Babys - Am Sonntag geboren was besonders?

vom 12.08.2008, 13:02 Uhr

Also das war bei uns in der Gegend und auch in der Familie in Polen so, dass Sonntagskinder immer, wie auch Samstagskinder und Kinder, die an einem Feiertag geboren wurden etwas besonderes sind. Es heißt, dass sie mehr Glück im Leben haben. Aber wenn man groß ist, dann heißt es, dass man ein eher fauler Mensch ist und nicht arbeitswillig, laut dem Schülerspruch : 'Ich bin faul und komm trotzdem durch's Leben ihr Streber!'

Aber ich bin ein Sonntagskind und ein Weihnachtskind und trotzdem hatte ich nicht mehr Glück als Andere im Leben. Ich bin ein etwas besserer Schüler und nicht arm und nicht wirklich reich. Trotzdem ist es schon immer schön zu hören, wenn sich die anderen Leute aufregen, dass sie vermeintlich weniger Glück haben. Trotzdem ist es nur ein Glaube, der halt in die Wiege gelegt wird, aber nicht wirklich viel ausmacht.

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» 2X Razr X2 » Beiträge: 384 » Talkpoints: 5,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Im Volksaberglauben sagt man Sonntagskindern neben Glück auch besondere Fähigkeiten zu. Angeblich sollen Sonntagskinder in der Lage sein, das Gras wachsen zu hören. Das hat mir mal ein Klassenkamerad erklärt, den ich beim Lauschen auf der Wiese ertappt habe. Er wollte, da er Sonntagskind war, herausfinden ob diese Behauptung stimmt und war natürlich enttäuscht als Kind.

So als Erwachsener ist das durchaus eine lustige Vorstellung. Bedenkt man nämlich, wie viele Grashalme auf dieser Erde so wachsen, müsste das eigentlich ein permanenter Geräuschpegel ähnlich einem Tinnitus sein. Da kann man dann wirklich froh sein, dass Aberglauben normalerweise Unsinn ist.

Gudrun Mebs hat sogar ein Kinderbuch unter dem Titel Sonntagskind veröffentlicht. Es dreht sich um ein Waisenkind, das hofft, endlich die richtigen Adoptiveltern zu finden und dabei sich mit dem Aberglauben aufrecht hält, dass es als Sonntagskind besonders viel Glück haben müsse.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich kenne auch nur den Volksglauben, den die meisten hier schon genannt haben, dass Sonntagskinder eben mehr Glück im Leben zugesprochen wird. Eine andere Erklärung könnte vielleicht sein, dass es früher eher schlecht war, aufgrund der eventuell am Wochenende weniger vorhandenen meidzinischen Betreuung, dass es ein Glück war, wenn man am Sonntag geboren wurde und es ohne Komplikationen vonstatten ging. Dementsprechend hatten diese Kinder also schon bei ihrer Geburt sehr viel Glück.

Ich selber bin auch Sonntagskind und meine Eltern haben das wohl auch immer mal wieder betont früher, aber dann doch gemerkt, dass es keinen Unterschied macht, an welchem Wochentag man geboren ist. Bei mir kommt dann noch hinzu, dass ich am totensonntag, also dem letzten Sonntag im November geboren worden bin. Keine Ahnung, ob das vielleicht das eigentlich vorhandene Glück durch die sonntägliche Geburt wieder aufhebt?! :lol: meine Schwetser ist ein Feiertagskind: sie hat eine Woche vor mir Geburtstag und wurde am Buß- und Bettag geboren, der ja aber heute kein Feiertag mehr ist.

Merkwürdigerweise finde ich Gebrutstage aber immer noch etwas was Besonderes, wenn ich am gleichen Wochenetag Geburtstag habe, also am Sonntag, wie auch der Tag meiner Geburt war. Keine Ahnung warum, aber ist einfach so.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Kinder sind beide an einem Sonntag geboren, meine beiden Stiefkinder sind beide NICHT an einem Sonntag geboren. Trotzdem finde ich, dass alle vier Kinder etwas ganz besonderes sind, jeder eben auf seine Art und Weise. Ich würde niemals auf die Idee kommen, irgendein Kind toller zu finden nur weil es zufällig an einem Sonntag geboren wurde.

Für mich ist der ganze Hokuspokus um Sonntagskinder einfach ein Aberglaube, der für mich und mein Leben aber absolut nicht relevant ist.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das kommt wohl einfach daher, dass man früher den Sonntag für einen besonderen Tag gehalten hat. An einem Sonntag war eben Ruhetag, da wurde nicht gearbeitet und alle gingen zur Kirche. Der Sonntag unterschied sich ganz besonders, von den anderen Wochentagen in sehr positiver Art und Weise, weshalb man eben meinte, Sonntagskinder seien Glückskinder.

Heute ist das aber nicht mehr so. Viele Menschen gehen sogar am Sonntag in die Arbeit, die Kirche hat keine große Bedeutung mehr und es meckert auch keiner, wenn man am Sonntag den Rasen mäht oder die Hecken schneidet. Der Sonntag verliert an Bedeutung und das wird wohl auch der Grund sein, weshalb ich den Ausdruck ''Sonntagskind'' nur von älteren Menschen höre.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meine Tochter und ich sind jeweils an einem Montag geboren, mein Lebensgefährte an einem Freitag. Ich kann verstehen wenn Eltern sich ein Wochenend-Kind wünschen, da meistens die Väter dann zu Hause sind und nicht erst von der Arbeit nach Hause hechten müssen.

Ich meine schon das man Sonntagskindern was gutes voraussagt, glaube aber selbst nicht daran, ebenso das Freitagskinder besonders viel Pech haben. Was ich allerdings glaube und weshalb Sonntagskinder wohl wieder was besonderes sind ist das an Sonntagen nur noch wenige Kinder zur Welt kommen.

Das resultiert wohl daraus das die Kliniken Sonntags schlechter besetzt sind und hier die Geburten nicht mehr so beschleunigt werden wie an Wochentagen, da die Geburtsstation halt am Sonntag auch nicht so gut besetzt ist. Deshalb kommen in diesen Zeiten weniger Kinder am Sonntag zur Welt, dafür umso mehr am Montag ;)

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn ich so richtig überlege sind eigentlich fast alle meiner Familienmitglieder an Sonntagen geboren. Bei mir trifft das zu, bei meinem Sohn und meinem Bruder sowie bei meinem Vater. Mein Opa war glaube ich auch ein Sonntagskind, beschwören kann ich es aber nicht. So selten ist das also nicht.

Ich denke einmal dass diese Häufung, wenn ich einfach mal meine Familie verallgemeinern darf, damit zusammenhängen könnte dass die werdenden Mütter an den Wochenenden einfach mehr zur Ruhe gekommen sind und der Körper dann die überschüssige Energie in Wehen umwandelte. Der Kaiserschnitt war ja damals noch nicht so populär so dass die Babys meistens kamen wenn es so weit war. Ich denke auch die bereits angesprochenen besseren Transportmöglichkeiten am Wochenende durch die anderen Familienmitglieder dürften eine Rolle gespielt haben. Man hatte einfach die besseren und bequemeren Möglichkeiten schon bei Beginn der Wehen beziehungsweise auf Verdacht loszufahren

Dass der Volksmund meint dass es sich um Glückskinder handelt die Sonntags geboren wurden kann ich mir eigentlich absolut nicht logisch erklären und auch nicht mit viel Phantasie.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich glaube nicht an diesen Aberglauben. Ein Sonntag ist für mich ein Tag wie jeder andere und ich halte daher von diesen ganzen Sprüchen nichts. Wieso soll das auch ein besonderer Glückstag sein? Wo dieser Glaube herrührt, ist mir nicht ersichtlich.

Ob es daran liegt, dass der Sonntag der "Tag des Herrn" ist bzw. der Tag in der Woche, an dem man nicht arbeiten muss? Wie dem auch sei, mir ist jedenfalls noch nicht aufgefallen, dass Menschen, die an einem Sonntag geboren sind, mehr Glück haben. Ein jeder ist selbst weitgehend seines Glückes Schmied, an Schicksal glaube ich nicht wirklich.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also das habe ich noch nie gehört, dass man etwas besonderes sein soll wenn man an einem Sonntag auf die Welt kommt. Meine Tochter ist an einem Montag geboren und für mich trotzdem etwas besonderes. Finde ein besonderer Geburtstag ist Weihnachten oder Neujahr, oder irgendein Bedeutender Feiertag, Valentinstag, Hochzeitstag der Eltern oder so. Aber was für ein Tag das ist, ist doch vollkommend schnuppe.

Ich hab gerade nachgeschaut, ich bin an einem Mittwoch geboren.

» JustSho » Beiträge: 189 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ein Tag ist so gut wie ein anderer. Es gibt absolut keinen Unterschied zwischen einem Sonntag und einem Mittwoch. Dass die Menschheit aus dem Sonntag scheinbar etwas Besonderes gemacht hat, indem viele Leute an diesem Tag frei haben und die Kirche diesen Tag als Besonderheit herausstellt, ist einfach eine subjektive Einteilung. Warum sollte ein Kind, das an einem Sonntag geboren wurde, etwas Besonderes sein oder einen anderen Stellenwert haben als ein Baby, das an einem Donnerstag oder jedem x-beliebigen anderen Tag geboren wurde.

Ich bin ohnehin der Meinung, dass um den Sonntag zu viel Aufheben gemacht wird, was man auch daran sieht, dass an diesem Tag die Geschäfte nur sehr selten geöffnet haben und viele Leute diesem Tag immer noch einen Sonderstatus einräumen. So etwas ist für mich ebenso überflüssig wie die Idee, dass ein Sonntagskind etwas Besonderes ist. Kind ist Kind - nicht mehr und nicht weniger.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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