Pudding und Joghurt sind auch darüber hinaus noch oft 1 Woche haltbar, ebenso bei Käse. Tiefkühlware so wie Lebensmittel aus der Dose sind meist noch Monate danach verzehrbar. Pulverartige Sachen wie Fix-Produkte sind auch Monate später noch gut. Das einzige wo man halt schauen muss, sind Frischwaren wie Obst und Gemüse, denn die werden dem Einzelhändler auch nicht täglich neu geliefert, auch wenn das einige nicht wissen. Es kommt oft vor, das ein Salatkopf schon 3 Tage im Laden liegt. Er wird täglich neu verputzt und kommt nachts ins Kühlhaus. Ebenso sieht es bei Kohlsorten aus.

Ehe es nicht gammelig ist, wird es auch nicht weggeschmissen. Also würde ichvielleicht beim nächsten Tafelbesuch nett fragen, ob du anstatt von Obs und Gemüse vielleicht lieber etwas anderes bekommst. Da solltest du nicht sparen und lieber frisch kaufen. Man kann sich ja da danach richten was im Angebot ist, dann ist das auch bezahlbar.

» taja » Beiträge: 119 » Talkpoints: 0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne den Ablauf von der hiesigen Tafel ein wenig anders. Allerdings muss man hier vorher ein Schriftstück unterschreiben, in dem man halt die Tafel von der Verantwortung entbindet. Sprich man muss selbst entscheiden, was noch essbar ist und was nicht und bei möglichen Folgen kann man die Tafel nicht haftbar machen.

Hier ist es so, dass man feste Nummern hat. Die allerdings jede Woche anders dran kommen. Das rotiert aber und man hat quasi unterschiedliche Zeiten, zu denen man halt dran ist. Dann stellt man sich an, zahlt seinen Obulus und kann an die Ausgabe. Dort kann man bis zu einem bestimmten Punkt schon sagen, was man haben möchte. Es wird versucht auf Wünsche einzugehen, aber alles hat seine Grenzen. Sprich wenn ein Single Fleisch möchte, wird er das in den seltensten Fällen bekommen.

Bei Obst und Gemüse ist es halt so eine Sache. Klar kann es passieren, dass man mal eine Schale Obst bekommt und da ist ein schimmliges Stück drin, was man nicht gleich sieht und die ganze Schale schimmelt einem weg. Ich würde in deinem Fall die Trauben noch mal näher ansehen, die schimmligen Trauben großzügig entfernen, die Trauben waschen und stehen lasen und dann entscheiden.

Zu den abgelaufenen Sachen. Wie meine Vorredner schon sagten, es ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Der Gesetzgeber verlangt, dass die Hersteller halt ein Datum auf die Packung schreiben, bis zu welchem die Lebensmittel unbedenklich verzehrt werden können. Die meisten Hersteller setzten das eher zu niedrig an, um etwaigen Ansprüchen aus dem Weg zu gehen. Ob man die Sachen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum noch isst, muss im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden. Ich beziehe auch Lebensmittel von der Tafel und bin schon vorher hart im nehmen gewesen.

Ich denke es kommt auch generell darauf an, wie gesund ein Mensch ist. Jemand der eh anfällig ist, dem wird eher was passieren, als einem Menschen, dem kaum was was anhaben kann. Ansonsten kann man Lebensmittel generell auch selbst testen. Sehen- sieht das Lebensmittel ok aus? Riechen- wie riecht das Lebensmittel? Fühlen- wie fühlt sich das Lebensmittel an? Schleimige Trauben würde ich zum Beispiel höchstwahrscheinlich wegwerfen. Schmecken- man kann, wenn die anderen Tests ok waren, auch einfach mal probieren, ob das Lebensmittel noch ok ist. Ich mache das bei Milch und Sahne so. Wenn ich da nichts sehe und nichts rieche, dann wird der Finger kurz rein gesteckt und abgeschleckt. Allerdings habe ich da auch Übung drin. Und den Finger stecke ich auch nur rein, wenn ich die Milch oder Sahne dann auch sofort auf brauche. Ansonsten gieße ich mir halt was in eine Tasse und probiere kurz.

Ansonsten sage ich immer, die Tafel soll nur eine Unterstützung sein. Man kann davon an sich keine ganze Woche leben. Und hier zahlt man pro erwachsener Person einen Euro. Auch wenn die Ausgabe schlecht ist, habe ich nachher zumindest ein paar Brötchen und Brot und eventuell was für drauf und ein paar Joghurts. Wenn ich das kaufen müsste, käme ich mit einem Euro nicht hin. Allerdings weiß ich auch, dass es mir passieren kann, dass ich einen Teil der erhaltenen Sachen wegschmeißen kann.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich war noch nie in einem Laden der Tafel und weiß nicht, wie es dort normalerweise abläuft. Im Fernsehen habe ich mal einen solchen Laden gesehen und dort gab es schon einen Kühlbereich für Frischmilch, Joghurt und andere Ware, die gekühlt werden muss. Auch eine Tiekkühltruhe war vorhanden. Im Prinzip sah das Ganze aus wie einer von diesen ganz kleinen ausländischen Läden, also etwas improvisiert, mit herumstehenden Kisten und so, aber es war eben alles da, was man wirklich braucht. Dass es bei dem Tafel-Laden, von dem du nun berichtet hast, keine gekühlten Dinge gab, finde ich sehr merkwürdig. Joghurt und Co. gehören einfach in ein Kühlregal oder einen Kühlschrank - auch bei der Tafel.

Die Lebensmittel sind zwar teilweise grenzwertig, aber im Grunde genommen kann man sie noch verwenden. Wie bereits geschrieben wurde, handelt es sich bei den aufgedruckten Daten um das Mindesthaltbarkeitsdatum, bis zu dem vom Hersteller garantiert wird, dass das Produkt bis dahin nicht nur mikrobiologisch unbedenklich, sondern auch qualitativ, also auch in Bezug auf Aussehen und Geschmack, einwandfrei ist. Normalerweise sind viele Lebensmittel auch noch über das aufgedruckte Datum hinaus haltbar.

Du solltest nur genau hinschauen, ob an dem Brot wirklich noch kein Schimmel ist und ob die Milchprodukte noch ganz normal schmecken oder schon leicht verdorben riechen oder schmecken. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Sachen nicht mehr konsumieren würde, allerdings kaufe ich auch immer frische Lebensmittel und lagere diese nicht noch tagelang, sondern verwende sie meistens direkt - mit wenigen Ausnahmen von Sachen, die man wirklich länger als ein paar Tage aufheben kann (Peperoni und Paprika zum Beispiel). Ich finde den Gedanken einfach unangenehm, dass Lebensmittel nicht mehr gut sein könnten. Ich habe selbst einmal direkt aus einer Tüte Frischmilch getrunken, die aber schon schlecht war und fand das so widerwärtig, dass ich sehr pingelig bin bei Lebensmitteln. Falls die Sachen wirklich nicht gekühlt wurden, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie noch gut sind, selbst wenn sie nur für ein oder zwei Tage herumstanden. Irgendwie macht das, was du von diesem Tafel-Laden erzählst, keinen guten Eindruck. Auch die Geschichte mit den Weintrauben finde ich unangenehm. Ich würde diese Weintrauben vermutlich direkt entsorgen. Obst muss lecker aussehen und frisch riechen - wenn es schon unangenehm riecht, würde mich das ebenfalls abschrecken.

LittleSister hat geschrieben:Sprich wenn ein Single Fleisch möchte, wird er das in den seltensten Fällen bekommen.


Bekommt eine Familie denn Fleisch, oder ein Ehepaar? Was ist das denn für eine merkwürdige Logik. Niemand ist auf Fleisch dringend angewiesen - kein Single, keine Familie, kein Kind. Ich frage mich aber, warum ausgerechnet bei der Tafel als sozialer Einrichtung Unterschiede gemacht werden zwischen einem bedürftigen Single und einer bedürftigen Familie. Der Single kann ebenso Lust auf Fleisch haben wie eine Familie.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bekommt eine Familie denn Fleisch, oder ein Ehepaar? Was ist das denn für eine merkwürdige Logik. Niemand ist auf Fleisch dringend angewiesen - kein Single, keine Familie, kein Kind. Ich frage mich aber, warum ausgerechnet bei der Tafel als sozialer Einrichtung Unterschiede gemacht werden zwischen einem bedürftigen Single und einer bedürftigen Familie. Der Single kann ebenso Lust auf Fleisch haben wie eine Familie.

Och ich kann dir noch mehr Sachen nennen, die ein Single in der Regel nicht bekommen wird. Unter Anderem auch Milch ist ein kostbares Gut. Die Erklärung ist aber ganz einfach. Es geht nicht darum was man braucht oder was zum Leben nötig ist. Sondern das halt einfach nur begrenzt Ware da ist. Im Falle der Milch ist es so, dass die bevorzugt an Tafel- Kunden raus gegeben wird, in deren Haushalt Kinder leben. Das steht auch auf dem Tafelausweis drauf. Wenn die nun sagen wir 100 Packungen Milch da haben und sagen wir mal 200 Kunden haben, werden halt die Kunden mit Kindern bevorzugt. Wenn zum Schluss noch Milch da ist, was eher selten sein dürfte, wird die dann auch an Singles raus gegeben. Aber dazu muss man halt auch so ziemlich am Schluss dran sein.

Bei Fleisch ist es generell so, dass das meistens größere Packungen sind. Großpackungen werden sehr, sehr selten an Singles raus gegeben. Eben weil es mehr Kunden gibt, die für eine Familie dort ihre Lebensmittel holen. Und so sieht es halt auch mit Fleisch aus. Warum sollen die mir als Single einen Braten von einem Kilogramm geben, wenn der nächste Kunde mindestens drei oder vier Personen zu versorgen hat? Ich persönlich würde das Kilogramm Fleisch mit Sicherheit nehmen und dann halt mehrere Tage von essen. Aber Vorrang haben halt Familien. Wobei es Fleisch generell selten gibt. Gelegentlich im Sommer mal Steaks und ähnliches. Die sind aber meistens eh nicht in Großpackungen abgepackt. Aber ansonsten gehen Großpackungen generell eher an Menschen die daraus halt eine Mahlzeit machen können und nicht wie ich als Single mehrere Tage davon essen.

Zum Thema Kühlung. Die Threaderöffnerin war vor ihrem Post ja erst einmal dort. Hier bei uns ist die Ausgabe in einer Kirche. Da sind auch Kühlregale aufgebaut und die werden regelmäßig aus einem Kühlraum aufgefüllt. Trotzdem stehen die Sachen auch mal ohne Kühlung rum. Allerdings bei uns nicht lange. So wie sie den Ablauf aber beschrieb, kann ich mir vorstellen, dass es dort so läuft, dass aus dem Kühlraum die Sachen halt in den Raum gestellt werden, die Leute versorgt werden und regelmäßig halt neue Ware aus dem Kühlraum geholt wird. Ganz ohne Kühlung darf auf Dauer nicht gearbeitet werden. Auch im Bereich der Tafelausgaben werden die deutschen Gesetze zum Thema Lebensmittel weitgehendst eingehalten. Nicht ganz so arg streng wie in einem Supermarkt vielleicht, aber strenger als es den Anschein haben mag.

Ich denke generell, klar will man nur einwandfreie Lebensmittel. Wenn man aber kein Geld hat, hat man halt die Wahl. Entweder auch mal was abschneiden, von einem Stück Apfel, den man zu Zeiten, in denen man besser verdient hat weggeschmissen hätte oder verzichten. Und ich finde die Tafeln sind durchaus eine Möglichkeit, zumindest einen Teil der Lebenshaltungskosten zu senken. Ich für meinen Teil esse seit dem ich Waren von der Tafel bekomme, wesentlich gesünder. Eben weil ich dort auch mal Sachen bekomme, die ich mir halt aus Geldmangel nicht kaufen würde.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wir selbst mussten auch ein paar Monate zur Tafel gehen. Allerdings waren die meisten Sachen bei uns noch sehr gut, selten mal etwas matschiges oder ein Toast das heimlich vor sich hin schimmelte. Abgelaufene Ware gab es grundsätzlich Kostenlos. Viele Sachen sind aber dennoch haltbar! Mhd bedeutet nicht das die Sachen dann schlecht werden, sondern ist einfach eine Garantie das die Qualität bis dahin stimmt! Manches ist noch Wochen später gut! Einfach vorher testen, und dann kannst du die Sachen auch beruhigt deinem Kind geben. Meine Tochter war in dem selben Alter und lebt nach 6 Monaten Tafel noch immer ;). Okay Gemüse das gammelig aussah oder roch kam bei uns auch in die Tonne. Da bin ich pingelig.

» Kullerkeks86 » Beiträge: 188 » Talkpoints: 33,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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