20-Jähriger kann seine Taten nicht begründen - bin ratlos

vom 02.11.2010, 05:50 Uhr

derpunkt hat geschrieben:Wenn der sie nun versetzt und damit seiner Verpflichtung (zu der er sich bereit erklärt hat und auf die gebaut wird!) nicht nachkommt, stimmt die Geschichte mit der "Rechenschaft nur sich selbst gegenüber" nicht mehr ganz. Das macht die soziale Gruppe bzw. das soziale Miteinander aus!

Wohl wahr, aber es wurde nicht gesagt, ob der junge Mann sich vielleicht schon entschuldigt hat. Ich halte nicht viel davon aus jedem und allem die Gründe für sein Verhalten zu erforschen. Erst recht dann nicht, wenn man ohnehin scheinbar nicht gerade ein freundschaftliches Verhältnis hat, worauf dann wiederum die Bezeichnung Sippschaft als Familie des Lebensgefährten zeugt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das kann viele Gründe haben, wieso ein 20jähriger sich so kindisch benimmt, aber ich denke, dass das nichts damit zu tun hat, dass du an eine Familie nicht gewöhnt bist. Es hätte doch auch sein können, dass du eine solche Person in deinem Freundeskreis hast oder bei der Arbeit triffst. Auf jeden Fall finde ich, dass man da nichts groß drüber sagen kann, wenn man die Person nicht persönlich kennt, so wie du. Da müsste man sich vielleicht auch andere Verhaltensweisen anschauen und mich würde höllisch interessieren, was seine Lehrer oder sein Arbeitgeber über ihn denken und wie er sich dort gibt, wenn er etwas verbockt hat. Zweifelllos ist sein Verhalten sehr kindisch und er scheint auch sehr unzuverlässig sein.

Ich denke ich würde ihn vorerst mit dem gleichen konfrontieren. Vielleicht ist es aber so, dass du in der Hinsicht mehr auf ihn angewiesen bist, als er auf dich. Heißt also, dass es nie zu einer Situation kommen würde, wo er etwas von dir verlangt. Denn dann wird es schwierig. Wenn es aber doch so ist, würde ich vielleicht einfach mal genau reagieren, wie er und es einfach ''vergessen''. Mich würde dann interessieren, was er tut. Wenn er dich dann darauf anspricht, dann würde ich ihm mit ''Weiß nicht'' kommen oder spaßeshalber sein eigenes ''Weiß nicht'' auf Kassette aufnehmen und ihm bei nächster Gelegenheit vorspielen. Vielleicht macht es dann endlich Klick bei ihm.

Ich verstehe aber generell nicht, wie ein solcher Mensch bei den anderen, also seiner Familie mit diesem dummen, kindischen Spruch durchkommen kann. Ich würde das niemals zulassen und vielleicht auch einfach die Mutter darauf ansprechen und mal nachforschen, ob das immer schon so war. Denn eigentlich müsste es ein solcher Mensch ziemlich schwer haben, denn wenn er sich in der Familie so verhält, kann man doch eigentlich davon ausgehen, dass er bei seinem Arbeitgeber und in der Schule mit dem gleichen Spruch gekommen ist, was für ihn doch sicherlich nicht ganz ohne Konsequenzen abgelaufen sein dürfte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


JotJot, woraus schließt du bitteschön, wir hätten kein freundschaftliches Verhältnis, zumal ich genau das einige Postings vor deinem geschrieben habe? ;) Bitte erst einmal alles lesen, was ich schreibe, bevor hier aufgrund falscher Annahmen Antworten gegeben werden, die nicht hilfreich sind. Abgesehen davon ist "Sippschaft" zumindest in Berlin ein geläufiger, humorvoller Ausdruck für die Familie. Aber das muss man natürlich auch erst einmal wissen, das sehe ich ein.

Crispin, er studiert. Soweit ich weiß, ist er da auch etwas unzuverlässig, fährt damit in seinem Studiengang aber immer erstaunlich gut. Sprich, wenn er mal die Hausaufgaben verbockt oder vergisst, dann scheint er dennoch gut da zurecht zu kommen. Jedenfalls hat er als Abschlusszensuren der Studienmodule schon gewöhnlich Einser und Zweier. Da scheint ihm also auch keiner wirklich "den Kopf zu waschen", was dieses Problem mit der Zuverlässigkeit betrifft.

Das Spielchen, ihn so zu behandeln, wie er mich, habe ich schon hinter mir. Es ist nicht so, dass ich immer nur etwas von ihm wollen würde oder von ihm angeboten bekäme, sondern umgekehrt kommt das auch vor. Ich habe da, und irgendwie tut mir das auch ein wenig Leid, da so gemein gewesen zu sein, auch einmal testhalber etwas "verbockt", und danach fragte er, wie sonst ich, was denn der Grund dafür sei. Ich antwortete, das Spiel weitertreibend, nur "Weiß nicht". Er fragte weiter, aber ich blieb dabei. Dann hat er es gelassen. Ein zweites Mal habe ich das, nach längerer Zeit, wieder gemacht, da hat er nach meinem "Weiß nicht" gleich nichts mehr gesagt. Er wirkte das erste Mal irritiert, danach hat er es wohl als normal hingenommen. Ich bin mir nicht sicher, ob man da irgendwie weiter kommt.

Ob es bei ihm schon immer so war, darüber kann ich nicht urteilen. Aber ich kenne die Familie, um nicht "Sippschaft" sagen zu müssen ;) , schon seit gut sechs Jahren. Da war es zumindest schon so, wobei ich auch den Eindruck habe, es ist mit der Zeit mehr geworden.

Bei der Mutter komme ich leider auch nicht weiter, weil sie der Meinung ist, ich solle den armen Jungen doch einfach machen lassen. Würde ich irgendetwas sagen, was von ihr so interpretierbar wäre, dass sie daran die Schuld trage, dass ihr Sohn sich so benimmt, dann wäre sowieso der Teufel los bei dieser Frau. Also, genau das habe ich mehrfach erlebt. In dem Zustand kann man mit ihr dann wirklich kein vernünftiges Wort mehr reden, daher macht das auch nicht so wirklich Sinn.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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